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Thema: Überangebot in der Medienbranche in 10 Jahren? vom 04.09.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Überangebot in der Medienbranche in 10 Jahren?
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CrazyGecko

Dabei seit: 09.01.2003
Ort: Augsburg/Pfersee
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 04.09.2004 16:52
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Grundsätzlich kann man wohl nur eins sagen:

GRUNDSÄTZLICH kommen in ALLEN Berufen nur DIE BESTEN durch ...

Is ja wohl klar, das kein Chef sagt: "Hey, cool, der kann nix, der hat nur 4er in seinem Hauptschulabschluss und kann kaum Deutsch - DEN NEHM ICH!" ...

Aber die große Frage ist ...WIE DEFINIERT SICH "DIE BESTEN" ...

Mag sein, dass in der Stadtverwaltung Augsburg eine DER BESTEN Sekretärinnen sitz, die Deutschland gesehen hat ... Aber das heißt doch nicht, dass ich das nicht auch könnte (wenn ich wollte!) ... oder? Ich mein - problematisch wirds nur wenn die BETTQUALITÄTEN beim Chef gefragt sind ...

Klar, muss ich immer wieder mal zugeben, dass jemand mehr kann als ich - aber dann frag ich mich doch, WARUM ist der in meinem Job und kann "mehr" (wie auch immer das definiert ist!) obwohl er 5 Jahre jünger ist ... und wenn ich DANN keine Lösung finde, dann bin ich wohl auch falsch in dem Beruf!

Ich KANN IMMER zu den Besten gehören und mir damit ne gute Chance für die Zukunft erarbeiten ... NUR ... VON NIX KOMMT NIX ... durch JAMMERN werd ich nicht zu den Besten gehören! Mein Chef hat mich gestern gefragt, wie es mit meinen Flash-Kenntnissen steht ... Musste ich halt sage, dass da nicht mehr als Grundlagen vorhanden sind ... also hock ich mich jetzt hin, und werde mir so gut es geht das Zeug aneignen ... und halt am Projekt selbst mitwachsen ... IM IDEALFALL!

Also ... liebe Leute ... nicht immer so pessimistisch ... SELBSTBEWUSST und ÜBERZEUGT - so läuft das ...

Und mal ehrlich ... MIR DOCH EGAL WAS IN 10 JAHRE AUF DEM ARBEITSMARKT LOS IST!!! Vielleicht bin ich dann schon Lotto-Millionär, hab auf Gerichtsvollzieher (spezialisiert auf gescheiterte Werbeagenturen) umgeschult oder sitze sabbernd in ner Anstalt für gescheiterte Existenzen ... Wie chatcress schont sagt DAS EINZIGE WAS SICHER IST IST, DASS NIX SICHER IST!

Gruss,
crazygecko
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Brainpulse
Threadersteller

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Mainz
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 04.09.2004 17:03
Titel

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CrazyGecko hat geschrieben:


Und mal ehrlich ... MIR DOCH EGAL WAS IN 10 JAHRE AUF DEM ARBEITSMARKT LOS IST!!! Vielleicht bin ich dann schon Lotto-Millionär, hab auf Gerichtsvollzieher (spezialisiert auf gescheiterte Werbeagenturen) umgeschult oder sitze sabbernd in ner Anstalt für gescheiterte Existenzen ... Wie chatcress schont sagt DAS EINZIGE WAS SICHER IST IST, DASS NIX SICHER IST!

Gruss,
crazygecko


Mit dieser Einstellung bin ich auch tatsächlich die letzten Jahre durchs leben gelaufen. Mir gingen die ganzen prognosen und wirtschaftsflautenjammer ins eine ohr rein und aus dem anderen raus. Hab einfach nur das gemacht was ich am besten kann und immer versucht das beste aus meinen skills zu machen. Weil ich selbst weiss, dass wenn ich wirklich ne chance auf dem arbeitsmarkt haben will und erst recht in dieser Branche sehr wichtig ist, sich ranzuhalten.
Aber irgendwann kamen halt die Zweifel. Ich betrachte heute alles etwas kritischer. Aber du hast warscheinlich recht. Man sollte das tun, was man am besten kann und da fällt es einem auch leichter sich in die Aufgaben reinzuhängen und die chance ist grösser auch zu den guten leuten zu gehören...


Zuletzt bearbeitet von Brainpulse am Sa 04.09.2004 17:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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d.byro

Dabei seit: 25.08.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 04.09.2004 17:09
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Hm ... ist es möglich, dass das Feld "Medien" hier ein wenig einseitig betrachtet wird?

Ich lese nur: "Wer toll designed hat ne Zukunft, Flexibilität (gut, ist richtig, aber ...), bla bla." Hat schonmal wer dran gedacht, dass Printprodukte nach dem Design noch nicht fertig sind? Ich kenne einige tolle Designer, die haben von Technik keinen Blassen und da ist zumindest eine zweite Schiene, wo man Fuß fassen kann, auch als Studierender.

Sicher, auch dort werden sich die besten durchsetzen, aber ich habe es bislang nur selten erlebt, dass ein Designer auch ein guter "Techniker" ist - vielleicht bin ich ja auch an die verkehrten Designer geraten - nach meinem Kenntnisstand, wissen jedoch die wenigsten Kreativen, wie sich so manche Druckvorstufe quälen muss, um ihre Ideen verwirklichen zu können, weil einfach mal jedes Basiswissen nach dem Layout gefehlt hat.

* Nee, nee, nee *
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Barett

Dabei seit: 24.02.2003
Ort: LK GF
Alter: 40
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 04.09.2004 17:15
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d.byro hat geschrieben:
Hm ... ist es möglich, dass das Feld "Medien" hier ein wenig einseitig betrachtet wird?

Ich lese nur: "Wer toll designed hat ne Zukunft, Flexibilität (gut, ist richtig, aber ...), bla bla." Hat schonmal wer dran gedacht, dass Printprodukte nach dem Design noch nicht fertig sind? Ich kenne einige tolle Designer, die haben von Technik keinen Blassen und da ist zumindest eine zweite Schiene, wo man Fuß fassen kann, auch als Studierender.

Sicher, auch dort werden sich die besten durchsetzen, aber ich habe es bislang nur selten erlebt, dass ein Designer auch ein guter "Techniker" ist - vielleicht bin ich ja auch an die verkehrten Designer geraten - nach meinem Kenntnisstand, wissen jedoch die wenigsten Kreativen, wie sich so manche Druckvorstufe quälen muss, um ihre Ideen verwirklichen zu können, weil einfach mal jedes Basiswissen nach dem Layout gefehlt hat.

* Nee, nee, nee *




*Thumbs up!* *Thumbs up!* *Thumbs up!*

mein reden seit langem. habe meine ausbildung in einer siebdruckerei gemacht und ständig die verschiedensten motive bekommen. von werbeagenturen, versteht sich. da kamen dann bilder in ner größe von 3-3 cm mit ner auflösung von 72 dpi. erwünschte druckgröße: 20 cm breit, höhe proportional... da kriegt man echt das kalte kotzen. vektorisieren? die zeit bezahlt einem kein mensch. neues logo schicken?! "wieso, das war doch völlig in ordnung? sind sie denn nicht fähig das zu drucken?!?"
also, fachkenntnisse sind das a und o in diesem beruf. ohne wird's nichts, ganz klar...
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Bastiwelt

Dabei seit: 21.02.2004
Ort: Wiesbaden
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 04.09.2004 17:34
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..wir werden alle sterben..





* Applaus, Applaus *
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Jess

Dabei seit: 19.01.2004
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 04.09.2004 18:30
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Pessimismus hin oder her, aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass viele (z.B. in meiner Berufsschule) die Ausbildung nur ergriffen haben, weil es >cool< klingt.

Die wenigstens waren und sind darüber informiert wie es wirklich abläuft. Gerade der Beruf des Mgs ist so vielschichtig, dass die Aufgabenbereiche garnicht richtig definiert sind. Laut Definition des Berufes sind wir im Grunde sind wir nur die Handlanger die die Daten richtig aufbereiten.

Grafiker macht den Entwurf >>Mediengestalter ist die rechte Hand was Datenhandling angeht.

In den meisten Firmen ist der MG weniger für das Designen als für das Datenaufbereitung angestellt.
Jedoch wird es in Zukunft NICHT mehr ausreichen >nur< die Datenaufbereitung zu beherrschen.

Genauso wenig die Spezializierung auf Print oder Digital.

Wer am Markt bleiben will muss Designer UND Mediengestalter sein und sowohl den Printbereich wie auch den Webbereich beherrschen.

Deswegen verstehe ich manche Leute nicht die jammern, aber sich dennoch nicht zu Hause hinsetzen und selbst lernen.
Gerade wenn man arbeitslos ist, hat man die Zeit! Ich weiss, es ist nicht einfach sich aufzuraffen, wenn man schon alles abgeschrieben hat.


Was das Studium betrifft: Ich bin der Meinung, dass viele Absolventen ein Problem haben werden. Die Praxissemster reichen einfach nicht aus um das wirkliche Arbeitsleben zu erfassen. Es mangelt sehr, sehr häufig an den praktischen Fähigkeiten. Die beste Idee mit einem super Entwurf taugt nichts, wenn es sich so nicht drucken lässt. Und genau daran scheitern viele Studenten, die >nur< studiert haben und denen die Praxis fehlt.

Aus diesem Grund wurde auch das Studium zum Kommunikationsdesigner bei mir in Mannheim eingestellt, da die hohe Arbeitslosenquote der Absolventen nicht mehr zu verantworten war.

Jeder muss das Beste aus sich machen! Also setzt euch auf den Hosenboden! Pessimismus bringt einen nicht weiter...

In diesem Sinne

DER WEG IST DAS ZIEL! *zwinker*
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d.byro

Dabei seit: 25.08.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 04.09.2004 18:32
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Jepp ... das Leben ist eine Krankheit, die mit dem Tod endet ...

im Nachhinein fällt mir auch auf, dass der Topic eher ungünstig gewählt ist, denn Medienbranche generell würde sich auch auf Zeitungen, Zeitschriften, Film, Fernsehen, Radio, Ton- und Videoproduktion beziehen. Unter diesem Gesichtspunkt würde ich sagen, dass ich dem einleitenden Beitrag nicht zustimmen kann. Geht es um Kommunikation, Entertainment und Information wird es immer etwas zu tun geben.

Die Teilbereiche der Print- und Digitalmedien dagegen stellen aktuell einen schlechten Einstieg in die Welt der Medien dar, was unzählige arbeitlose MG's und GTA's belegen.

*hu hu huu*
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dede

Dabei seit: 29.04.2002
Ort: Köln
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 04.09.2004 18:37
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Jessman hat geschrieben:


Die wenigstens waren und sind darüber informiert wie es wirklich abläuft. Gerade der Beruf des Mgs ist so vielschichtig, dass die Aufgabenbereiche garnicht richtig definiert sind. Laut Definition des Berufes sind wir im Grunde sind wir nur die Handlanger die die Daten richtig aufbereiten.


Nicht ganz richtig. Medientechnik, Operator, Berater und dann eben MEDIENDESIGN - aber iss schon nicht ganz verkehrt, sind eher vom Berufsbild "zuarbeiter" - aber da hat meine Erfahrung gezeigt das es von der Agentur in der man arbeitet abhängt. Also ich war Zuarbeiter aber meistens eigenverantwortlich.

Ich glaube kaum ein Beruf wie der unsere lässt einen solch großen Definitionsspielraum und Platz sich selber zu beweisen das man auch viel erreichen kann ohne studiert zu haben. Also von 5 Leuten die an der FH Köln Design studiert haben die ich kenne kämpfen sich 4 von Job zu Job...mehr schlecht als recht.

Meine Erfahrung ist das manch Mediendesigner so er denn viel Verantwortung übernehmen kann und bereit ist sich weiter zu bilden auch auf alle Stellen besetzbar ist, früher oder später.

Auch als Junior AD. * Mal bisschen die Nase pudern... *
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