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Thema: Neuanfang als gescheitete Mediengestalterin vom 04.05.2018


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Neuanfang als gescheitete Mediengestalterin
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Mai Thai
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2008
Ort: Köln
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.05.2018 12:01
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Neuanfang als gescheitete Mediengestalterin

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Hallo zusammen,
ich versuche mich kurz zu fassen. Ich stehe momentan vor der großen Entscheidung wie es beruflich mit mir weitergehen soll. Natürlich kann mir das keiner hier im Forum sagen, aber vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps oder Anregungen? Ich würde mich jedenfalls darüber freuen, mich mal mit ein paar Leuten auszutauschen, weil ich komme alleine gerade irgendwie nicht weiter.

Ich fang mal von vorne an. Mediengestalterin ist schon immer mein Traumberuf gewesen. Nach einer GTA Ausbildung habe ich 2013 meine Ausbildung zum MG gemacht. Ich muss aber dazu sagen, dass ich psychisch gefühlt schon immer nicht ganz stabil war, und sich in der Ausbildung relativ schnell herausgestellt hat, dass diese Branche für einen psychisch angeschlagenen Menschen gänzlich ungeeignet ist. Ich habe es dennoch durchgezogen und gekämpft. Hinzu kam, dass ich einfach IMMER an die falschen Firmen geraten bin. Mobbing, chloerische und narzisstische Chefs, Kündigungen kamen zu dem üblichen Druck und Stress noch hinzu und zogen sich durch meine komplette Berufliche Laufbahn. Obwohl ich den Job trotz der besch** Rahmenbedingungen gerne gemacht habe hab ich beschlossen den Leidensweg ein Ende zu setzen und die Reißleine zu ziehen. Der Beruf hat für mich einfach zu viele Schattenseiten. Nebenbei beschäftige ich mich nach wie vor mit kleineren Aufträgen (Logogestaltung, Flyer etc.) für Freunde und Bekannte, aber Hauptberuflich laugt mich das einfach zu sehr aus. Habe also letztes Jahr einen Antrag auf berufliche Reha gestellt und genehmigt bekommen. Nach meiner letzen Kündigung vor 1,5 Jahren habe ich nun auch endlich Zeit, mich um mein Seelenheil zu kümmern und befinde mich seitdem in psyschicher Behandlung.
Momentan befinde ich mich in einem 6 wöchigen Reha Assessment in einem BFW. Wirklich weitergebracht hat mich das bisher noch nicht. Ich weiß nur, ich möchte gerne in die kaufmännische Richtung gehen. Irgendwas was meine Leidenschaft für Kunst, Medien und Kultur deckt, aber trotzdem den soliden, kaufmännischen Background bietet und – das ist das wichtigste – mich nicht weiter zw. wieder krank macht. Ich bin, was Termindruck betrifft die letzten Jahre ziemlich sensibilisiert worden und kann damit nicht so gut umgehen. Leute bequatschen ist auch nicht mein Ding, da ich eher schüchtern und introvertiert bin. Also damit meine ich so Sachen wie Präsentationen von Konzepten, oder wenn es um großes Durchsetzungsvermögen geht. Beratung an sich wäre kein Problem. Kauffrau für Medienkommunikation schließe ich schonmal für mich aus. Zu viel Termindruck, zu viele Präsentationen und man sollte schon eine große Klappe haben. Ebenso gilt das für die Kauffrau für AV Medien. Medienkauffrau für Digital/Print in einem Verlag könnte ich mir eigentlich ganz gut vorstellen. Zeitdruck wird es dort auch geben, aber wahrscheinlich nicht so wie beim MG, wo man 10 Stunden ohne Pausen und am Wochenende für umsonst im Betrieb hängt (So war es zumindest bei mir). Nach meinen Recherchen scheint das von den 3en zumindest der stressfreieste Beruf zu sein. Oder vielleicht was ganz trockenes wie Kauffrau für Büromanagement? Organisieren kann ich jedenfalls ganz gut, aber das bieten ja alle kaufmännischen Berufe. Bei Letzterem weiß ich aber nicht, ob das nicht vielleicht ZU trocken und öde für mich wird.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, und am Montag soll ich eine Entscheidung getroffen haben.


Zuletzt bearbeitet von Mai Thai am Fr 04.05.2018 12:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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footbagfreak

Dabei seit: 12.09.2007
Ort: Schland
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 04.05.2018 12:23
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Moin. Was ist jetzt genau deine Frage?
Und was ist ein "Reha Assessment in einem BFW"?
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Mai Thai
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2008
Ort: Köln
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.05.2018 12:41
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Ich habe den Thread erstellt, weil ich dachte jemand hat vielleicht ein paar Tipps für mich oder ein paar Anregungen. Ich will halt in die kaufmännische Richtung, aber trotzdem meine Interessen abdecken. Meine Favoriten sind Medienkauffrau für Digital/Print und Kauffrau für Büromanagement. Bei zweiterem ist die Ausbildung weniger Anspruchsvoll und man hat breitgefächtere Möglichkeiten, weil die fast überall zu finden sind. Da wäre ich also flexibler. Allerdings weiß ich halt nicht ob man in einem Buchverlag oder so nicht vielleicht mehr Chancen hat, wenn man gelernte Medienkauffrau ist. Also soll ich mich direkt spezialisieren in Richtung Medien/Verlag oder eher als kaufmännische Allrounder in die Medienbranche gehen? Wo hab ich bessere Chancen? Wen würdet ihr eher einstellen?

In dem BFW mache ich eine 6 wöchige Berufserprobung. Man kann quasi in Zeichentechnische, Zahntechnische, handwerkliche und kaufmännische Berufe reinschnuppern und dann gucken, was einem am besten liegt. Es werden Stärken/Schwächen Analysen gemacht und verschiedene Tests, wie Grundrechenarten, räumliches Vorstellungsvermögen, Allgemeinbildung etc.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Fr 04.05.2018 13:33
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Allrounder hört nicht wirklich praktisch gut an. Ich würde lieber etwas wirklich richtig gut können. Flexible und Ausnutzung liegen mir zu dicht aneinander.
 
footbagfreak

Dabei seit: 12.09.2007
Ort: Schland
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 04.05.2018 14:27
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Mai Thai hat geschrieben:
In dem BFW mache ich eine 6 wöchige Berufserprobung. Man kann quasi in Zeichentechnische, Zahntechnische, handwerkliche und kaufmännische Berufe reinschnuppern und dann gucken, was einem am besten liegt. Es werden Stärken/Schwächen Analysen gemacht und verschiedene Tests, wie Grundrechenarten, räumliches Vorstellungsvermögen, Allgemeinbildung etc.


Wie muss man sich das vorstellen? Bist du 6 Wochen lang in einem Betrieb zum Schnuppern oder in 6 Wochen in mehreren Betrieben unterwegs oder werden die Tätigkeiten nur schulisch simuliert und du bist gar nicht in einem echten Betrieb?
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Mai Thai
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2008
Ort: Köln
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.05.2018 16:16
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Nein, das ist nicht betrieblich, nur schulisch. In den ersten 4 Wochen gibt es eine Grunderprobung. Da durchläuft man verschiedene Tests und schnuppert durch verschiedene Aufgaben erst mal grob in die Berufsfelder rein. Die letzten beiden Wochen geht man schon etwas spezifischer in zwei Berufsfelder rein und man muss selbstständig für ein paar Tage diverse Aufgaben lösen. Da bekommt man dann auch Noten. Bei mir ist das Kauffrau/Verwaltung und Zahntechnik. Ich hab gestern mit dem ersten Bereich für Kaufleute angefangen. Ich saß den ganzen Tag am PC und musste so Aufgaben erledigen wie Buchhaltung, eine Excel Tabelle nachbauen, eine Abrechnung erstellen etc. Wenn ich alle Aufgaben fertig habe, dann kommt Zahntechnik dran. Da sind auch sogenannte Arbeitspädagogen und Psychologen im Hause. Ich habe bei den Gesprächen gesagt, ich möchte gerne irgendwas Verwaltendes/käufmännisches machen. Das ginge auch klar, aber der kaufmännische Bereich ist ja weit gefächert.
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eugen.schuetz

Dabei seit: 21.12.2007
Ort: Berlin
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 07.05.2018 10:27
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Vorerst viel Glück mit deinem Vorhaben. Mehr als ausprobieren kann man hier nicht machen, somit bist du schon auf dem richtigen Weg. Hier hilft nur Praktikum machen und schauen, ob es was für dich ist oder nicht.

Dein Problem mit Stressbewältigung ist aber ein anderes und aus meiner Sicht ein größeres Problem. Das musst du selbst für sich in Griff kriegen. Wenn du es hoffentlich schaffst, musst du noch überlegen wie du es bei deinem Bewerbungsgespräch gut "Verkaufen" kannst. Es kommen sicherlich Fragen, warum du deinen Job jetzt wechselst und hier muss du ganz gut überlegen, was du hier sagst.
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footbagfreak

Dabei seit: 12.09.2007
Ort: Schland
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 07.05.2018 11:39
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Mai Thai hat geschrieben:
Nein, das ist nicht betrieblich, nur schulisch. In den ersten 4 Wochen gibt es eine Grunderprobung. Da durchläuft man verschiedene Tests und schnuppert durch verschiedene Aufgaben erst mal grob in die Berufsfelder rein. Die letzten beiden Wochen geht man schon etwas spezifischer in zwei Berufsfelder rein und man muss selbstständig für ein paar Tage diverse Aufgaben lösen. Da bekommt man dann auch Noten. Bei mir ist das Kauffrau/Verwaltung und Zahntechnik. Ich hab gestern mit dem ersten Bereich für Kaufleute angefangen. Ich saß den ganzen Tag am PC und musste so Aufgaben erledigen wie Buchhaltung, eine Excel Tabelle nachbauen, eine Abrechnung erstellen etc. Wenn ich alle Aufgaben fertig habe, dann kommt Zahntechnik dran. Da sind auch sogenannte Arbeitspädagogen und Psychologen im Hause. Ich habe bei den Gesprächen gesagt, ich möchte gerne irgendwas Verwaltendes/käufmännisches machen. Das ginge auch klar, aber der kaufmännische Bereich ist ja weit gefächert.


Das klingt sehr nach Schwimmen lernen aufm Trockenen. Da bin ich nicht wirklich Fan von. Denn sobald es dann wieder zurück ins große Meer der echten Arbeitswelt geht, wirst du, während du mit der korrekten Durchführung der erlernten Schwimmbegegungen beschäftigt bist, mit unangenehmen Temperaturen, Strömungen, Wellengang, Raubtieren und dem Blick nach unten in eine schier endlose Tiefe konfrontiert werden. Und dann werden dir deine süßen BFW-Schwimmflügelchen leider nur bedingt helfen.
Ich würde mir an deiner Stelle erstmal einen gemütlichen Tümpel mit angenehmer Temperatur und friedlichen Artgenossen suchen, in dem ich entspannt im hüfthohem Wasser planschen kann. Und ich meine damit nicht den Arbeitslosenpool, sondern einen Betrieb in überschaubarer Größe, mit netten Kollegen und Tätigkeiten, die dir dauerhaft Freude bereiten.
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