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Thema: Kreative Bewerbung vom 24.01.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Kreative Bewerbung
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Karlarsch

Dabei seit: 05.02.2007
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Verfasst Mi 25.01.2012 14:18
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Ich kann nur mal berichten wie ich jedes halbe Jahr mit der Flut an Bewerbungen umgehe.

Als Personaler bekommt man meiner Erfahrung nach auf jede MG-Ausbildungsstelle zwischen 10 und 300+ Bewerbungen (je nach Region und Reichweite). Da ist es (hoffentlich) verständlich, dass man sich nicht jede Bewerbung im Einzelnen ansieht.

Schritt 1: Ich sortiere die Bewerbungen aus die z.B. Kaffeeflecken haben oder lieblos zusammengeklöppelt wurden z.B. ein Haufen loser Zettel.
Schritt 2: Ich mache mir 3 Stapel.

1) 0815 ... Standard-Bewerbungsmappen, keine Auffälligkeiten, alles korrekt
2) Selbstdarsteller ... Bewerbungsmappen die total aus dem Rahmen fallen.
3) Interessant ... Bewerbungsmappen die das gewisse Etwas haben z.B. keine Bewerbungsmappe von der Stange, (geringfügig) anderes Format etc.

Stapel 1 ist dabei immer der höchste und Stapel 3 immer der niedrigste.

Bis hierher habe ich noch keinen Blick in die Mappen geworfen.

Schritt 3: Ich sichte die Stapel in der Reihenfolge 3,1,2.

Nach nunmehr 20 Jahren Erfahrung hat sich für mich rauskristallisiert, dass sich i.d.R. in Stapel 3 die vielversprechendsten und in Stapel 2 die am wenigsten geeigneten Kandidaten befinden (das soll jetzt keine Verallgemeinerung sein!).

Aussortiert werden unvollständige (mindestens letztes Zeugnis, Lebenslauf, Bild und Anschreiben erwarte ich; ja, ich weiß, dass die Sache mit dem Bild umstritten ist. Mir ist es wichtig.) oder grob fehlerbelastete (z.B. Rechtschreibfehler; ja, ich mache auch welche, drum sehe ich auch großzügig über viele Fehler hinweg.) Bewerbungen.

Nach diesem Schritt bleiben i.d.R. max 1/3 der ursprünglichen Bewerbungen noch übrig, üblicherweise sind es (leider) eher 1/4 oder gar nur 1/5.

Schritt 4: Wer es bis hier hin geschafft hat, dessen Unterlagen nehme ich detailiert unter die Lupe und die meisten lade ich dann auch zu einem ersten Gespräch ein.

Bei Fragen fragen Lächel

Gruß
Karl
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flowed

Dabei seit: 25.05.2011
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Verfasst Mi 25.01.2012 14:20
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Nefliete hat geschrieben:
wer macht sich klein?


Ach Jung, das ist klar: Ich, Du, er, sie, wir, Ihr, sie. Alle, die in Duldungstarre verfallen, sobald sie: "... den Personaler bloß nicht überfordern" lesen. Die sich konform und kompatibel zu einem Standard machen, den die oben beschriebenen Personaler erfunden haben um sich die Arbeit zu erleichtern oder zu verschleiern, daß sie ihre Recruitmentqualitäten auf der Bundeswehrakademie gelernt haben.

Gruß flo
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 25.01.2012 14:23
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es entscheidet derjenige, der die bewerbung in der hand hat. das ist eine situationsabhängige entscheidung. und sie wird meist schnell und aus dem bauch gefällt. der erste eindruck! teste das mal bei dir selbst...

das problem ist nicht, das man es nicht darf, sondern das sie es nicht können. das ergebnis entspricht also nicht dem "lebensgefühl" was vermittelt werden sollte. es zeigt nur ein plumpes design. mit mist fängt man fliegen - mehr nicht. das interessiert keinen. wenn ich mich auf dich nicht verlassen kann, dann bringt ein cooles lebensgefühl auch ungebogen nichts.

und wie schon erwähnt. die meisten sind gar nicht in der lage, eine schlichte bewerbung zu machen. sie scheitern daran, weil es eben nicht einfach ist. einen ps-brush kann jeder honk benutzen. aber typo ordentlich zu setzen ist schwer. das beeindruckt mich mehr als der ganze firlefanz.
von einer fachkraft kann man durchaus mehr erwarten, aber ein azubi hat nur beschrenkt möglichkeiten.
 
flowed

Dabei seit: 25.05.2011
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Verfasst Mi 25.01.2012 15:03
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Zitat:
es entscheidet derjenige, der die bewerbung in der hand hat.

Ja
Zitat:
das ist eine situationsabhängige entscheidung. und sie wird meist schnell und aus dem bauch gefällt.

ja
Zitat:
der erste eindruck! teste das mal bei dir selbst...

Das habe ich schon mehr als einmal...
Zitat:
das problem ist nicht, das man es nicht darf, sondern das sie es nicht können.

Woher denn auch. Sie "können" es so oder so nicht. Weder können "sie" eine schlichte, stilvolle noch eine kreative, origenelle Bewerbung gestalten. Sie können also eigentlich nur verlieren.
Zitat:
das ergebnis entspricht also nicht dem "lebensgefühl" was vermittelt werden sollte.

Wie meinst du das? Jedes Ergebnis ist Ausdruck einer Persönlichkeit (die zu einem Teil auch ein Lebensgefühl und eine gefühlte Realität zum Inhalt hat.) Es soll doch nicht ein "bestimmtes" Lebensgefühl vermittelt werden, das ist doch dem Entscheider egal. Der Entscheider soll nur erkennen, woher das das kommt, was er da auf dem Tisch hat. Und es sollte ihm im Zweifel egal sein, ob es seinem Lebensgefühl entspricht. Ich verlange nichts als etwas Emapathie.
Zitat:
es zeigt nur ein plumpes design. mit mist fängt man fliegen - mehr nicht. das interessiert keinen. wenn ich mich auf dich nicht verlassen kann, dann bringt ein cooles lebensgefühl auch ungebogen nichts.

Das ist jetzt wirklich etwas überheblich...
Zitat:
und wie schon erwähnt. die meisten sind gar nicht in der lage, eine schlichte bewerbung zu machen. sie scheitern daran, weil es eben nicht einfach ist. einen ps-brush kann jeder honk benutzen. aber typo ordentlich zu setzen ist schwer. das beeindruckt mich mehr als der ganze firlefanz.

Und was schlägst du vor? Es ganz sein zu lassen mit der Bewerbung, oder es so zu machen wie ich glaube, daß ich es kann?
Zitat:
von einer fachkraft kann man durchaus mehr erwarten, aber ein azubi hat nur beschränkt möglichkeiten.

Und das willst du Ihnen zum Vorwurf machen?
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Horst Horstenhorst

Dabei seit: 05.05.2004
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Verfasst Mi 25.01.2012 15:09
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Frank Münschke hat geschrieben:
Hallo Superhorst
Was hat "Kreativbewerbung" mit "flippig" zu tun?
Es geht um die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz, um den Anfang, um die Grundlage * Keine Ahnung... *
Gruß in den Norden
Frank


War wohl ein Interpretationsfehler, ich wollte nur darauf hinweisen, dass man nicht unbedingt stockkonservative Bewerbungen liefern muss. Viele Grüße ins Revier
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 25.01.2012 16:27
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@ flo: sie hätten einfach mehr chancen, wenn sie eine einfach bewerbung machen. so wie früher auf einem sauberen weissen papier, ordentlich getippt mit korrekten absetzten, eine klar strukturiertem lebenslaufs, allen relevanten zeugnissen und vlt einigen arbeitsproben. eine ordentliche mappe kaufen, alles abheften, verschicken und fertig...
und auch das erfordert können. aber dafür muss man kein grafiker sein, sondern nur gespür haben.

sie dürfen sich auch austoben, aber dann muss es schon hand und fuss haben. und ich sehe selten gute bewerbungen mit flippigen design. die lege ich weg, weil sie mich eher abschrecken. man hat es immer schwer, man muss aber nicht verlieren. sich wirklich mühe geben reicht oft schon aus. und genau das, spreche ich sehr vielen bewerbern ab.

bei einer bewerbung möchte ich sehen ob jemand geeignet ist oder nicht. mehr nicht. es ist auch nur ein job un keine lebenseinstellung. was er privat macht und wer die eltern sind und welche hobbies er hat, kann eigentlich völlig egal sein. wenn ich den eindruck habe, dass er ins unternehmen passt und den anforderungen gewachsen ist. da ist für mich kein lebensgefühl notwendig. wenn mir dieses lebensgefühl nicht passt, was dann? aber dieser punkt ist nicht sooo ausschlaggebend.

ich bin nicht überheblich, sondern realistisch. wer kritik möchte bekommt sie auch von mir und ich erkläre auch gerne warum er sie bekommt.

was die fachkraft angeht war es nur ein verlgeich was die erwartungshaltung angeht. ich hoffe, ich konnte deine fragen soweit klären. Lächel
 
flowed

Dabei seit: 25.05.2011
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Verfasst Mi 25.01.2012 16:33
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Wir sind aber keine isolierten Wesen, wir denken, fühlen, handeln ganzheitlich.

Aber wir wollen es jetzt hier an dieser Stelle dabei belassen.
Vielen Dank für die Unterhaltung.

Gruß flo
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 25.01.2012 16:36
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flowed hat geschrieben:
Wir sind aber keine isolierten Wesen, wir denken, fühlen, handeln ganzheitlich.

eine bewerbung ist auch kein teil des lebens und sollte im ganzen auch nicht überbewertet werden...
es reicht wenn mein gegenüber neugierig ist.

aber wir können auch gerne ein andermal weiter quatschen... Lächel
 
 
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