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Thema: Betriebliche oder Schulische Ausbildung? vom 19.05.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Betriebliche oder Schulische Ausbildung?
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Musti
Threadersteller

Dabei seit: 19.05.2015
Ort: Berlin
Alter: 28
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 27.05.2015 13:42
Titel

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Ich werde 3 Jahre lang in meiner Schule ausgebildet wovon ich die hälfte schulisch mache und die andere hälfte in ein Praktikum gehen werde wo mich die Schule begleitet etc.

Also hab ich nicht nur die Schulische Ausbildung wo individuell auf mich eingegangen werden kann sondern auch die Möglichkeit Betriebliche Erfahrung zu sammeln. Wenn ich mich richtig rein hänge kann ich auch vom Betrieb übernommen werden was natürlich super währe.
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Corenn

Dabei seit: 16.09.2014
Ort: Cologne
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 28.05.2015 12:26
Titel

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Hallo,

ich hab mich hier ein bisschen eingelesen und wollte nur meine Erfahrung preisgeben, sofern Sie jemand interessiert:
Ich habe eine 3 jährige ausbildung an einer privaten Schule gemacht zur staatl. gepr. Grafikdesignerin mit Fachhochschulreife. Ich habe nebenher gearbeitet um das ganze zu finanzieren. Es war der Horror, zumindest körperlich. Das Einstellverfahren war schwer, wir mussten Mappen anfertigen mit 35 Grafiken, Bildern und co. Ein paar flogen hier schon raus.

Ich empfand folgende Nachteile.
Du sitzt halt in einer Klasse jeden Tag, der Dozent kann nie so auf die eingehen auf dich, wie es in einer 5 köpfigen Agentur dein Ausbilder theoretisch machen sollte.
Du hast wenige Ansprechpartner die dir helfen können - denn alle haben in etwa einen gleichen stand.
Den eventuellen Zeitdruck nimmst du nur minder hin - denn die Abgaben sind nicht so fristgesetzt wie die in einer Agentur.
Du kriegst keine €. *Whaazzzz uppp?*
Mathe stintk >.< *bäh*

Der Vorteil:
Du kannst deine schulferien genießen. Du hast "mehr" Freizeit (außer du arbeitest wie ich nebenher). Dir wird, falls der Dozent gut ist, viel erklärt, ABER es wird nicht auf dich selber eingegangen.

Ich glaube ich würde mittlerweile einen Ausbildungsbetrieb vorziehen. Allein schon um Stress, Termindruck und co anzueignen. Außerdem empfand ich es während meiner ersten Berufsjahre äußert bescheiden mit dem Abschluss (trotz gut) einen Betrieb zu finden, der einen einstellt ohne betriebliche Erfahrung. Denn der Kontakt zu Kunden entfällt komplett, was für eine Agentur ja doch sehr wichtig ist. Geschweige denn das ich einen Rat eines erfahrenen Grafikers vorziehe, der exakt auf mein problem eingeht, als ein Dozent mit "versuch es mal so.. und abwinkt".

Wie sagt man - wems gefällt, dems gefällt *bäh*


Zuletzt bearbeitet von Corenn am Do 28.05.2015 12:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Musti
Threadersteller

Dabei seit: 19.05.2015
Ort: Berlin
Alter: 28
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 06.06.2015 02:06
Titel

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Corenn hat geschrieben:
Hallo,

ich hab mich hier ein bisschen eingelesen und wollte nur meine Erfahrung preisgeben, sofern Sie jemand interessiert:
Ich habe eine 3 jährige ausbildung an einer privaten Schule gemacht zur staatl. gepr. Grafikdesignerin mit Fachhochschulreife. Ich habe nebenher gearbeitet um das ganze zu finanzieren. Es war der Horror, zumindest körperlich. Das Einstellverfahren war schwer, wir mussten Mappen anfertigen mit 35 Grafiken, Bildern und co. Ein paar flogen hier schon raus.

Ich empfand folgende Nachteile.
Du sitzt halt in einer Klasse jeden Tag, der Dozent kann nie so auf die eingehen auf dich, wie es in einer 5 köpfigen Agentur dein Ausbilder theoretisch machen sollte.
Du hast wenige Ansprechpartner die dir helfen können - denn alle haben in etwa einen gleichen stand.
Den eventuellen Zeitdruck nimmst du nur minder hin - denn die Abgaben sind nicht so fristgesetzt wie die in einer Agentur.
Du kriegst keine €. *Whaazzzz uppp?*
Mathe stintk >.< *bäh*

Der Vorteil:
Du kannst deine schulferien genießen. Du hast "mehr" Freizeit (außer du arbeitest wie ich nebenher). Dir wird, falls der Dozent gut ist, viel erklärt, ABER es wird nicht auf dich selber eingegangen.

Ich glaube ich würde mittlerweile einen Ausbildungsbetrieb vorziehen. Allein schon um Stress, Termindruck und co anzueignen. Außerdem empfand ich es während meiner ersten Berufsjahre äußert bescheiden mit dem Abschluss (trotz gut) einen Betrieb zu finden, der einen einstellt ohne betriebliche Erfahrung. Denn der Kontakt zu Kunden entfällt komplett, was für eine Agentur ja doch sehr wichtig ist. Geschweige denn das ich einen Rat eines erfahrenen Grafikers vorziehe, der exakt auf mein problem eingeht, als ein Dozent mit "versuch es mal so.. und abwinkt".

Wie sagt man - wems gefällt, dems gefällt *bäh*


Unsere Klasse wird aus etwa 5 Schülern bestehen. Manchmal wenn wir Themen haben die auch andere Gruppen druchnehmen werden wir in der Selben Klasse unterrichtet. Wie gesagt werde ich eineinhalb Jahre Schulisch und die anderen eineinhalb Jahre Betrieblich in einem Praktikum (wenn ich glück hab ein bezahltes) Erfahrung sammeln können.
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Platonis

Dabei seit: 05.09.2013
Ort: -
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 08.06.2015 09:55
Titel

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Ich persönlich halte mehr von einer betrieblichen Ausbildung, weil sie zwei verschiedene Blickwinkel ermöglicht. Aber selbstverständlich ist beides auf seine Weise sinnvoll.
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vorauso

Dabei seit: 28.05.2015
Ort: Berlin
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 15.06.2015 00:34
Titel

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Musti hat geschrieben:
An einer Anderen Schule wurde mir gesagt das man bis zu 6000€ "Strafe" bzw. Kosten zahlen muss die für mich als Schüler aufgekommen sind, also nichts da mit einfach raus gehen.


Ich würde dir raten einen großen Bogen um solche Schulen zu machen, lernen wirst du nicht viel dort, die wollen nur dein Geld sehen.
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memento

Dabei seit: 29.04.2013
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 15.06.2015 17:31
Titel

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ich selbst habe eine duale Ausbildung gemacht und kann aus alles was ich von meinen Klassenkameraden und Arbeitskollegen gehört habe nur von einer schulischen Ausbildung abraten. In meiner Berufsschulklasse waren auch zwei Leute die erst eine schulische Ausbildung gemacht haben. Damit haben sie aber keinen Job gefunden und alle Arbeitgeber haben ihnen geraten eine Ausbildung nachzuschieben was sie dann auch getan haben. In der Ausbildung selbst fand ich persönlich erstaunlich, dass die Leute die vorher schon eine schulischen Ausbildung gemacht haben auch nur bei den Basics Bescheid wussten á la "was sind Farbräume", "welche Druckverfahren gibt es" - Beim echten Fachwissen ab dem 2. Jahr waren die jedoch genau auf dem gleichen Stand wie allen anderen auch, was ja nicht gerade für diese Schulen spricht.

Die Sache in Deutschland ist halt das im Moment viele Leute was "cooles" und "kreatives" machen wollen und sich deshalb auf alles stürzen was das Wort Medien beinhaltet. Daher wurde beispielsweise auch der Job des Druckers in "Medientechnologe" umbenannt... Da es mehr Bewerber als Ausbildungsstellen gibt ist das natürlich sehr vorteilhaft für diverse Schulen, die in diesem Bereich irgendwelche Ausbildungen anbieten und dafür einen Haufen Kohle kassieren...

Allgemein solltest du dir aber auch noch mal bewusst machen, dass Mediengestalter nicht unbedingt ein "cooler Beruf ist bei dem man einfach am PC was kreatives macht". Ich denke das Privileg vollkommen frei und kreativ zu arbeiten haben wohl die aller wenigsten Mediengestalter. Man muss sich vor Augen führen, dass es ein HANDWERK ist. Man muss machen was verlangt wird und dabei dann oft nach Schema B verfahren. Und eine Menge Technik und Informatik steckt auch in dem Beruf...
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