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Thema: Welche Möglichkeiten habe ich? vom 14.03.2008


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Verfasst Sa 15.03.2008 21:36
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Zucchini hat geschrieben:

Wie nennen sich die Berufe denn? Ist es allgemein der Mediengestalter?

Das kommt drauf an, was Du machen möchtest. Du hast oben geschrieben, dass Du etwas mit Graphikdesign/Webdesign machen möchtest. Das ist natürlich ein riesiges Feld mit vielen unterschiedlichen Berufen, Spezialisierungen und Berufsbildern.

Der Mediengestalter für Digital- und Printmedien gliedert sich z.B. in drei Sparten, nämlich Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung sowie Gestaltung und Technik, wobei zusätzlich meist zwischen Web und Print unterschieden wird.

Man sollte sich nicht zu sehr von den Begriffen täuschen lassen. Generell kann man sagen, dass der Mediengestalter eher einem handwerklichen Beruf entspricht. "Handwerklich" in dem Sinne, dass er zwar schöpferisch arbeitet aber hauptsächlich eher Sachen umsetzt, also größtenteils fremde Ideen (von Creative/Art Director oder Marketingabteilung/Kunden) technisch zugänglich macht, ausformuliert, weiterentwickelt und eher zu einem geringeren Teil visionär selbst entwickelt. Das hängt natürlich stark von der Fachrichtung und von dem jeweiligen Betrieb ab und lässt sich nicht pauschalisieren. Es gibt auch viele Mediengestalter in allen Spezialisierungen, die während ihrer ganzen Ausbildung und oft auch danach nicht ein einziges Mal gestaltend/"kreativ" arbeiten.

In Abgrenzung zum Mediengestalter haben Designer ein Studium in Kommunikations-/Produkt-/Informations-/Graphikdesign absolviert. Sie sind die, die eher konzeptionell, abstrakt, "schöpferisch" im künstlerischem (nicht im handwerklichem) Sinne arbeiten.

Im Webbereich existiert im Moment noch ein Melting-Pot, ähnlich wie in der Werbebranche in den 70ern und 80ern. Nicht selten sind die Leute Quereinsteiger aus z.B: der Informatik, den Elektrotechnik, dem Printbereich, dem Fernsehen oder anderen Bereichen. Liegt aber auch sehr stark an den Aufgaben. Berufe im "Web" reichen von Leuten, die einfache Content-Management-Systeme manuell mit Inhalt füllen, über Datenbank-Shopsystem-Programmierer bis hin zum Flashkünstler.

Ein Mediengestalter ist kein Designer im eigentlichen Sinne sondern ist aus einer Zusammenfassung von einer Vielzahl ehemals handwerklicher Berufe hervorgegangen. Diesen Berufen waren trotzdem schon immer gewisse ästhetische (aber häufig nicht kreative!) Empfindungsvermögen als Voraussetzung eingeprägt. Ein Setzer bei der Tageszeitung gestaltet in seinem Rahmen sehr wohl, trotzdem würde ich ihn nicht als "kreativ" Tätigen einstufen, sondern als Handwerker, welcher ebenso wie in anderen handwerklichen Berufen (Friseur/in) nicht nur sein Handwerk beherrschen muss, sondern auch z.B. neue Trends erkennen muss.

Um vielleicht mal ein Wort aus dem englischen zu leihen: Der Begriff "Designer" verhält sich tendentiell zum "Mediengestalter" ähnlich wie der Begriff "arts" zu "crafts", nur eben auf nicht mit künstlerischem Bezug sondern auf der Ebene der Gebrauchsgraphik. Trotzdem gibt es durchaus eine Menge Menschen im handwerklichen Beruf des Mediengestalters, die durchaus in der Lage sind sehr kreativ oder gar künstlerisch zu arbeiten, ähnlich wie in anderen Branchen, z.B. beim Berufen auch (z.B. Lackierer).

Um vielleicht noch ein Bild aus der Technik zu strapazieren: Der Ingenieur verhält sich zum Monteur wie der Designer zum Mediengestalter. Beide sind aufeinander angewiesen und können übergreifend auch zum Teil Aufgaben des jeweils anderen übernehmen. Ein Ingenieur kennt z.B. die Schweißverfahren könnte aber keine Naht selbst schweißen. Ein Monteur kann zwar schweißen aber könnte kein Auto selbst entwickeln, wenngleich er durchaus gewisse Teile dessen technisch und ästhetisch schön gestalten kann.


Zuletzt bearbeitet von am Sa 15.03.2008 21:45, insgesamt 3-mal bearbeitet
 
Zucchini
Threadersteller

Dabei seit: 09.03.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 17.03.2008 14:01
Titel

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Danke bauchbieber für die Erklärung. Hilft mir schon mal weiter. * Ja, ja, ja... *


Die nächsten Schritte werden wohl weitere Informationen sammeln, bewerben... vielleicht noch ein Praktikum absolvieren.
Das Problem an der ganzen Sache - mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich erst (wenn überhaupt Menno! ) zum Sommer 2009 etwas bekommen, Sommer 2008 sind die Lehrstellen sicherlich schon vergeben.


Was muss ich besonders bei der Bewerbung beachten? (Werde mich natürlich auch noch durch die bereits vorhandenen Threads durchlesen, vielleicht finde ich dort ein paar Antworten...)
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