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Thema: ICC-Profil in Firma X vom 21.11.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> ICC-Profil in Firma X
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Paraneuros
Threadersteller

Dabei seit: 10.10.2006
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Verfasst Mi 21.11.2007 14:35
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ICC-Profil in Firma X

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Hi,
wie ich schonmal erwähnt habe mache ich eine Ausbildung auf einer Privatakademie.
1.Ausbildungsjahr verbringe ich in einer 15 Personen starken klasse
Das 2te Ausbildungsjahr beginnt mit einem ein einhalb jährigen Praktikum.
Wie würdet ihr vorgehen wenn ihr dann entdeckt das die Firma wo ihr das Praktikum macht kein ICC-Profil nutzt.
Da ich das ja hier derzeit lerne kann ich das ja einfach nicht beim Praktikum ausser acht lassen aber auch nicht direkt in der Firma meinen Chef an die Karre fahren das das ein grundlegendes Element der Mediengestaltung ist.
Danke

P.S nach dem ein einhalbjährigen Praktikum muss ich noch mal halbes Jahr zur Schule für Prüfungsvorbereitung.
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Verfasst Mi 21.11.2007 14:39
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ich geh mal davon aus dass in jeder agentur colormanagement ein thema ist...
wenn nicht zeigst du es ihnen *zwinker*
 
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 21.11.2007 14:53
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Re: ICC-Profil in Firma X

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Paraneuros hat geschrieben:
Wie würdet ihr vorgehen wenn ihr dann entdeckt das die Firma wo ihr das Praktikum macht kein ICC-Profil nutzt.

Es ist mit heutiger Produktionstechnik (z.B. Bildbearbeitung: Photoshop 4 und höher) nicht mehr möglich KEINE ICC-Profile zu nutzen. Es ist allerdings möglich, dass die Benutzung dem Anwender nicht bewusst ist und dementsprechend nicht sinnvoll angewendet wird.

Zitat:
Da ich das ja hier derzeit lerne kann ich das ja einfach nicht beim Praktikum ausser acht lassen aber auch nicht direkt in der Firma meinen Chef an die Karre fahren das das ein grundlegendes Element der Mediengestaltung ist.

Es ist als Praktikant in der Mediengestalterausbildung sicherlich nicht Deine Aufgabe, den Workflow zu verändern. Für die Einführung eines Color Management Workflows benötigt man tiefgreifendes Verständnis aller beteiligten Prozesse und eine Menge Zeit. Meiner Erfahrung hat die Schulung der Mitarbeiter den größten Zeitanteil.

Ich bezweifle allerdings stark, dass Du im 2. Ausbildungsjahr in der Lage bist, Color Management hinreichend zu durchschauen, um nicht nur in einem bestehendem Workflow nach Anleitung zu arbeiten, sondern auch das System welches dahintersteckt zu durchschauen. Es ist sicherlich nicht damit getan, ein paar Einstellungen in irgendwelchen Programmen zu ändern. Wenn Du es Dir zutraust, versuche doch einmal einen geeigneten ICC-Workflow zu skizzieren und schlage es der Geschäftsleitung als Veränderungsmaßnahme vor. Ich kann Dir nur dringend dazu raten auf keinen Fall irgendwelche eigenmächtigen Veränderungen am System vorzunehmen.

Zitat:
P.S nach dem ein einhalbjährigen Praktikum muss ich noch mal halbes Jahr zur Schule für Prüfungsvorbereitung.

o.k.? Hat das was mit der Problematik zu tun oder verbirgt sich dahinter eine Frage?

heiko813 hat geschrieben:
ich geh mal davon aus dass in jeder agentur colormanagement ein thema ist...
wenn nicht zeigst du es ihnen *zwinker*

Da liegst Du vollkommen richtig. Bei weitem nicht jeder Betrieb hat Erfahrung in ICC Color Management. Ich habe selbst schon life erlebt, dass bei einer europaweit agierenden Netzwerkagentur (ich nenne keine Namen, aber das ist schon eine Hausnummer) Farben am Beamer (!!) abgestimmt worden sind.


Zuletzt bearbeitet von am Mi 21.11.2007 14:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Benutzer 62312
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Verfasst Mi 21.11.2007 20:11
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ich glaube nicht, das ein icc-profil ein grundlegendes element der mediengestaltung ist. es ist eher ein technischer prozess der farblichen abstimmung auf ein bestimmtes gerät oder einer bestimmten druckerei.

vielleicht gibt es ja eine externe repro? oder die daten werden nur gesetzt und die separation macht wer anders.

auf deine frage: mal ganz naiv nachfragen warum darauf nicht geachtet wird. da ich deinen wissenstand nicht kenne, urteile ich mal nicht. aber das hat vielleicht einen grund. außerdem, so finde ich, wird dieses cm meist stark überschätzt. ich bin kein experte auf dem gebiet, komme aber aus der bildbearbeitung. wenn man nicht eng mit einer druckerei zusammenarbeitet, frag ich mich, auf was man dann seine geräte einstellen soll. ein druckerei ändert garantiert nicht ihr vorgehen für eine broschüre.
 
type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 21.11.2007 21:25
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Nefliete hat geschrieben:
...


CM ist ja auch nun nicht unbedingt dafür da, schöne bilder bzw. schöne farben zu bekommen, sondern um eine einheitliche farbwirkung auf unterschiedlichen bedruckstoffen und in unterschiedlichen druckverfahren zu bekommen.
in manchen druckverfahren bringt einen CM auch nicht ohne weiteres ans ziel, deckt aber ne menge ab.

zum eigentlichen punkt:
ich halte es nicht für einen wesentlichen negativpunkt, in der ausbildung nicht mit CM zu arbeiten.
wenn man die theorie begriffen hat, reicht das vollkommen aus. wenn man dann bilder in photoshop konvertiert greift diese logik ja auch.
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DeLaSoulMan

Dabei seit: 04.09.2006
Ort: -
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 21.11.2007 22:17
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kannst ja naiv einer der mitarbeiter fragen, warum sie keine icc profile nutzen.
vielleicht bricht ja ne fragewelle durch die agentur durch. ich denke auch, dass
die sie nicht wissen bzw. den umgang von icc profile nicht kennen und deren vorteile.
aber ich denke auch, dass sie einen festen druckerpartner haben und die stimmen sie
über probedrucke und proofs halt ab. find auch das icc überschätz wird, schadet aber
natürlich niemand sowas in der firma zu nutzen, man sichert sich nur besser ab.
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McMaren

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Verfasst Do 22.11.2007 00:19
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Re: ICC-Profil in Firma X

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Paraneuros hat geschrieben:
Wie würdet ihr vorgehen wenn ihr dann entdeckt das die Firma wo ihr das Praktikum macht kein ICC-Profil nutzt.

Das ist ja noch eine recht unspezifische Aussage. Wo genau wird kein ICC-Profil genutzt?
Ich würde da eher vorsichtig nachhaken und mal nett fragen, warum das so ist. Ohne dir zu nahe treten zu wollen (ich kenne deinen Kenntnisstand ja nicht genau), denke ich, dass du mit deiner spärlichen Berufserfahrung dich da eher lächerlich machen könntest.

Beim PDF-Schreiben schließen wir zum Beispiel kein Profil mit ein, weil die meisten Druckereien, mit denen wir arbeiten, das nicht möchten und das eh durch deren Rip jagen.


Zuletzt bearbeitet von McMaren am Do 22.11.2007 00:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 27313
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Verfasst Do 22.11.2007 00:48
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Es gibt Werbeagenturen, die ohne Color Management auskommen. Sie kommen aber nur ohne Color Management aus, weil sie auch ohne Photoshop, Indesign und Illustrator auskommen. Ich kann mir nur wenige Agentur in Deutschland denken, die sich den Luxus (oder die Arroganz) leisten können, nichts selbst in Satz, Bildbearbeitung und Vorstufe zu machen und lediglich externe Dienstleister beauftragen. Das bedeutet dann, dass sie lediglich die kreative Leistung übernehmen und niemals selbst ein Bild bearbeiten.

Für alle anderen gilt: ICC Color Management ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Vorstufentechnik, anders ausgedrückt, Vorstufenworkflows, die Farbe handlen und ohne ICC Color Management auskommen, sind Steinzeittechnik und werden die nächsten zwei Jahre nicht überdauern (von Pizzaflyern mal abgesehen).

Die technischen Anforderungen an Graphiker haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Leute, wer sich als professioneller Gestalter auf den Standpunkt stellt, sich nicht mit Technik befassen zu müssen, wird die längste Zeit Gestalter gewesen sein. Natürlich ist das technisch und manchmal auch trocken und schwer zu verstehen.

Ohne ein grundlegendes Verständnis von ICC Color Management ist es heutzutage nicht mehr möglich Ergebnisse zu erzielen, die auf einem vernünftigen Niveau liegen, da mag man ein noch so kreativer Mediengestalter sein.

@DeLaSoulMan:
Ein noch so "fester" Druckpartner hilft nicht, wenn nicht die Schnittstelle der Verantwortlichkeit, die Ziele und die zulässigen Abweichungen davon als Vertragsgegenstand bekannt sind. Das funktioniert am Besten über ICC Color Management. Digital Proofing funktioniert übrigens nur über CM.
 
 
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