[mexxy]

hallo leute

Vor kurzem hab ich mich als Mediengestalterin beworben und warete auf potenzielle Antworten. Vor ein paar Tagen kam ein Schreiben von nem Unternehmen, das eine Hausaufgabe als Nachweis für mein Können haben will. Die Aufgabe ist, jeweils ein gutes und ein schlechtes Beispeil für ein Werbekonzept zu finden und zu begründen, warum. Desweiteren muss ich das schlechte Konzept eigenhändig verbessern. Die zweite Aufgabe ist kein Problem, ein Beispiel dafür hab ich auch schon rausgesucht.

Es hapert jedoch an dem GUTEN Werbekonzept. Mein Problem ist, dass da ich auf ein normales Gymnasium gehe und nicht auf ne Fachoberschule und wir dort ja haufenweise Bilder von Van Gogh, Picasso & Co. interpretieren, das heißt, echte, nachgewiesen gute Kustwerke behandeln. Da kannste schlecht sagen - Ich find die Bildaufteilung/ das Handwerkliche, etc. nicht so gut - Dafür wird dich jeder steinigen. Das schränkt einen jedoch unheimlich in der Bewertung ein. Und so hab ich auch wenig Ahnung, nach welchen Kriterien man eine Werbeanzeige oder ein Plakat bewertet. Unser LK-Lehrer hängt leider unheimlich an den klassischen Sachen und hat mit uns Design nur oberflächlich behandelt. Zumindest nicht im Bezug auf Werbekonzepte etc.

Muss ich da solche Sachen, wie die Gestaltungsgesetze (Ähnlichkeit, Nähe, Geschlossenheit, sinnvolle Fortsetzung, Prägnanzgesetz) einbringen? Dann haben wir noch die Reizgesetze (Intensitäts-, Farb-, Ausnahme-, Dissonanzgesetz) durchgenommen. Ich könnte das alles einbringen, jedoch hat mir das Unternehmen da ein Strich durch die Rechnung gemacht - Meine Argumentation für beide Konzepte darf nur eine DIN A4 Seite betragen... Vieleicht gibts da ja auch andere Kriterien, ich hab leider wenig Ahnung...

Also wenn ihr da irgendwelche Tipps für mich habt, bitte her damit. Dankeschön schon mal im voraus.

[c_writer]

[deliciious]

Wo liegt denn der Schwerpunkt deiner Aufgabenstellung?
Du redest bisher vorwiegend von gestalterischen Auffälligkeiten. Bei einem Werbekonzept - ohne weitere Informationen durch die Aufgabenstellung zu kennen - würde ich allerdings von dem gesamten Konzept ausgehen, die Gestaltung ist darin inbegriffen, macht aber doch lang nicht das gesamte Werbekonzept aus?

Der Begriff Werbekonzept ist mir in dieser Hinsicht zumindest sehr problematisch formuliert. Wird eine Gesamtkonzeption für eine mögliche Werbemaßnahme, Werbekampagne, Brandingmaßnahme, bla blubb benötigt oder soll gezielt auf eine (z.B.) Printanzeige in gestalterischer Betrachtung eingegangen werden?


Wenn der Schwerpunkt tatsächlich nur auf der Gestaltung liegt, würde ich dir u.a. ganz einfach zwei bekannte Methoden nahe legen:

das AIDA-Prinzip (Attention, Interest, Desire, Action) und
das Lasswelsche Paradigma/Verfahren/Methode..

[Nimroy]

Kriterium für ein gelungenes Konzept ist in erster Linie "Erfolg" - in meinen Augen.

"Saitenbacher Müsli" finde ich sehr gelungen. Die Werbung ist augenscheinlich so dilletantisch gemacht, dass man das mit ner kleinen Klitsche verbindet. Kleine Klitsche löst im Bio-Food-Bereich aber dankbarerweise ne Assoziation mit "gesund, nah am Produkt und Verbraucher, Handwerk, Qualität etc." aus. Dass die so klein nicht sein können und genau so ein Industrie-Unternehmen darstellen wie andere auch wird dadurch in den Hintergrund gedrängt. Und hör dich mal um, so ziemlich jeder wird dir was zu Saitenbacher sagen können.

[c_writer]

[Benutzer 62312]

[Nimroy]

[Benutzer 62312]

naja klein mit 120 mitarbeitern...