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Thema: GTA Ausbildung sinnvoll? vom 07.08.2011


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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 10.08.2011 17:20
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Keine Sorge.
Wenn ich überall in meiner direkten Art meine Senf dazugebe, muss ich damit rechnen, dass man mir denselben - statt Honig - ums Maul schmiert.

Es geht mir in keinster Weise darum, suggerieren zu wollen, dass Lehrjahre Herrenjahre sind.
Aber eins geht nicht: Zeiten in denen Werte geschaffen werden - und das tut auch ein praktikant durch seine Arbeitskraft, wenn am Anfang auch nicht so gewichtig wie zum Ende eines langfristigen Praktikums - dann muss dieser Wert auch mit einem monetären Gegenwert versehen sein.

Dass dies in vielen Fällen nicht geschieht, und man bei Alt von Mett, 100/100/100 oder den kleinen Buden vom Dorf stolz auf diese Schwanzlutschermentalität ist, hat doch aber genau eines zum Grund: Das ständige propagieren, dass man als kleiner Pimmel eben keine Ansprüche zu haben hat. Das liegt eben ann genau solchen Empfehlungen, wie sie hier getätigt werden: Maul halten, Arbeiten, nix verdienen.

Dann braucht sich Eure Generation aber auch nicht wundern, dass ich solche Posts schreibe wie im Thread hier.

Natürlich ist der Markt umkämpft. Das war im Übrigen zu meiner Ausbildungszeit schon nicht wirklich anders. Hier sind nur wenige noch aktiv, die die Zeiten vor dem Mediengestalter miterlebt haben, als der Markt noch nicht überlaufen war. Ich selbst habe a) sehr viel Glück gehabt, bin b) in Sachen Gestalltung vollkommen talentfrei und habe c) heute nur noch relativ wenig mit MG zu tun.

Ich war aber eines nie: Festgefahren. Das ist doch der eigentliche Ponyhof. Der Glaube 30 Jahre das geiche zu tun, und nur mit der Beschäftigung XY durchs Leben zu steuern. Anstatt in der Höhe des Gehaltsschecks flexibel zu sein bin ich das lieber in anderen Punkten.

Qualifikation: Ja, unbedingt. Zu allen Bedingungen: Nein.
Es kann nicht Sinne des Staates oder des Elternhauses sein, seine Kinder noch in Lohn und Brot zu unterstützen. Eine Doppelbeastung halte ich genauso nicht für erstrebenswert. Die Ausbildung von Fachkräften kommt letztlich der Industrie/dem handwerk zu Gute. Eine Investitionsleistung muss auch von der Seite kommen. Genau so, wie eine gesunde Portion Realismus, ob man sich mit seinem Ausbildungswunsch auf dem Rücken eines Ponys bewegt, oder doch besser etwas anderes tut.


Zuletzt bearbeitet von type1 am Mi 10.08.2011 17:20, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Zombabe

Dabei seit: 19.02.2010
Ort: Lpz
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.08.2011 09:33
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Ich habe neben meiner GTA-Ausbildung mind. 4 mal die Woche nebenbei gejobbt, für 8-10 Euro die Stunde (was schon sehr viel ist für einen Nebenjob). Kindergeld habe ich auch bekommen.
Und da habe ich noch zu Hause gwohnt, hätte ich eine eigene Wohung gehabt, hätte das Geld niemals gereicht, selbst wenn ich auf Kaviar und Co. verzichtet hätte -.-
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Windhauch

Dabei seit: 01.08.2008
Ort: Saarland
Alter: 33
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 11.08.2011 10:00
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type1 hat geschrieben:
Keine Sorge.
Wenn ich überall in meiner direkten Art meine Senf dazugebe, muss ich damit rechnen, dass man mir denselben - statt Honig - ums Maul schmiert.

Es geht mir in keinster Weise darum, suggerieren zu wollen, dass Lehrjahre Herrenjahre sind.
Aber eins geht nicht: Zeiten in denen Werte geschaffen werden - und das tut auch ein praktikant durch seine Arbeitskraft, wenn am Anfang auch nicht so gewichtig wie zum Ende eines langfristigen Praktikums - dann muss dieser Wert auch mit einem monetären Gegenwert versehen sein.

Dass dies in vielen Fällen nicht geschieht, und man bei Alt von Mett, 100/100/100 oder den kleinen Buden vom Dorf stolz auf diese Schwanzlutschermentalität ist, hat doch aber genau eines zum Grund: Das ständige propagieren, dass man als kleiner Pimmel eben keine Ansprüche zu haben hat. Das liegt eben ann genau solchen Empfehlungen, wie sie hier getätigt werden: Maul halten, Arbeiten, nix verdienen.

Dann braucht sich Eure Generation aber auch nicht wundern, dass ich solche Posts schreibe wie im Thread hier.

Natürlich ist der Markt umkämpft. Das war im Übrigen zu meiner Ausbildungszeit schon nicht wirklich anders. Hier sind nur wenige noch aktiv, die die Zeiten vor dem Mediengestalter miterlebt haben, als der Markt noch nicht überlaufen war. Ich selbst habe a) sehr viel Glück gehabt, bin b) in Sachen Gestalltung vollkommen talentfrei und habe c) heute nur noch relativ wenig mit MG zu tun.

Ich war aber eines nie: Festgefahren. Das ist doch der eigentliche Ponyhof. Der Glaube 30 Jahre das geiche zu tun, und nur mit der Beschäftigung XY durchs Leben zu steuern. Anstatt in der Höhe des Gehaltsschecks flexibel zu sein bin ich das lieber in anderen Punkten.

Qualifikation: Ja, unbedingt. Zu allen Bedingungen: Nein.
Es kann nicht Sinne des Staates oder des Elternhauses sein, seine Kinder noch in Lohn und Brot zu unterstützen. Eine Doppelbeastung halte ich genauso nicht für erstrebenswert. Die Ausbildung von Fachkräften kommt letztlich der Industrie/dem handwerk zu Gute. Eine Investitionsleistung muss auch von der Seite kommen. Genau so, wie eine gesunde Portion Realismus, ob man sich mit seinem Ausbildungswunsch auf dem Rücken eines Ponys bewegt, oder doch besser etwas anderes tut.


Ich verstehe was du sagen willst und stimme dir auch vollkommen zu aber was sollen wir deiner Meinung nach tun, dass sich das ändert? Wenn von staatlicher Seite her nichts passiert wird sich das nie ändern, weil es bekannterweise ja IMMER einen Idioten geben wird, der sich drauf einlässt, egal ob ein paar Einzelne sich dagegenstämmen. Letztenendes sind es genau die, die dann die Arschkarte gezogen haben und ohne Arbeit / Ausbildung dastehen. Ich würde lieber für weniger arbeiten anstatt auf Kosten des Staates oder meiner Eltern leben zu müssen. Glücklicherweise bin ich nicht in dieser Lage, weil ich ebenfalls ziemlich Glück hatte und in meinem relativ humanen Ausbildungsbetrieb bleiben konnte.

@Zombabe:

In meine FOS-Klasse waren einige, die nicht mehr Zuhause gewohnt haben (teilweise aus anderen Bundesländern), die haben es auch geschafft. 2 jahre lang. Im Normalfall ist das ja kein Dauerzustand.


Zuletzt bearbeitet von Windhauch am Do 11.08.2011 10:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Zombabe

Dabei seit: 19.02.2010
Ort: Lpz
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.08.2011 15:43
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Zauberei.
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Interrobang

Dabei seit: 19.02.2010
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Alter: 33
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Verfasst Do 11.08.2011 23:26
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Zombabe hat geschrieben:
Zauberei.


Hexe! Verbrennt sie! *ha ha*




Ich weiß überhaupt nicht, warum einem hier sofort die Worte im Mund rumgedreht werden. Es war nie von einem langfristigen Praktikum als Übergangslösung zum Studium die Rede, oder "Arbeiten für lau", oder sonstwas.
Es ist nunmal so dass viele Arbeitgeber hoffnungsvolle (Jahres-)Praktikanten ausnutzen und ihnen wasweißich alles versprechen und sie dann trotzdem rauskicken und sich neue "Dumme" suchen...

Mein Beitrag galt einzig und allein dem Problem "Ich find hier keinen Ausbildungsplatz"...
Dazu habe ich gesagt, falls man wirklich nichts Ausgeschriebenes findet, sollte man über Initiativbewerbungen als MG nachdenken. Viele Größere Firmen oder Unis haben auch eigene Abteilungen für Mediengestaltung und "wissen" gar nicht, dass sie jemanden "gebrauchen können", oder schreiben es nicht groß in die Presse etc.
Und aus dem Grund sollte man auch ein 1-3 Monatspraktikum bei einer solchen Firma wahrnehmen, wenn es anklopft. Mit ein bisschen Engagement kann man durchaus einen Ausbildungsplatz bekommen. Und ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Und selbst das, was ich grade wiederholt habe gilt nur für den Fall, dass man selbst nicht von dem Plan abweichen kann der größte Pokemontrainer aller Zeiten zu werden und stattdessen vllt was Artverwandtes zu machen.


@Zombabe: Also mit dem Einkommen von ca. 400 Euro was du damals hattest kann man zwar nur schwer in eine eigene Wohnung ziehen, aber mithilfe von BaFöG (Für die Erstausbildung müssen im Regelfall die Eltern sorgen, ist das nicht möglich hilft das BaFöG.) oder Wohngeld (Keine Ahnung inwiefern Azubis und dergleichen Anrecht auf Wohngeld haben...) ist da schon einiges möglich. Und WGs sind auch nicht nur für Studenten. Irgendeinen tolerierbaren Weg gibt es da sicher.
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Windhauch

Dabei seit: 01.08.2008
Ort: Saarland
Alter: 33
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Verfasst Fr 12.08.2011 09:01
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Unter 25 gibts auch noch Kindergeld, das sind wieder 170 Euro. In WG's kriegt man Zimmer mit allen drum und dran (je nach Stadt) zwischen 150-200 Euro. Auto ist dann halt nicht drin, aber ne Busfahrkarte tut's ja auch für ne gewisse Zeit. Das machen Tausende Studenten und Azubis so.
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Zombabe

Dabei seit: 19.02.2010
Ort: Lpz
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 12.08.2011 09:34
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Ich habe kein Bafög bekommen und Unterstützung von meinen Eltern gabs leider nicht.

WG-Zimmer für 150 sind hier selten, alles andere ok. Aber neben Miete gibt es auch noch andere Dinge, die bezahlt werden müssen: Handy, Internet, Versicherung usw.
Hätte ich damals ausziehen können, ich hätte es getan, und ich bin nicht zu blöd gewesen um richtig mit meinem Gle dzu haushalten oder was weiß ich worauf hier angespielt wird.
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Windhauch

Dabei seit: 01.08.2008
Ort: Saarland
Alter: 33
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 12.08.2011 09:51
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Auf garnichts, aber nur weil du es nicht geschafft hast (warum auch immer, das tut hier nichts zur Sache), heisst das nicht, dass es nicht möglich ist! Es ist möglich, mehr wollte ich damit nicht sagen.

Klar gibt es noch andere Kosten, aber während der Ausbildung kann mich sich z.B über die Eltern mitversichern lassen, DSL / Telefon ist bei WG's inklusive und naja...wenn man jeden Monat 100 Euro Handy-Rechnungen fabriziert - selbst Schuld (Und Nein, damit will ich dir das nicht unterstellen).

Ich weis welche Kosten monatlich entstehen, hab selber ne Wohnung.


Zuletzt bearbeitet von Windhauch am Fr 12.08.2011 09:58, insgesamt 1-mal bearbeitet
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