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Thema: Ich suche eine "Berufsberatung". Bitte um Hilfe! vom 06.01.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Ich suche eine "Berufsberatung". Bitte um Hilfe!
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MeloChan
Threadersteller

Dabei seit: 06.01.2010
Ort: Baden-Württemberg
Alter: 33
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 06.01.2010 18:02
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Ich suche eine "Berufsberatung". Bitte um Hilfe!

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Hallo,

ich wurde jetzt wieder mit dem unangenehmen Thema "Beruf" konfrontiert. Ich weiß bereits, was ich endlich erlernen möchte. Ich habe mich auch vor einiger Zeit mit dem Thema intensiv beschäftigt, im Nachhinein sind mir aber einige Zweifel aufgekommen. Und unsere tolle Arbeitsagentur ist keine Hilfe, genauso wenig, wie die IHK.

Mein Wunsch ist es im 3D-Modeling zu arbeiten, also im Bereich der Spieleindustrie!

Da ich im schönen Baden-Württemberg wohne und es sehr wenige Firmen in der Nähe gibt, welche ausbilden, bin ich auf die Frage gestoßen: Was muss ich denn jetzt eigentlich lernen?

Mein Ziel ist eine normale Ausbildung (Kein Studium), so dass ich nach meiner Ausbildung auch direkte Chancen auf einen Job habe.



Durch diverse Internetseiten habe ich mich dazu gezwungen gesehen, eine Mediengestalterausbildung in Anspruch zu nehmen. Die Idee gefällt mir bis heute nicht, da ich nicht einmal weiß, ob ich dann noch Chancen habe, überhaupt noch in die richtige Branche zu kommen.


Wichtige Details zur Problemlösung:

- bin 19 Jahre alt
- gehe noch zur Schule (Technisches Gymnasium: Fachrichtung - Medientechnik und Gestaltung) (Vorraussichtlich 2010 meinen Abschluss)
- Interessen: Alles rund um Spiele, Grafiken, Zeichnen, Kryptozoologie
- Privat zeichne ich ab und zu (hat durch den schulischen Stress nachgelassen), mit PS coloriere ich meine Zeichnungen, baue Sprites für Ragnarok Online (privat) oder mache Signaturen. Bearbeite Familienphotos oder die Photos von Freunden für Websiten (leider auch für Beerdigungen)
- Spielevorlieben: Rollenspiele, Puzzle, Strategie, Lebenssimulation (Sims, Creatures,...), Jump'n' Run, Beat'em Up (SSB-Reihe)



Habe mich bei meiner Berufsfindung auch auf einen Wohnortwechsel eingestellt, aber ins Ausland will ich nicht gehen.



So, was kann ich tun, damit mein Traum Wirklichkeit wird? Welche Richtung muss ich einschlagen um möglichst DIREKT ans Ziel zu gelangen?

Eine Ausbildung als Mediengestalter?
Eine Ausbildung als Gamedesigner?

Falls ich überhaupt falsch liege, dann bitte ich dringend um Hilfe! Eine genaue Berufsbeschreibung wäre sehr hilfreich.



Vielen Dank im Voraus

Melissa F.
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Mandarine

Dabei seit: 10.02.2008
Ort: -
Alter: 33
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 06.01.2010 22:45
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wenn du das wirklich machen willst, führt am studium kein weg vorbei *zwinker*
da gibts keine betriebliche ausbildung für.
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Neox

Dabei seit: 27.12.2003
Ort: Berlin
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 06.01.2010 23:18
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Sagt die eine 19 Jährige der andern 19 jährigen Lächel
Und es ist Unsinn Grins Mann braucht weder Studium noch Ausbildung, aber beides kann hilfreich sein

Also erstmal vorweg, die deutsche Spieleentwicklerlandschaft ist weitestgehend noch auf Garagenproduktionsniveau, das ist einfach noch so, leider. Die größten Firmen in Deutschland haben dann so um die 50 bis 100 Mann, und die kann man an einer Hand abzählen, die meisten Firmen sind eher kleiner, im Vergleich zu Betrieben mit einigen tausend Mann in den Staaten, Kanada oder Asien sind wir hier eher kleine Lichter.
Warum erzähl ich das? Nun es ist so, diese Branche besteht zu grooooßen Teilen aus Quereinsteigern, Studierte gibt es ab und an, bilden meiner Erfahung nach aber nicht die Mehrheit.
Ich selber habe Mediengestalter gelernt, eine Alibiausbildung um meine Eltern ruhig zu stellen, es hat mit dem Beruf in der Spielebranche, egal auf welchem Gebiet nichts zu tun.
Es ist also ganz klar auch ein Einstieg, genauso wie ich aber mit Leuten aus zig Disziplinen gearbeitet habe, ob es nun Landschaftsplaner waren die ins Level- oder Gamedesign (dazu später mehr) gegangen sind, oder ehemalige Leute vom Bau die Konzeptzeichner wurden, es gibt da alles, die Chances sind hier gerade wegen der geringeren Professionalität (im Vergleich zu wirklich großen Entwicklern, und natürlich gibt es auch hier bessere Beispiele) größer für Leute von ausserhalb zu bekommen.

So zum Gamedesign, Gamedesign hat nichts mit Grafik zu tun, nichts mit dem was man Grafik-, Kommunikations-, Produktdesign oder ähnlichem in Verbindung bringen kann. Gamedesign sind schlichtweg die Spielregeln, am Rande kann das auch mal Grafik berühren, wenn es zum Beispiel heisst, diese und jene Figure muss auf X Metern eindeutig ihre Funktion zugeordnet werden, oder Wege in RPGs sollten nie gerade aufs Ziel führen sondern etwas verschlungen, damit man nicht weiss was einen erwartet. Aber das hat nur marginal mit Grafik zu tun un in den seltensten Fällen hat derjenige der sich das ausdenkt irgendwas mit der Umsetzung zu schaffen.
Wenn du also sowas machen willst, ist Gamedesign sicher keine schlechte Sache, aber die wenigsten ausgebildeten Gamedesigner landen dann acuh wirklich in Studios in diesem Posten, normalerweise wachsen da eher Teammitglieder rein, da bietet sich zum Beispiel das Leveldesign als Sprungbrett an, sprich mit Leveleditoren aus meist vorgefertigten Assets Landschaften zusammenstecken, Missionen definieren, sowas halt. Gamedesigner sind halt das Rückgrat der Spielefirmen, da nen Frischling von ner Privatschule zu nehmen ist schon ziemlich mutig, als Junior vielleicht, aber selbst dann braucht man von denen ja keine Armeen.

Nun zu deiner Umgebung, in Badenwürtemberg kenn ich zumindest schonmal 2 größere deutsche Entwickler, zum einen Acony die gerade an nem Shooter wie Coutnerstrike sitzen, zum anderen, was wohl eher zu deinem Profil passt, Spellbound die an Gothic4 arbeiten, da aber aus dem Nichts ohne Portfolio reinzukommen, grenzt eher an Lotto als an die Realität, mal ganz davon abgesehen, dass ich garnicht weiss ob diese ausbilden.
dort findest du noch mehr Studios in BW http://www.usf3.de/index.php?option=com_usf_job&action=list

Unterm Strich ist es so, egal was du machen willst, du brauchst ein Aussagefähiges Protfolio, das beweist, dass du dich in die Richtung schon bewegt hast, die Stellen sind rar, man hat bis auf bei den kleinsten Betrieben mehr Bewerber als Plätze, kann sich also aussuchen wen man will. Ausserdem solltest du ein Stück weit beweglich sein, so viele Entwickler gibt es nicht, was willst du machen wenn der bei dem du arbeitest bald die Pforten schliesst? Das passiert gerne mal in Deutschland, da du aber nen Wohnortwechsel mit einplanst sollte das zumindest kein Hinderniss sein.

Zunm Portfolio, du willst 3d machen, Blender ist ein sehr solides kostenloses Programm, dass du am Anfang nehmen könntest um dich damit 3d fortzubilden, dafür brauchst du keine Ausbildung, das Internet ist voll kostenloser oder kostenpflichtiger Lernmaterialen (Tutorials, Videos, Bücher usw.) und Foren in denen du lernen kannst was es heisst ein Gameartist, ob nun 2d oder 3d zu sein. Hoffe dein Englisch ist gut genug, dann könnte ein Besuch bei polycount, gameartisans oder ähnlichen Foren nicht schaden, ich empfehle Polycount, da herrscht zwar ein teilweise rauher ton, aber wenigstens wird man nicht "awesomes" überschüttet und kriegt gute, brauchbare, harte aber faire Kritik, von Profis aus der ganzen Welt.

So hoffe es hilft


Zuletzt bearbeitet von Neox am Mi 06.01.2010 23:30, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ort: -

Verfasst Do 07.01.2010 12:24
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ein freund von mir macht auch so 3d geschichten für siemens usw. er hat mit mir das berufskolleg gemacht. mit seiner ausblidung als mg konnte er nix anfangen. wäre also überflüssig gewesen.

da es extrem von dem betrieb abhängt, indem du lernst, würde ich auf jeden fall von einer mg-ausbildung abraten. die geht einfach in eine andere richtung. es sei denn die machen halt in 3d. aber die schule ist dann echt tödlich langweilig und bringt dir persönlich nicht viel als gamedesigner.
 
Steffievieh

Dabei seit: 07.01.2010
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Verfasst Do 07.01.2010 12:44
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Hi,

Also das was Neox ausfühlich bereits geschrieben hat, sehe ich auch so.
Als ich damals mein Abi gemacht habe und in der Zeit noch ein Praktikum benötigte bi nich zu einem Spieleentwickler-Team bei uns in der Stadt gegangen ( Phenomics ) udn die meinten auch sie würden gerne Leute einstellen, aber eine eigentliche Ausbildung im klassischen Sinne gibts bei denen nicht, da heißts nur Learning by Doing.
Ich mache gerade eine Ausbildung zur Mediengestalterin, häng danach abern ochmal ein Illustrationsstudium dran.
Eine Freundin von mir will dasselbe studieren allerdings will sie ebenfalls in die Spieleentwicklung, speziell Charakterdesign.
Ich glaube nicht dass sie ein solches Studium für diesen Beruf brauch, aber um dich genügend weiterbilden zu können ( mit Zeichnen und neue Ansichtsweisen ) ist es sicherlich nicht schlecht. Zumal die Profs meist auch Kontakte haben zu Entwicklern oder Verlagen was auch immer.

Deswegen, Viel Erfolg!
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Neox

Dabei seit: 27.12.2003
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Verfasst Do 07.01.2010 13:14
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Nefliete hat geschrieben:
ein freund von mir macht auch so 3d geschichten für siemens usw. er hat mit mir das berufskolleg gemacht. mit seiner ausblidung als mg konnte er nix anfangen. wäre also überflüssig gewesen.

da es extrem von dem betrieb abhängt, indem du lernst, würde ich auf jeden fall von einer mg-ausbildung abraten. die geht einfach in eine andere richtung. es sei denn die machen halt in 3d. aber die schule ist dann echt tödlich langweilig und bringt dir persönlich nicht viel als gamedesigner.


Mediengestaltung ist aber das einzige was bei den Entwicklerstudios ausgebildet, da es das einzige ist was entfernt in die Richtung geht, zumal gamedesign halt wirklich nix mit 3d Grafik zu tun hat, was dann auch wieder eine völlig andere Richtung wäre, als das was sie ja eigentlich wollte.
Ich habs ja genauso gemacht, ich muss dir recht geben, die Schule war schrecklich langweilig, 2/3tel der Zeit war ich vom Betrieb freigestellt, den rest kann man halt absitzen, für die Prüfung muss man nicht in die Schule gehen, den Stoff kann man sich, sofern sich da nichts geändert hat auch anhand des Kompendiums alleine reinprügeln.
Letzlich ist es nur ne Art der Sicherheit, ein Fuß in der Tür, sofern man die Ausbildung bei einem Entwickler macht, das Zeugnis will danach niemand sehen, aber günstige Arbeitskräfte die jung und motiviert sind, in Form von Praktikanten und Azubis sind in der Spielebranche genauso gern gesehen wie in den meisten Medienberufen
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Do 07.01.2010 15:20
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nich das noch nachher auf die idee kommen, das berufsspektrum auf 3d zu erweitern. der mg 3d fachrichtung game und visuals oder son quatsch... *ha ha*

Au weia! die würden das echt bringen.


wäre denn nicht auch ein fachinformatik interessant? bin da nich so im thema, aber habe den ein oder anderen im bekanntenkreis und die fummeln auch ständig an den 3d-sachen herum und binden das in irgendeine internet-app ein... * Keine Ahnung... * sind halt auch freaks... Grins
 
MeloChan
Threadersteller

Dabei seit: 06.01.2010
Ort: Baden-Württemberg
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Verfasst Do 07.01.2010 17:40
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hatte heute ein interessantes gespräch, was mir geholfen hat meine entscheidungen zu erleichtern.

Es stimmt wirklich, dass man nicht direkt in den beruf kommt, sondern nur durch einen seiteneinstieg.
Illustration ist auch kein einfacher beruf, so wie ich das herausgehört habe.


Ich bin echt neidisch, wollte auch zu phenomenic, laut Website bilden die nicht aus und suchen eigentlich nur Arbeitskräfte. Ingelheim wäre auch nicht so weit weg, wie hamburg oder berlin.

Crytec wäre noch in der nähe, aber keine sichere anlaufstelle. Sie drohen sogar aus DE auszuwandern wegen der gesetzgebung. Kann ich auch verstehen.


Also ich habe ja bereits erwähnt, dass ich mediengestaltung auf einem gymnasium als hauptfach gewählt habe. Daher bin ich mit diesem thema vertraut.(Unsere lehrer kommen von der industrie und unterrichten demnach auch sehr stressig). Muss auch zugeben, dass mich manches hin und wieder echt nervt (vor allem Typogeschichten+Layout), aber produktdesign ist das wieder sehr interessant.


Learning-by-doing ist mein ziel, bisher habe ich einfach nur die programme genutzt, die wir in der schule auch gelernt haben, aber ich sehe ja, dass es mir nicht reicht. Das heißt, dass ich jedes tutorial, das ich finde, auf der stelle verschlingen muss, damit ich lerne.


Informatik wäre nichts für mich, mein mathematisches verständnis=0 und daher mangelt es auch oft an logik * huduwudu! *

Neox hat mich nicht so ganz verstanden, ich hatte ja bisher auch keine ahnung, wie man den beruf nennt.
Game-Design will ich nicht machen, man könnte es eher als 3D-Artist bezeichnen.


aAso direkten kontakt zu einer entwicklerfirma hätte ich nicht, aber eine die sich mit spielen intesiv beschäftigt, wäre schon erreichbar.


um ein praktikum werde ich nicht herumkommen wurde mir auch bewusst, aber das wäre ja auch egal, wenn es sein muss, dann mache ich es! nur in welche richtung ich jetzt lernen soll ist mir immernoch nicht wirklich klar.

Studium wäre möglich, würde mir eventuell eine duale-hochschule bevorzugen. auch de games akademie bin ich nicht abgeneigt. aufgrund der hohen preise aber für mich leider nicht möglich.




Um auf den punkt zu kommen. Ich suche nach einer bildungsmöglichkeit, die mir nach abschluss eine qualifikation verschafft, mich selbst "3D-Artist" zu nennen. (Nur weil ich schon seit 10 jahren als backstubenaushilfe gearbeitet habe, macht mich das noch lange nicht zum bäcker.)

Stellt man sich vor, ich würde MG lernen, dann wäre ich logischerweise ein MG. Habe ich das glück und darf noch dazu in einem entwicklerstudio arbeiten, dann heißt das nicht, dass ich ein "3D-Artist" bin. Viel mehr hätte ich dann berufserfahrung vorzuweise (was eigentlich auch sehr gut ist), aber wenn ich pech habe, dann kommt das alles anders und ich muss als mediengestalter versauern.



Ich hoffe dass mein satzbau nicht zu fürchterlich ist *bäh*


danke für weitere antworten


Liebe Grüße

Melissa F.
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