[Metallspinne]

@Eisensafran: Ja ich habe gesagt, dass ich das nicht okay finde. Warscheinlich habe ich das zu nett gesagt (aber wer macht das als Azubis nicht?)
Die Antwort war, dass das ja sein Problem sei. Die Kunden beschweren sich schließlich bei ihm.
Dennoch fühl ich mich dadurch natürlich nicht besser.

Das ich überfordert bin habe ich angesprochen. Er meint, dass seien alle. Er sagt: Du bist eben die Einzige die das einigermaßen kann. Die anderen nicht.
So war das aber nicht abgemacht.
Dazu gekommen ist es, weil ich tatsächlich hobbymäßig fotografiert habe. Aber eben keine Veranstaltungen. Ich fotografiere konzeptuell, wenn man das überhaupt so nennen darf.
Ich stelle in Bildern gerne meine Emotionen dar. Eher unangebracht für Veranstaltungen etc.
Aus dem Grund wollte ich auch kein Fotograf werden sondern ein anderes Handwerk lernen.

@ghostface: Ja habe ich bereits beim ersten Gespräch. Habe ihm auch erklärt, wie schlecht es mir damit geht.
Er kennt die Situation ja. Ich kann nicht riskieren nochmal so krank zu werden, wie ich es war. Und ich merke, wie es jetzt, nach erst 4 Monaten bergab geht.
Ich weiß nicht, wie er hinter verschlossenen Türen mit den kunden darüber redet. Er motzt mich nicht wirklich voll aber nett ist er wenns mal daneben lief auch nicht.
Sicher können die Kunden mir egal sein: Sind sie aber nicht, da die Kunden mich teilweise auch wirklich beschimpfen.
Wenn es denn wenigstens um mein Aufgabengebiet ginge, würde ich mich ja noch durchkämpfen. Das gehört dazu aber ich habe mich ausdrücklich gegen die Ausbildung zum Fotografen entschieden. Das ich jetzt dennoch dazu ausgenutzt werde und mein Chef jede Menge Kohle kassiert, auf Kosten meiner Leistungfähigkeit und Gesundheit macht mich traurig.

@deflation: Ein Gutachten existiert . Jedoch darf der AG das nicht sehen.
Ihm wurde lediglich gesacht dass ich keine Überstunden machen darf und nicht die volle Leistung erbringen kann.


Momentan glaube ich auch, dass er meine Situation im hohen Bogen ausnutzt.

[Metallspinne]

Es ist mir nur wichtig eure Meinung zu hören, weil ich weiß, dass ich sehr sensibel bin. Nur ich möchte mich nicht weiter krank machen lassen. Dann kann ichs mit der Ausbildung gleich ganz lassen. Was schade wäre, denn abgesehen von diesem Fotografieren erbringe ich eine solide Leistung (eben die, die man im 1. LJ erwarten kann).

[deflation]

[Metallspinne]

Naja da gibts dann nur ein Problem: Mit mir wurde auch nicht darüber geredet. Es ist auch so, dass mein Chef gar nicht darüber bescheid wissen müsste was ich habe. Das habe ICH freiwillig gesagt, damit es im Vorfeld geklärt ist.
Aber ist es nicht egal, ob es nun in meiner Situation passiert? Oder ist es normalerweise völlig legitim was er macht?

[deflation]

Wenn dein Chef nicht weiß, dass du leistungseingeschränkt bist, kann man ihm nur vorwerfen, dass er dich als Auszubildende ausnutzt. Dein Chef soll auch nicht (das entscheidest du) deine Erkrankung kennen, die geht den ja nichts an. Er sollte aber wissen, in welchen Bereichen er dich wie einsetzen kann.

[Zim]

Du sagst das du aus diversen Gründen sehr sensibel bist (möglicherweise auch durch Krankheit bedingt).

Meinst du du kannst in dieser Hinsicht an dir arbeiten – jetzt in der Ausbildung?
Später im richtigen Arbeitsleben wird dir das immer im weg stehen mit deiner Arbeit glücklich zu werden.

Sag deinem Chef das dies ausserhalb deiner Arbeitszeit geschieht und du dafür gerne bezahlt werden möchtest.
Denn auch wenn du dich in eine andere Richtung ausbilden lässt können dir irgendwann deine Fotoerfahrungen die du da jetzt machst von Nutzen sein. Wenn er gute Ergebnisse erwartet soll er dir eine Weiterbildung als Eventfotografin finanzieren.

Ohne dich und deinen Chef zu kennen kann man die Situation schwer beurteilen denn ich wette dein Chef würde das ganze komplett anders erklären.

[Astro]

Offenbar findet hier eine Ausbeutung statt. Du musst auf jeden Fall einen der hier vorgeschlagenen Schritte einleiten. Auf Dauer ist das nicht zu aktzeptieren. Soll heißen, du solltest es nicht akzeptieren und dich entsprechend wehren.

Dein Chef muss auch auf deine Belange Rücksicht nehmen. Dafür erhält er von der Behörde eine entsprechende Kompensation. ... Ganz abgesehen vom ethischen Aspekt.

[aUDIOfREAK]

ich würde deinem chef auch unmissverständlich klar machen, das du die fotografiererei einfach nicht packst und das deshalb in zukunft nicht mehr machen wirst. evtl. ist es auch sinnvoll, wenn du dir für das gespräch beistand holst, der hinter dir steht und dich unterstützt, damit zu nicht wieder "zu nett" bist, denn ich glaub das is der grund, warum du den job überhaupt erst machst...

rein rechtlich gesehen kann dich dein chef nicht dazu zwingen. die tätigkeit fällt zum einen nicht in deinen ausbildungsbereich als mediengestalter und zum anderen klingt es ja so, das du für die einsätze am wochenende auch keinen ausgleich oder vergütung bekommst. wenn du nicht mehr in der probezeit bist kann dein chef da auch gar nix dagegen machen (also dich jetzt irgendwie rauswerfen oder sowas). von dem her kannst du das gespräch ganz locker angehen, weil im grunde alles auf deiner seite ist.

evtl. wenn dir der fotobereich wirklich spaß macht, schlage deinem chef doch mal vor, ob du nicht während der ausbildung bei einem befreundeten fotografen für ein paar wochen "in die lehre" gehen darfst. der kann dir dann das ganze professionell beibringen und du findest an dem thema dann evtl. auch wieder gefallen, wenn du da ein wenig fachwissen dazu bekommst. manche betriebe machen sowas z.b. mit befreundeten druckerein, damit print-azubis auch mal mitkriegen was mit ihren daten so passiert, wenn sie die gestaltung und den satz abgeschlossen haben.

nichts desto trotz würde ich auch dann solche fotosessions in zukunft nicht mehr für umme machen - dein chef spart sich nämlich dadurch einen ganzen haufen geld, wenn er für kundenshootings keinen prof. fotografen anheuern muss (die kosten tagessätze gerne mal 800 - 1500 euro). wenn du das in zukunft noch machst, dann solltest du zumindest auch ein bisschen was davon haben. und das du zu solchen einsätzen geschickt wirst und z.b. nicht mal die fahrtkosten erstattet bekommst ist mehr als eine frechheit. das würde ich so auch mal unmissverständlich auf den tisch bringen an deiner stelle.

ich wünsch dir auf jeden fall viel kraft für dein gespräch. wie gesagt - eigentlich kannst du das ganz entspannt angehen, weil rein rechtlich alles auf deiner seite steht.