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Thema: MG-Ausbildung... warum eigentlich noch? vom 17.08.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> MG-Ausbildung... warum eigentlich noch?
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deece
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Verfasst Mi 18.08.2004 21:23
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swooby hat geschrieben:
Zitat:
- Kaum ein Arbeitgeber stellt ausgebildete MG ein, der Ruf ist einfach viel zu schlecht.


was ist denn das für eine dämliche Aussage?


Eben! Wie gesagt, dass sind alles so Dinge, die ich mal hier und mal da gelesen habe. Weiß nicht mehr haargenau wo, aber es war auch in irgendeinem Forum, dass von Medienberufen handelte, und ich glaube mich zu erinnern, dass keiner dieser Aussage wirklich widersprochen hat. Wenn diese Aussage Schwachsinn ist, umso besser! Genau solche Berichtigungen würde ich ja gerne hören, schließlich habe ich ja nun morgen dieses Vorstellungsgespräch, und möchte diese Ausbildung ja auch gerne machen....


Zuletzt bearbeitet von deece am Mi 18.08.2004 21:25, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Franschi

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Verfasst Mi 18.08.2004 21:23
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elementchen hat geschrieben:
Also ich kann nur sagen, für mich ist es DER Traumjob schlechthin. Für alles was mir mein eigentlicher Betrieb nicht beibrungen kann (sind auf schulungen spezialisiert!) bekomme ich Praktika in anderen Betrieben. Dazu noch eine gehörige Portion Theorie und alles was das Herz begehrt. Angefangen von CD-Rohlingen for free bis hin zum eigenen Grafiktablett (darf ich behalten). Neuste Software, Laptop (auch zum privaten Gebrauch) und die neusten Fachbücher.
Die Möglichkeit auf Firmenkosten meinen ACE zu machen und weitere schriftliche Zertifizierungen werden auch noch folgen.
Was will man mehr?
Will nur sagen, es kommt wirklich auf den Betrieb an.
Die jenigen die zufrieden sind mit ihrem Job, haben vielleicht einfach keinen Grund zu posten, oder sie sind zu beschäftigt. *bäh*
Also wenn der Betrieb nen ordentlichen Eindruck macht, ergreif die Chance.


*Thumbs up!* genau... und ich ich mich dem "DER Traumjob schlechthin" nur anschließen !
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Verfasst Mi 18.08.2004 21:42
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Jau... aber das mit der rosaroten Brille ist schon ein Argument.

Kinder, das ist immer noch ne Arbeit wie jede andere. Und Arbeit ist nunmal manchmal auch scheiße. Umsonst ist auf dieser Welt nur der Tod, und wenn ihr nochmal motzen wollt, denkt mal an die Fließbandmenschen!!!!

Labtop, Prosecco, Firmenautomobil für ommesöss ist die Ausnahme, und letztlich sollte man seine Berufswünsche auch nicht (nur) durch Gratifikationen definieren.
 
t e s t e r

Dabei seit: 07.08.2004
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Verfasst Do 19.08.2004 06:04
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XSchinkenX hat geschrieben:
Jau... aber das mit der rosaroten Brille ist schon ein Argument.

Kinder, das ist immer noch ne Arbeit wie jede andere. Und Arbeit ist nunmal manchmal auch scheiße. Umsonst ist auf dieser Welt nur der Tod, und wenn ihr nochmal motzen wollt, denkt mal an die Fließbandmenschen!!!!

Labtop, Prosecco, Firmenautomobil für ommesöss ist die Ausnahme, und letztlich sollte man seine Berufswünsche auch nicht (nur) durch Gratifikationen definieren.


so sieht das aus, es ist keine Extrawurst sondern wirklich wie eben jeder andere Job auch ... das Problem was uns bei Tagen der offenen Tür o.ä. immer begegnet ist, dass sich wirklch immernoch genug jugendliche vorstellen, dass es so abgeht wie in diversen "Seifenopern" wie GZSZ oder Unter uns oder wie sie alle heissen, denn dort, genau dort wird einem nämlich vorgegaukelt, dass es ein Beruf ist, in dem man schwuppdiwupp mal eben irgendwelche Logos kreiert, die dann weggibt und die Kasse immer voll ist .... tja, die medien selbst sollten eigentlich wissen, was sie mit soner Darstellung vom Job MG anrichten
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Do 19.08.2004 06:32
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t e s t e r hat geschrieben:
Da es keine genormte Ausbildung gibt und auch in absehbarer Zeit nicht geben wird, wissen
viele Betriebe, dass man mit 90% (ich sage bewusst nicht 100% denn das wäre unrealistisch)
der MGs mit einer "normalen" Ausbildung einen Griff ins Klo tätigen würde. Was nimmt man statt dessen?
Klar ... einen Studierten Grafikdesigner, der hat sein Diplom, das ist genormt und die Firma weiss,
worauf sie sich einlässt, dass der jetzt zu spitzenkonditionen eingestellt wird, will ich nicht gesagt haben,
der hat aber im Gegensatz zu dem Mediengestalter schonmal den Fuss in der Tür und kann
zeigen was er drauf hat. Gut jetzt gibts Azubis, die sagen, der Unityp hat doch keine Ahnung von Praxis.
Pustekuchen ... das ist ein verstaubtes Vorurteil. Es gibt auch den Diplom (FH) und der hat 1 Praxissemester
in dem er die gleichen Aufgaben erledigt, die ein Azubi macht. Und ein halbes Jahr Praxis nach 5 Semestern
, in denen man mehr Kenntnisse hat, als ein Azubi nach 3 Jahren, ist mehr wert als wenn du mit nix Plan
ins 1. Lehrjahr kommst und dort Briefe kuvertierst. Denn das macht ein Dipl. (FH) Student garantiert nicht.
AUsserdem... wie bereits erwähnt ist die Ausbildung nicht genormt, wenn du also als MG bei ner Zeitung
schaffst, dann heisst das noch lang nicht, dass du auch in Qualitätsdrucksachen fit bist, das heisst im Klartext,
eine Firma muss dich als MG bei Neueinstellung genauso anlernen wie den Studenten, nur ... der Student hat
eben das Papier in der Hand, wo draufsteht Diplom. Schlag nicht mich dafür sondern unsere verstaubten
Creative Directoren in den Agenturen, die fragen als erstes nach einem Scheinchen der Uni oder heute besser
Fachhochschule. Auf alle fälle einen Hochschulabschluss.


Hmm, was verstehst Du eigentlich unter Normung einer Berufsausbildung? Jeder Ausbildungsberuf ist über eine Ausbildungsordnung geregelt. Das nicht jeder Betrieb mit der gleichen Qualität ausbilden kann, ist eben die Schwäche des Dualen Systems. Das war aber beim Setzer und Druckvorlagenhersteller auch nicht anders.

Die Situation an den Unis ist Dir bekannt? Du weißt, was ein durchschnittlicher Grafikdesigner, so in einer verstaubten Fachhochschule mit einem ebenso veralteten Rechnerraum und Professoren jenseits der 50 so lernt? Ich schon, weil ich mit Frischlingen von der Uni zusammengearbeitet habe. Wer nicht schon während des Studiums viel in der Praxis gearbeitet hat, steht am Ende mit leeren Händen da, weil das Studium einen häufig überhaupt nicht auf die Praxis vorbereitet ...

Viele große Agenturen unterteilen häufig in Kreation (Studium) und Produktion (Ausbildung). Das man den Mediengestalter zum Kreativen hochstilisiert und ihn gegen den Diplom-Graphikdesigner positioniert hat, ist meines Erachtens eine Fehlkonzeption dieses Berufes. Da viele Auszubildenden nur 'Gestalter' hören, sind falsche Erwartungen geradezu vorprogrammiert.

Lange Zeit konnte man sich vom Beruf des Setzers nicht trennen. Doch wußte man, dass der Name nicht besonders wohlklingend war. Also wurde er zeitweise unter dem Namen 'Typograph' in entsprechenden Zeitschriften präsentiert und plötzlich erlebte der Beruf (seinerzeit langsam aussterbend) eine Renaissance und haufenweise Anfragen von Interessierten. Wie gesagt, an den Ausbildungsinhalten hätte sich nicht wirklich was geändert.

Solange viele Jugendliche bei der Wahl des Ausbildungsberufs mehr auf den Namen des Berufes als auf die tatsächliche Tätigkeit achten, ist ihnen in meinen Augen, sowieso nicht zu helfen ...

Gruß

Achim
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Verfasst Do 19.08.2004 07:31
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ähh... an diesem Bild ist aber der G.O. (Große Organisator) nicht ganz unschuldig *zwinker*
 
Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Do 19.08.2004 07:47
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XSchinkenX hat geschrieben:
ähh... an diesem Bild ist aber der G.O. (Große Organisator) nicht ganz unschuldig *zwinker*


Tja, deshalb plädiere ich auch für eine Reduzierung des Ausbildungsinhalte auf ein realistisches Maß und die Trennung von Print und Non-Print. Wer einen besseren Ausbildungsbetrieb findet, wo er darüberhinausgehende Fähigkeiten erlernen kann, hat eben Glück. Ansonsten hat man eben noch ein Berufsleben Zeit zusätzliche Qualifikationen zu erlangen.

Aber gehörst Du nicht zu den 'Cross-Media in der Ausbildung'-Verfechtern? Dann befindest Du Dich genau auf einer Linie mit der ZFA. Ich gebe zu, es wäre schön, wenn das in jeder Ausbildung zu erreichen wäre. Realistisch ist es in meinen Augen nicht. Es gibt halt Betriebe, die jemanden für die Datenkontrolle und Satzaufgaben brauchen. Klingt zwar nicht besonders toll, dafür gibt es in diesem Bereich eher Jobs als in den Phantasiewelten einiger Berufsplaner ...

Gruß

Achim


Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Do 19.08.2004 07:48, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Verfasst Do 19.08.2004 07:55
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Naja, 'Cross-Media' ist ja nur EINE Sache, dafür kommen viele andere Dinge zu kurz, so bin ich eigentlich kein kreativer Kopf, und gestalterisch zähle ich mich auch nicht zu den top100. Dass da MarkupLanguages, Typographie, Satztechnik und ein wenigstens rudimentäres Verständnis von Programmierlogiken sowie Bildbearbeitungstechniken vonnöten sind, sollte einen eigentlich nicht überfordern, dafür wird man ja drei Jahre lang an den Systemen angelernt. Aber zugegeben: Das ist eher die Ausnahme. Wie gesagt, ich prangere eher den MANGEL an Fachwissen an, den die für ihre Kreativität ach so gelobten Werbeagenturen vermitteln. Der MG ist nunmal im Gros ein Techniker, kein Gestalter, das spiegelt übrigens auch die Marktanforderungen wieder. Leider wird das nicht registriert.

Zuletzt bearbeitet von am Do 19.08.2004 07:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
 
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