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Thema: Azubi treibt mich zur Weisglut! vom 21.02.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Azubi treibt mich zur Weisglut!
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JohnnyCage
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Verfasst Mi 25.02.2015 11:52
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KingCoconut hat geschrieben:
Dass Auszubildene in ihrer Ausbildung auch produktive Aufgaben übernehmen will ich auch überhaupt nicht beängeln. Das gehört zur Ausbildung. Aber, dass sie nur eingestellt werden, um die Aufgaben eines anderen Mitarbeiters zu übernehmen damit dieser sich besser entfalten kann, ist weder okay noch im Sinne der Sache.


Was ja augenscheinlich der Plan war. Denn einen Ausbildungsplan gibt es nicht, den Azubi mit Übungsaufgaben versorgen ist zu mühsam, seine Arbeiten kontrollieren auch.

Hier ist jemand in ihrer (tatsächlichen oder selbsternannten) Position mit einem mit Sicherheit schwierigem Azubi, nach wenigen Monaten sagenhaft gescheitert.

Ihre Reaktion darauf kann man getrost als Mobbing bezeichnen, die feindseligen und beleidigenden Aussagen aus diesem Thread sind ja nach eigener Aussage jedem im Betrieb bekannt.

Solche Azubis gibt es ständig und überall. Im Thread wurden genügend Lösungsbeispiele aus eigener Erfahrung präsentiert.
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 25.02.2015 11:55
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Die eigentliche Problematik war doch von Anfang an, das der Zugang zum Azubi faktisch nicht gegeben ist. Auch wenn es eine einseitige Berichterstattung ist (wie es hier im MGi doch eigentlich immer der Fall ist) war die Frage nicht, wie man bestmöglich bestrafen kann, sondern welche Ratschläge man geben könnte um die Situation positiv zu beeinflussen. Und offenkundig liegt das Problem nicht nur bei dem Azubi und der TO, sondern auch bei dem eigentlichen Ausbilder - dem Chef.

Und meiner Meinung nach ist es durchaus sinnvoll, Mitarbeiter zu entlasten, damit sie sich ertragreicheren Aufgabe widmen können.
 
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Corenn

Dabei seit: 16.09.2014
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Verfasst Mo 02.03.2015 18:05
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Was ist denn wenn man mit dem Azubi nochmal versucht ins gespräch zu kommen, die problematik erklärt und wenn er es nicht einsieht bietet man Ihm einen Aufhebungsvertrag an, dann muss er ja auch nicht mehr zur Arbeit kommen, wenn er keinen Bock hat.

Diesen Aufhebungsvertrag habe ich in meiner ersten Ausbildung aufgrund eines Unternehmenswechsel selber angesprochen, da ich weder Freizeitausgleich bei 70 Stunden die Woche noch eine Überstunden auszahlung bekommen habe - also habe ich für mich entschlossen den Betrieb zu wechseln.

OT: Was du erzählst ist noch recht harmlos. Ich habe im vorherigen Betrieb mitbekommen wie JEDES einzelne Kind des Chefs beim Unternehmen eingestellt wurde (5!). Andere Mitarbeiter wurden aus kostengründen und angehendem Insolvenzverfahren gekündigt. Das Dumme... die Kinder hatten absolut 0 Bock. Faul, antriebslos und ein Guten Morgen kannste von denen auch nicht erwarten. So geht das Unternehmen aufgrund der Kompetenz der Kinder den Bach runter, wo früher noch 20 Designer saßen, und Webshops pflegen sitzen aktuell nur noch 2! - und denen wurde nicht nur der Ulruab gekürzt sondern das Weihnachtsgeld gestrichen und die gehaltserhöhung.
Wenn die Kinder mehr verdienen als die, die 10+Jahre im betrieb sitzen, weiß man bescheid... total traurig.
Übrigens hat ein Kind (15) bereits schon eine Tochter in die Welt gesetzt, und das andere Kind (26) hat ebenfalls geworfen, Kind nummer 3 (33) bekommt demnächst ihr Kind, ja wo werden die bloß arbeiten * Mmmh, lecker... *


Zuletzt bearbeitet von Corenn am Mo 02.03.2015 18:06, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Illumonster

Dabei seit: 02.12.2014
Ort: -
Alter: 33
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.03.2015 21:10
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@Corenn:
*ha ha* * Ich geb auf... * Und ich dachte schon bei mir im Betrieb geht es skuril zur Sache...
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iMouni
Threadersteller

Dabei seit: 04.08.2011
Ort: Oberbayern
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 06.05.2015 13:13
Titel

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Huch, ich dachte, der Thread wurde geschlossen, drum hab ich gar nicht mehr reingeschaut. Au weia! Danke für die weiteren Antworten!

KingCoconut hat geschrieben:
Trotzdem ist nicht klar, ob der Azubi sich wirklich falsch verhält oder ob es nur die subjektive Wahrnehmung und falsche Erwartung der TE ist, die zum Problem führt. Hier kann niemand beurteilen, ob die Erwartungen gerechtfertigt sind und ob die TE beurteilen kann, wie sich der Azubi verhalten sollte. Klar ist nur, dass das Verhalten nicht den persönlichen und subjektiven Erwartungen der TE entspricht. Wenn ich höre, dass ein Azubi eingestellt wird um das Tagesgeschäft zu stemmen, wie es ja im Eingangspost bemerkt wurde, klingeln bei mir auf jeden Fall schon mal die Alarmglocken. Dazu kommt, dass es keinen Ausbildungsplan gibt und die TE offensichtlich in ihrer persönlichen Kompetenz mit der Ausbildung überfordert ist. Dass muss aber nicht zwangsläufig am Azubi liegen, nur weil es hier so dargestellt wird.


Ich kann gerne ein paar Beispiele nennen, wenn ihr Zeit habt. *pah* Ich führe über alles Buch (bzw. Ordner) seit September 2014, damit wir alles schriftlich haben und nicht irgenwann ich belangt werde.
Und bevor jetzt wieder Kritik kommt - natürlich macht jeder Fehler, vor allem am Anfang! Da war ich auch tolerant. Aber dieser Fall ist etwas anderes! Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht erlebt! Die Ganze Firma steht Kopf und alle haben die Nase bestirchen voll.

chief-moon hat geschrieben:
Ich bin zwar in einem anderen Bereich tätig, bin aber auch seit ca. 2 Jahren für unsere Fachinformatiker-Azubis zuständig. Ich habe auch (noch) keinen offiziellen Ausbilderschein, aber die Betreuung der Jungs liegt hauptsächlich bei mir.
Wir haben momentan auch so einen Jungen bei uns in der Abteilung, der einfach überhaupt kein Interesse am Beruf zeigt. Ich habe lange versucht, ihn wirklich zu motivieren, habe stundenlang neben ihm gesessen, Aufgaben mit ihm zusammen gemacht, ihm Dinge zum Ausprobieren gegeben, wir haben Gespräche mit ihm geführt, ihm Feedback gegeben usw. Alles hat nichts gebracht.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass er einfach nicht will, und bin dazu übergegangen, ihm nur noch kleine Dinge zu geben, die nicht zeitkritisch sind. Direkte Kommunikation mit dem Kunden hat er nur noch sehr selten, alles läuft über meinen Schreibtisch (zur Kontrolle).

Das bedeutet für das Alltagsgeschäft:
- wenn ich Zeit habe, erkläre ich ihm Dinge, die er aber selber umsetzt
- er bekommt täglich kleine Aufgaben, die nicht zeitkritisch sind
- wenn ich keine Zeit habe, ignoriere ich ihn
- alle Arbeiten, die er erledigt, werden kontrolliert, bevor sie zum Kunden gehen

Dazu habe ich ihm mehrmals gesagt, wenn er nichts zu tun hat, soll er Bescheid geben.
In der Praxis gibt es Tage, wo er insgesamt 4-5 Stunden "nichts zu tun" hat. Wenn er sich da nicht von selbst meldet, ignoriere ich ihn.

Außerdem bekommt er alle 2 Wochen ein Thema genannt, zu dem er sich informieren soll. Dazu erstellt er jeweils eine 15-minütige Präsentation, die er nach der wöchentlichen Teambesprechung hält. Damit hat er theoretisch durchgängig eine Aufgabe, mit der er sich beschäftigen kann und er übt das Präsentieren.


Dein Letzter Satz ist eine gute Idee!! Das könnten wir auch machen, somit hat er wenigstens die Möglichkeit, sich irgendwie auf die Prüfungen vorzubereiten. Denn mit den Übungsaufgaben, die er seit Wochen macht, steht er wie gesagt quasi immer noch am Anfang seiner Ausbildung, obwohl er schon viel mehr können müsste.


Nefliete hat geschrieben:
Azubis für das Tagesgeschäft heranzuziehen ist doch absolut normal und auch legitim. Hier hat keiner Behauptet, das der Azubi nicht darauf vorbereitet werden sollte und direkt einsteigen muss. Nach einem halben Jahr ist es durchaus möglich (und ich spreche hier auch aus eigener Erfahrung), das ein Azubi Arbeiten aus dem Alltagsgeschäft übernehmen kann. Kontrollieren muss man es dennoch, das steht außer Frage.


Vielen Dank! Genau so seh ich es auch. Ich war ja vor 10 Jahren in der selben Situation.

Mialet hat geschrieben:
Wer als Ausbilder nicht den ein oder anderen 'Blödmannsjob' (bei Einsteigern hat eben diese Hirnlosigkeit (die den Versierten so anödet) den Vorteil, sich komplett auf die handwerkliche Umsetzung konzentrieren zu können und eben die für viele Dinge nötige Routine zu erlangen), an seine Auszubildenden abgetreten hat, hebe die Hand.
Es gibt angeblich auch heute noch Berufe, wo die eigentliche Ausbildung erst mit der bestandenen Gehilfenprüfung beginnt. Die Lehrzeit ist Schleppen, Putzen, Ablage und schlimmeres.


Ohja richtig! Und diese Arbeiten muss er eh nicht verrichten, er wird - meiner Meinung nach - viel zu sehr geschont! Nicht, dass ich ihn böswillig "bestrafen" will, aber wenn einfach so gar nichts kommt von ihm und er - im Gegenteil - uns eigentlich noch provoziert, sollte es auch mal Konsequenten geben. damit er merkt, wenn er sich anstrengt und gute Arbeit abliefert, wird es auch für ihn "angenehmer".


KingCoconut hat geschrieben:
Dass Auszubildene in ihrer Ausbildung auch produktive Aufgaben übernehmen will ich auch überhaupt nicht beängeln. Das gehört zur Ausbildung. Aber, dass sie nur eingestellt werden, um die Aufgaben eines anderen Mitarbeiters zu übernehmen damit dieser sich besser entfalten kann, ist weder okay noch im Sinne der Sache.

Ich zitiere:
Zitat:
Anfang letzten Jahres - kurz vor meinem Jubiläum - sprach ich mit meinem Chef über meinen Wunsch nach Veränderung. Ich wollte einen verantwortungsvolleren, kreativeren Bereich und schlug vor, für das weiterhin laufende Tagesgeschäft einen Azubi einzustellen. Er willigte ein.


Der Betrieb hat ganz klar definierte Pflichten zu erfüllen und die Verantwortung für die Ausbildung, er hat quasi eine Bildungsauftrag übernommen. Wenn der Betrieb jedoch keinen Aubildungsplan erstellt, woher soll der Auszubildene seine eigenen Pflichten kennen?


Doch das ist sehr wohl legitim. Mir wächst die Arbeit über den Kopf, da im Laufe der Jahre einfach viele weitere Aufgaben dazu kamen. Somit wäre es für den Betrieb und mich sinnvoll, einen Teil meiner Arbeit abzugeben und da lag es nahe, einem jungen Menschen eine Chance auf eine Ausbildung zu ermöglichen - genau wie bei mir damals.

Bzgl. Ausbildungsplan kann ich nicht 100%ig gewiss sagen, dass es KEINEN gibt. Evtl. gibt es diesen, aber ich habe ihn nie gesehen. Ich bin ja auch nicht die Ausbilderin (habe ja keinen Schein), nur muss ich ihn in unserer Arbeitsweise einweisen. Natürlich kann das nicht der Chef selbst, weil ja ich die Arbeiten erledige und sie an den Azubi weitergebe.



gjet hat geschrieben:
Jetzt muss ich auch kurz ganz allgemein dazu sagen:

So wie ich es erlebe hat die Generation, die heute zw. 15-25 Jahren alt ist, in ihrer Erziehung sehr oft gehört: "Mach was dir Spass macht", "Du musst nicht aufessen" "Du sollst eine Arbeit finden, die dich erfüllt" ... (etwas überzeichnet Lächel )

(Ich gehöre gerade noch nicht zu dieser "Generation Praktikum", "Spaßgesellschaft", "Generation Y","Digital Natives", "Moderne Individualisten".. hat viele Namen)

Diese Generation prallt auf eine ältere, die noch mit Sätzen erzogen wurde wie: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", "Du musst etwas leisten, wenn was aus dir werden soll"... und Mitarbeiter (wie mein Großvater) die 45 Jahre im gleichen Betrieb beschäftigt waren.

Ich glaube in vielen Betrieben (auch vor ein paar Monaten in unserem) gibt es diese und ähnliche Probleme. (Bei uns war es ein Mitarbeiter, der nach drei Monaten noch immer verweigerte im Kundenkontakt seine Baseballkappe abzulegen und die Musik leiser zu machen).

Ist jetzt auch keine Lösung, aber ein möglicher Erklärungsansatz für ein Phänomen, das vielen begegnet.

LG und durchhalten Lächel


Ohja, vielen Dank! Das trifft es ziemlich genau! Er ist einfach ein typisches Produkt der Neuzeit. *ha ha*
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iMouni
Threadersteller

Dabei seit: 04.08.2011
Ort: Oberbayern
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 06.05.2015 14:29
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Nefliete hat geschrieben:
Die eigentliche Problematik war doch von Anfang an, das der Zugang zum Azubi faktisch nicht gegeben ist. Auch wenn es eine einseitige Berichterstattung ist (wie es hier im MGi doch eigentlich immer der Fall ist) war die Frage nicht, wie man bestmöglich bestrafen kann, sondern welche Ratschläge man geben könnte um die Situation positiv zu beeinflussen. Und offenkundig liegt das Problem nicht nur bei dem Azubi und der TO, sondern auch bei dem eigentlichen Ausbilder - dem Chef.

Und meiner Meinung nach ist es durchaus sinnvoll, Mitarbeiter zu entlasten, damit sie sich ertragreicheren Aufgabe widmen können.



Vielen Dank, ich seh schon, ein paar hier verstehen was und wie ich es meine.

Corenn hat geschrieben:
Was ist denn wenn man mit dem Azubi nochmal versucht ins gespräch zu kommen, die problematik erklärt und wenn er es nicht einsieht bietet man Ihm einen Aufhebungsvertrag an, dann muss er ja auch nicht mehr zur Arbeit kommen, wenn er keinen Bock hat.

Diesen Aufhebungsvertrag habe ich in meiner ersten Ausbildung aufgrund eines Unternehmenswechsel selber angesprochen, da ich weder Freizeitausgleich bei 70 Stunden die Woche noch eine Überstunden auszahlung bekommen habe - also habe ich für mich entschlossen den Betrieb zu wechseln.

OT: Was du erzählst ist noch recht harmlos. Ich habe im vorherigen Betrieb mitbekommen wie JEDES einzelne Kind des Chefs beim Unternehmen eingestellt wurde (5!). Andere Mitarbeiter wurden aus kostengründen und angehendem Insolvenzverfahren gekündigt. Das Dumme... die Kinder hatten absolut 0 Bock. Faul, antriebslos und ein Guten Morgen kannste von denen auch nicht erwarten. So geht das Unternehmen aufgrund der Kompetenz der Kinder den Bach runter, wo früher noch 20 Designer saßen, und Webshops pflegen sitzen aktuell nur noch 2! - und denen wurde nicht nur der Ulruab gekürzt sondern das Weihnachtsgeld gestrichen und die gehaltserhöhung.
Wenn die Kinder mehr verdienen als die, die 10+Jahre im betrieb sitzen, weiß man bescheid... total traurig.
Übrigens hat ein Kind (15) bereits schon eine Tochter in die Welt gesetzt, und das andere Kind (26) hat ebenfalls geworfen, Kind nummer 3 (33) bekommt demnächst ihr Kind, ja wo werden die bloß arbeiten * Mmmh, lecker... *


Oh wow, das is echt heftig! Au weia!
Ich versteh einfach nicht, wie man - egal ob verwandt oder nicht - jemanden einstellen kann, der überhaupt keine Lust auf den Job hat?? Das schadet doch nur der Firma und der Psyche!

Zum Thema Aufhebungsvertrag: Das würde ja bedeuten, er würde gehen wollen. Aber der Kerl ist ja nicht so blöd wie man denkt. Er weiß ganz genau, dass es ihm nirgends so gut geht wie hier! Er muss nichts leisten, wird aber dafür entlohnt. Wenn er eine Aufgabe nicht schafft, wird er davon abgezogen, weil "er kann das ja nicht" und kommt damit durch. Wenn er Dinge tut, die er nicht darf (zB. zeichnen während der Arbeit oder mit dem Handy spielen) passiert ihm ja eh nichts, denn Abmahnungen o.ä. werden nicht ausgestellt, weil "es ist ja der arme, arme Bub mit der schweren Kindheit, dem sollten wir schon die 12.000ste Chance geben... * Ööhm... ja? *

Ein Gespräch gab es. Vor ca 2 Monaten habe ich ihn zu McDonalds eingeladen, um zu reden. Dieses Gespräch verlief auch augenscheinlich ganz gut, ich hatte danach echt das Gefühl, zu ihm durchgedrungen zu sein. Leider war dies nicht der Fall. Eigentlich kommt es mir immer so vor, als würde er nur "ja" sagen, damit er dann wieder seine Ruhe hat.
Ein weiteres Gespräch hatte ich letzte Woche. Da sagte ich ihm klipp und klar, wie es ausschaut. Ich sagte: "Es gibt jetzt nur noch 2 Wege für dich - entweder du reisst dich jetzt zusammen und arbeitest ordentlich und lernst dazu oder aber, du bist so viel und kündigst. Mir ist beides recht. Aber so geht es nicht weiter. Da schneidest du dir selbst ins Fleisch. Im schlimmsten Fall steckt dich der Chef in ein leeres Büro, in dem du 8 Stunden am Tag nur irgendwelche, primitiven Übungsaufgaben machst, damit du beschäftigt bist und wir Mitarbeiter unsere Ruhe von dir haben (war die eigene Aussage vom Chef - meiner Meinung nach das schlimmste, was er machen kann). Damit hilft er dir aber nicht - im Gegenteil! So wirst du die Prüfung nicht schaffen. Und falls doch, kommt es an, WIE du abschneidest. Und sollte dich dennoch jemand mit einer schlecht bestandenen Prüfung einstellen, schmeissen die dich spätestens in der Probezeit wieder raus, wenn du deine Arbeitseinstellung nicht endlich änderst. Denn eins garantier ich dir - wenn der Seniorchef nicht dein Opa wäre, wärst du schon längst nicht mehr hier.
Wenn du möchtest, dann reich ich dir die Hand und wir fangen nochmal von Vorne an. Ich vergesse gerne alles, was war. Aber du musst WOLLEN. Beweis es mir und komme morgen als neuer Mensch in die Arbeit."
Er bejate und war zuversichtlich, dass er die Aufgaben morgen lösen wollte. Ich freute mich wirklich und hatte Hoffnung.
Leider enttäuschte er mich wieder, als er die beiden Aufgaben, die wirklich leicht zu schaffen waren, völlig versemmelte. Nicht nur, dass einige Fehler durch konzentriertes, ordentliches Arbeiten vermeidbar gewesen wären, sondern auch grafische Fehltritte zeigten mir, dass er einfach nicht geschaffen für diesen Beruf ist. Ihm fehlt einfach das "grafische Auge", dass man nicht erlernen kann. Wie soll man jemandem so etwas beibringen??

Ich habe nun das Handtuch geschmissen und mit meinem Chef gesprochen. Es hat keinen Sinn, sich täglich 1 Stunde und mehr zu ärgern und null Verbesserung zu sehen. Und wie gesagt, ich WEISS, dass er es KÖNNTE und weiß wie es geht.
Meiner Meinung nach ist er einfach fehlbesetzt und das sagte ich dem Chef auch, so leid es mir tat.

Das gute an der Sache ist, dass die Zügel langsam straffer gezogen werden. Gewisse Konequenzen werden gezogen in Form von schriftlichen Ermahnungen, wenn er Anweisungen nicht befolgt. Nicht, dass ich ihm das WÜNSCHE, aber ich finde es einfach nur fair uns anderen Mitarbeitern gegenüber, schließlich können wir uns auch nicht alles erlauben.
Leider aber zieht diese Masche auch nicht wirklich bei ihm. Er ist echt völlig emotionslos! * Keine Ahnung... * Nicht mal bei Ermahnungen strengt er sich an, etwas zu verbessern... Ich weiß echt nicht, was in diesem junden Menschen vorgeht...
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