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Thema: Keine Jobs für MG – eigentlich doch logisch oder? vom 05.08.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Keine Jobs für MG – eigentlich doch logisch oder?
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tmin260872

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Verfasst So 08.08.2004 10:23
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Das Problem liegt, denke ich, auch darin das heute jeder zweite zuhause nen "Rechenknecht" stehen hat und meint sich im Internet oder sonstwie kreativ verwirklichen zu müssen. Ich denke da sollte man ansetzen und sowas wie nen Führerschein einführen so das nur diejenigen Websites erstellen/uploaden dürfen die das auch wirklich beruflich machen und auch die Ausbildung haben.

Hört sich radikal an?
Sicher wäre das radikal! Wenn jemand spontan nen anderen Lösungsansatz hat bin ich der erste der dabeisteht und Beifall klatscht! * Applaus, Applaus *

Aber so wie es momentan noch ist versauen sogenannte selbsternannte "Webdesigner", die Tagsüber als KFZ Mechaniker oder Friseur ihrem ehrenhaften Job nachgehen, den "echten" mit Schein & Ausbildung die Preise indem sie Abends sich vor ihre Kiste setzen und mit ihrem angelesenem Halbwissen für zahlende Kundschaft Webseiten/Visitenkarten/Flyer und "was-weiß-ich-was-alles" zusammenbasteln.
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Chrysadelic

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Verfasst So 08.08.2004 10:33
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tmin260872 hat geschrieben:
Das Problem liegt, denke ich, auch darin das heute jeder zweite zuhause nen "Rechenknecht" stehen hat und meint sich im Internet oder sonstwie kreativ verwirklichen zu müssen. Ich denke da sollte man ansetzen und sowas wie nen Führerschein einführen so das nur diejenigen Websites erstellen/uploaden dürfen die das auch wirklich beruflich machen und auch die Ausbildung haben.


Das Problem ist aber ebenso, daß viele, die die Ausbildung haben noch schlechter sind als so mancher gute Autodidakt.

Und wenn ich für ne Band ne Internetpräsenz machen will, dann bin ich froh, das auch alleine einigermassen ordentlich hinzubekommen ohne extra einem elitären Ausgebildeten im Selektionswahn damit beauftragen und ihm das sauer verdiente Geld in den Rachen werfen zu müssen! Als Firma mag man das Budget haben, eine Agentur oder einen der 5 Milliarden freiberuflichen Mediengestalter beauftragen zu können, aber z.B. als Musiker/Künstler der sich mit sonstwas über Wasser hält ist man auf Eigeninitiative angewiesen.
Dazu kommt, daß nich tjeder fähige auch einen Ausbildungsplatz bekommt. Dafür kenn ich Leute, die einen Ausbildungsplatz rein aufgrund von Beziehungen bekommen haben, obwohl sie vorher absolut gar nichts konnten und das wird sich von Ausbildung alleine auch nicht ändern![/quote]

Zitat:

Hört sich radikal an?


Nein, nicht radikal, sondern dumm.

Zitat:

Sicher wäre das radikal! Wenn jemand spontan nen anderen Lösungsansatz hat bin ich der erste der dabeisteht und Beifall klatscht! * Applaus, Applaus *

Aber so wie es momentan noch ist versauen sogenannte selbsternannte "Webdesigner", die Tagsüber als KFZ Mechaniker oder Friseur ihrem ehrenhaften Job nachgehen, den "echten" mit Schein & Ausbildung die Preise indem sie Abends sich vor ihre Kiste setzen und mit ihrem angelesenem Halbwissen für zahlende Kundschaft Webseiten/Visitenkarten/Flyer und "was-weiß-ich-was-alles" zusammenbasteln.


Angebot und Nachfrage hängen immer zusammen, und der KFZ-Mechaniker der Hobbymässig schlecht designte Seiten für Kleingeld baut schafft keinen neuen Markt sondern nutzt lediglich einen, dens schon gibt!

Viele dieser Firmen lassen sich die Seiten doch nur machen, weils kaum was kostet, ne Firma die zu Mechaniker Heinz aus Sömmerda geht weils dort nurn Appel und ein Ei kostet, würde nie zu ner Agentur gehn und umgekehrt.

Es sind die Firmen, die dafür sorgen, daß es immer schlechte Freizeitdesigner geben wird.

Prinzipiell habe ich vor unausgebildeten guten (!) Autodidakten mehr Respekt als vor schlechten Ausgebildeten, die als Arbeitsproben für Ihre spätere Laufbahn ausser ihrer Abschlussprüfung nichts vorzuweisen haben...
Umgekehrt aber eben auch!

Es geht also nich tum ausgebildet oder nicht sondern lediglich um gut oder schlecht, und dabei ist es mir egal, wodurch jemand seine Fähigkeiten erworben hat!

meine 2 euro-cent!
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t e s t e r

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Verfasst So 08.08.2004 10:34
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tmin260872 hat geschrieben:
Das Problem liegt, denke ich, auch darin das heute jeder zweite zuhause nen "Rechenknecht" stehen hat und meint sich im Internet oder sonstwie kreativ verwirklichen zu müssen. Ich denke da sollte man ansetzen und sowas wie nen Führerschein einführen so das nur diejenigen Websites erstellen/uploaden dürfen die das auch wirklich beruflich machen und auch die Ausbildung haben.

Hört sich radikal an?
Sicher wäre das radikal! Wenn jemand spontan nen anderen Lösungsansatz hat bin ich der erste der dabeisteht und Beifall klatscht! * Applaus, Applaus *

Aber so wie es momentan noch ist versauen sogenannte selbsternannte "Webdesigner", die Tagsüber als KFZ Mechaniker oder Friseur ihrem ehrenhaften Job nachgehen, den "echten" mit Schein & Ausbildung die Preise indem sie Abends sich vor ihre Kiste setzen und mit ihrem angelesenem Halbwissen für zahlende Kundschaft Webseiten/Visitenkarten/Flyer und "was-weiß-ich-was-alles" zusammenbasteln.


rein theoretisch müsste man tatsächlich so krass eingreifen - ist aber in der realität nicht möglich, da wir eben in einer sozialen Marktwirtschaft leben und die was das angeht frei ist, sprich wir bräuchten ein kartellamt, das dir verbietet unter gewissem preis deine produktion anzubieten, dies würde widerum voraussetzen, dass alles angemeldet ist, schwarzarbeit und unter der hand fallen damit aus dem raster - schon gehts wieder nicht.
das einzige was du hoffen kannst ist, dass diese laien nicht irgendwann auch die qualität eines profis erreichen, denn ich denke, dass mit zunahme der einfachen bedienung der programme bald schon sowas möglich sein wird, siehe templates und co. die programme werden einfacher, die user brauchen weniger kenntnisse, ich habe das oft dann erlebt, wenn mal schulpraktikanten bei uns waren und unser ausbilder denen dann erzählen wollte, wie sie in PS mal was mit Ebenenmaske machen. in den meisten fällen kam bei denen ein müdes lächeln zurück und man konnte aus dem gesicht lesen "alter...erzähl mir was neues, das mach ich doch in der freizeit" - aber lass dich mal von einem hobbyanwalt vor gericht vertreten - wohl kaum *ha ha* - abgesehen davon, dass der zugelassen sein mus (staatsexamina etc etc)

ist eben ein künstlerischer und als nicht gefahrenbelasteter beruf eingestuft - daher kann ihn jede hausfrau am pc ausüben - und das sind deine konkurrenten - lebe mit ihnen, unterbiete sie im preis oder überbiete sie in qualität und freue dich über jeden kunden oder wechsle den beruf

P.S. Ich richte das jetzt nicht an dich tmin260872, sondern an die allgemeinheit, denn ich stimme dir was deine ansicht angeht zu!
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Chrysadelic

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Verfasst So 08.08.2004 10:39
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Also grade die Branche rund um Werbung sollte sich dieses elitäre 'ich bin ausgebildet du nicht' aus dem Kopf schlagen.

Die Agenturen haben das bereits.


Bestes Beispiel ist mein ehemaliger Mitbewohner, der während dem Studium ein Praktikum in einer Werbeagentur machte, dort nahegelegt bekam sein Studium abzubrechen und nun dort Art-Director ist - ohne Ausbildung oder abgeschlossenem Studium.

Ebenso war es an der FH für digitale Medien, wo ich studiert habe, da wurden auch viele während der Praktika von Agenturen aus dem Studium geholt und übernommen.
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t e s t e r

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Verfasst So 08.08.2004 14:15
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Chrysadelic hat geschrieben:
Also grade die Branche rund um Werbung sollte sich dieses elitäre 'ich bin ausgebildet du nicht' aus dem Kopf schlagen.

Die Agenturen haben das bereits.


Bestes Beispiel ist mein ehemaliger Mitbewohner, der während dem Studium ein Praktikum in einer Werbeagentur machte, dort nahegelegt bekam sein Studium abzubrechen und nun dort Art-Director ist - ohne Ausbildung oder abgeschlossenem Studium.

Ebenso war es an der FH für digitale Medien, wo ich studiert habe, da wurden auch viele während der Praktika von Agenturen aus dem Studium geholt und übernommen.


hört sich alles schön und gut an und wo willst du für eine festanstellung eine norm machen? Es zählt eben im täglichen Betrieb nicht nur die Kreativität sondern auch die Fähigkeit, diese produktiv zu machen, das heisst, ein superkreativer Kopf der keine Ahnung hat, wie man irgendwas zu papier und druck bringt, bringt auch der besten Agentur nichts. Und solche sachen lernt man eben nur im Studium oder in der Ausbildung. Wenn man jetzt keinen Anhaltspunkt mehr hat, wie eben eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Diplom (ich behaupte ja nicht, dass das das non plus ultra ist, es gibt genug Flaschen mit Zertifikat, aber eben einen Anhaltspunkt braucht man halt, weil man nicht jeden der 2000 Bewerber 10 Tage am Mac beobachten kann - ist einfach für keinen Betrieb realisierbar, daher muss man eine Vorauswahl treffen)
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aUDIOfREAK

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Verfasst So 08.08.2004 14:18
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Chrysadelic hat geschrieben:


Angebot und Nachfrage hängen immer zusammen, und der KFZ-Mechaniker der Hobbymässig schlecht designte Seiten für Kleingeld baut schafft keinen neuen Markt sondern nutzt lediglich einen, dens schon gibt!

Viele dieser Firmen lassen sich die Seiten doch nur machen, weils kaum was kostet, ne Firma die zu Mechaniker Heinz aus Sömmerda geht weils dort nurn Appel und ein Ei kostet, würde nie zu ner Agentur gehn und umgekehrt.

Es sind die Firmen, die dafür sorgen, daß es immer schlechte Freizeitdesigner geben wird.

Prinzipiell habe ich vor unausgebildeten guten (!) Autodidakten mehr Respekt als vor schlechten Ausgebildeten, die als Arbeitsproben für Ihre spätere Laufbahn ausser ihrer Abschlussprüfung nichts vorzuweisen haben...
Umgekehrt aber eben auch!

Es geht also nich tum ausgebildet oder nicht sondern lediglich um gut oder schlecht, und dabei ist es mir egal, wodurch jemand seine Fähigkeiten erworben hat!

meine 2 euro-cent!


ich würde schon sagen das viele der firmen die ihre sachen von hobbydesignern machen lassen, die auch durchaus von agenturen machen lassen würden. das problem ist einfach das viele keinen qualitätsanspruch haben oder es (vor allem im webbereichI einfach nicht besser wissen und sich somit mehr oder weniger jeden müll andrehen lassen. und da ist eben der einzig sichtbare unterschied für diese art kunden der endpreis der dienstleistung.

aber du hast recht damit das ein ausbildungsschein für einen mediengestalter noch lange keinen guten mediengestalter ausmacht. ich kenne genug die haben mit auswendiglernen und durch glück in der praktischen ne gute note erziehlt. aber die können ohne anleitung vom chef noch nicht mal ne visitenkarte vernünftig setzen.

ich kenne auch alteingesessene agenturen die es schon über 15 jahre gibt die richtiggehend müll produzieren. aber die haben eben ihre stammkundschaft die keinen bedarf sieht an der bestehenden situation was zu verändern. es müssen nicht immer die kleinen hinterhofdesigner sein die mit schlechtem design aufwarten. bloß im gegenzug zum hinterhofdesigner verlangen die agenturen eben ein heiden geld für ihren abgegebenen schrott Lächel
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aUDIOfREAK

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Verfasst So 08.08.2004 14:27
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Chrysadelic hat geschrieben:
Also grade die Branche rund um Werbung sollte sich dieses elitäre 'ich bin ausgebildet du nicht' aus dem Kopf schlagen.

Die Agenturen haben das bereits.


Bestes Beispiel ist mein ehemaliger Mitbewohner, der während dem Studium ein Praktikum in einer Werbeagentur machte, dort nahegelegt bekam sein Studium abzubrechen und nun dort Art-Director ist - ohne Ausbildung oder abgeschlossenem Studium.

Ebenso war es an der FH für digitale Medien, wo ich studiert habe, da wurden auch viele während der Praktika von Agenturen aus dem Studium geholt und übernommen.


solche leute können sich aber wirklich nur die großen agenturen leisten. denn zumeist sind diese zwar wahnsinnig kreativ - aber es mangelt ab und an an technischem wissen. und ne agentur - ich sag mal bis 10 mann kann sich nicht leisten das jemand zwar gute ideen hat aber diese nicht anständig umzusetzen vermag. in meiner alten agentur herrscht momentan diese situation. da wurde jemand ohne ausbildung eingestellt die das grafikteam führen soll. ich gebe der guten frau max. 1/2 jahr - dann hat sie entweder das technische fachwissen drauf oder kann sich nen anderen job suchen. einen ähnlichen fall gabs da vor einiger zeit schonmal - da hamse ne illustratorin eingestellt - die zwar ihr handwerk auf papier sehr gut beherrschte, aber mit dem rechner nicht umzugehen wusste. und das wurde ihr dann zum verhängnis.

sicherlich kann man es als quereinsteiger zu was bringen in der werbung. aber dazu gehört eine gehörige portion engagement und durchhaltevermögen - tugenden die mir in den letzten jahren nicht mehr sehr oft untergekommen sind. leider...
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Chrysadelic

Dabei seit: 30.07.2004
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Verfasst So 08.08.2004 15:18
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aUDIOfREAK hat geschrieben:

sicherlich kann man es als quereinsteiger zu was bringen in der werbung. aber dazu gehört eine gehörige portion engagement und durchhaltevermögen - tugenden die mir in den letzten jahren nicht mehr sehr oft untergekommen sind. leider...


Und genau hier trennt sich für mich - egal ob gelernt oder ungelernt - die Spreu vom Weizen.
Und das meinte ich auch in Bezug auf die irre Idee des 'Webführerscheins' zum Hochladen von Websites...
Wer sich reinkniet brignt mit Sicherheit auch ohne Ausbildung was Gutes zustande, aber so jemandem würd ich dann kaum verbieten, sich auch wirklich reinzuknien und Zeug zu uppen!
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