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Thema: Tipps für Medieninteressierte vom 12.01.2010


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Bajuware

Dabei seit: 02.07.2009
Ort: -
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 30.01.2010 11:10
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Interessante Tipps, aber wenn ich lese:
Zitat:

4. Wenn es Euer primäres Ziel ist, reich zu werden: spielt Lotto. Wenn Euer primäres Ziel ein gutes Ergebnis ist, könntet Ihr DesignerIn (ob AkademikerIn oder nicht) werden.


... dann sind wir wieder an einen Punkt, wo ich mit dem Kopf schhütteln muss und mich frage ob die Arbeitgeber irgendwelche Realismusprobleme haben.

Ich erkläre es gerne ... 40 Stunden Woche will ich nicht, kenne ich nicht und brauche ich nicht ... aber wenn man dem Arbeitgeber schon so entgegenkommt, dann sollte wenigstens die Butter auf dem Brot passen. Aus zahlreichen Bewerbungen, war dies der Ablehnungsgrund Nr. 1 "Was wollen Sie verdienen?" ... die dümmste Frage die einem der Arbeitgeber stellen kann. Sollte man darauf antworten: "Ach wissen Sie, ich arbeite 60 Std. die Woche und nehme auch gerne Arbeit mit nach Hause ... deswegen würden mir 1400 Euro Brutto als Angemesse4n erscheinen!" oder sollte man sagen "Ich möchte 2.300 Netto haben, weil ich es wert bin und Ihre Firma positiv bereichere!" Zumal, realistisch die zu besetzende Stelle eh eine Planvorgabe bezüglich des Gehaltes hat.

Was soll also diese selten komische Frage nach den Gehaltswünschen? Ein Mediengestalter der sich ordentlich bewirbt, Referenzen mit guter bis sehr guter Qualität beilegt oder mitbringt wird wohl auch die entsprechenden Kosten verursachen. Wobei die Realität ist ja leider so, das es immer wieder einen dummen Mediengestalter gibt, der gute Leistungen zu einem Dumpingpreis an den Arbeitgeber bringt, um den Job zu bekommen. Und der Arbeitgeber nimmt dies in den meisten Fällen dankbar an ... moderne Sklaverei und Geiz ist Geil Mentalität.

So lieber Mensch auf der anderen Seite des Schreibtisches, ... ich will nicht reich werden, aber ich will angemessene Bezüge damit ich in Ruhe meiner Arbeit nachkommen kann und mich nicht ständig sorgen muss, das morgen die Butter nicht mehr auf dem Brot ist. Was meinste denn dazu?

Gruß Bajuware
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eKin

Dabei seit: 27.10.2006
Ort: Frankfurt
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 30.01.2010 11:35
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Mal ne Frage bezüglich Gehalt.
Liegt die Höhe des Gehaltes in einer Ausbildung fest? Oder könnte man darüber auch mit dem Arbeitgeber quatschen?
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Bajuware

Dabei seit: 02.07.2009
Ort: -
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 30.01.2010 13:24
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Wie willst Du bei der Ausbildungsvergütung mit der Höhe schachern? Im Klartext heißt das, Du kommst ... kannst nichts und willst noch reich werden Grins also das empfinde ich als Unverschämt. Aber klar könntest Du hier auch individuell verhandeln, vielleicht Monatskarte oder Firmenwagen oder nur 20 Std. pro Monat ... da sind ja garkeine Grenzen gesetzt Grins

Verstehe es bitte nicht falsch, aber ein Lehrling bringt mir als Arbeitgeber doch keinen Nutzen als solches, denn ich muss Ihm ja erst mein Wissen vermitteln, übertragene Aufgaben nachkontrollieren und Ihm Stück für Stück mehr Verantwortung und Selbstbewußtsein geben. Von daher ist es eher unwahrscheinlich, das ich Ihm oder gern auch Ihr ein überdurchschnittliches Lehrlingsgehalt zahlen werde. Sicher wird kein Firmenwagen drin sein, aber ne Monatskarte vielleicht. Hoffe Du verstehst wie ich es meine.

Ich bezog mich eher auf die Arbeitssuche nach der Ausbildung und da wird es dann lustig. Ich bin beispielsweise ein Allrounder, das heißt meine Umschulung war Nonprint, mittlerweile stehe ich an einer Offsetmaschine und drucke, Programmieren in PHP, Flash (Actionscript) und SQL habe ich per Zusatzqualifikation gemacht. Meine schlechteste Note während der Umschulung war ne 3 (Arbeitslehre) und meinen IHK Abschluss habe ich in Praxis 91% und Theorie 82% gemacht, die Zusatzqualifikationen Flash 95% und PHP und SQL mit 96%. Bewerbungen 135 Stück abgeschickt mit einer selbstgestalteten Bewerbung inkl. Referenzmappe und CD. Bewerbunggespräche 38 der Rest Ablehnungen. 25 Bewerbungen habe ich selbst abgelehnt, weil ich nicht einsehe, das ich 50 Std. in der Woche arbeite und 1800 Euro Brutto bekomme. Sorry, aber da bekam ich vom Arbeitsamt mehr und musste nicht aufstehen ... klingt doof ist aber nur ehrlich! 1800 Euro als Familienvater mit 3 Kindern ist schlicht und ergreifend ein Witz und dafür gebe ich mich nicht her.

Mittlerweile bin ich Selbstständig, arbeite 5/6 Zuhause bei ca. 25 Std. in der Woche und habe einen großen Auftraggeber, wo ich an der Druckmaschine stehe bei 35 Std. die Woche. Nettoverdienst nach Steuern und nach Abzügen (Versicherung etc.) 6.300 - 7.880 Euro. Die Frage ist nur, wenn ich krank werde schrumpft mein Einkommen und es hat auch weitere schlechte Nebeneffekte. Geld ist nicht alles, ich würde gerne eine Festanstellung haben, aber wie gesagt net für ein Butterbrot und ein Ei. Bevor Kritiker jetzt kommen und sagen, bei einer Festanstellung wirste nicht reich, dann kann ich nur sagen das ich das auch nicht muss, aber angemessen sollte es sein. Meine Gehaltsvorstellung wäre 2.400 € netto bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von gerne mehr als 40 Std.

Gruß Bajuware
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