Pinguin1406
Threadersteller
Dabei seit: 15.07.2007
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Verfasst Mo 24.12.2007 14:12
Titel Ausbildung zur Kauffrau Marketingkommunikation |
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Hallo zusammen,
ich möchte mich entschuldigen, wenn eine ähnliche Frage oder so schon gestellt wurden, habe mir eigentlich alle Threads diesbezüglich durchgelesen, aber meine Problematik ist eine etwas andere, daher versuche ich es mit einem neuen Thread.
Ich mache nächstes Jahr Abi, aber mit meinem Schnitt mit etwa 2,5 werde ich wohl kaum einen Studienplatz sicher haben, in Richtung Medien sowieso nicht. Deshalb bewerbe ich mich derzeit fleißig als Kauffrau für Marketingkommunikation, weil mir die Arbeit mit Menschen, in dem Fall Kunden sehr liegt, ich mache das auch gern. Außerdem organisiere und plane ich gerne, möchte gerne mehr über Werbung erfahren, Strategien lernen, psychologische und methodisch. Ich weiß, dass in dem Fall Kauffrau groß geschrieben werden muss, da es in dem Berufsbild wohl zu 80% um kaufmännische Angelegenheiten geht, die Marketingkommunikation wird dann nur so drangehängt. Aber ich kann mir gut vorstellen, so einen Beruf auszuüben, da hier auch viel Abwechslung herrschen kann, je nach Firma.
Keine Sorge, ich picke mir nicht nur das Gute heraus, ich weiß nämlich mittlerweile auch, was die Nachteile sind.
Ich hatte jetzt schon 3 Bewerbungsgespräche, eine kleine Agentur, eine eher bekannte und größere und eine, die mehr in Richtung Pharma geht und letztlich auch eine Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung sucht.
Ich hab wohl bei jedem der Gespräche gut punkten können, bin überall sofort zum Probearbeiten für das nächste jahr eingeladen worden.. Hab auch schon ein paar Einladungen zu Assessment Center hier liegen etc.. aber jetzt, wo ich meine Erfahrungen so hautnah sammle, bin ich nicht mehr sicher, ob es das ist, was wirklich zu mir passt.
Ich erwarte ja nicht, dass ich von morgens 8 bis Nachmittags 16 Uhr arbeite und gut ist. Nein, ich weiß, man muss auch mal Überstunden machen bla bla. Aber wenn mir von vornerein gesagt wird, dass es wochenlang auch lange werden kann, gerade nach der Ausbildung, wenn die IHK Regelungen wegfallen, dann mach ich mir schon meine Gedanken, ob ich so eine Ausbildung überhaupt machen sollte. Ich will später auf jeden Fall mal Familie und ich brauche das Familienleben/ Privatleben neben der Arbeit. Kann es sein, dass es in der Branche größtenteils verloren geht? Klar, es kommt asuf die Agentur ein, die eine zB bietet ein gutes Klima, aber dafür wird auch viel Engagement erwartet (zB nur 1en während der Ausbildung).
Da liegt auch mein 2. Punkt: Kann man heutzutage nur Zukunft in dem Berufsbild sehen, wenn man wirklich top klasse genial ist? Ich hab das Gefühl in keiner andren Branche gibt es ein so großes Konkurrenzverhalten, sodass man da quasi einpacken kann, wenn die Noten nicht top sind. Gerade bei der Markt- und Sozialforschung wird ja viel Mathe verlangt, ist nicht mein bestes Gebiet, hab derzeit eine 2-/3+. Ich kann mich da schon durchbeißen, aber lohnt sich das dann am Ende oder sollte ich eher den "moderneren" Menschen den Vortritt lassen, die gewillt sind, ihr ganzes Privatleben für die Agentur zu opfern und auch dem Leistungsdruck ständig standhalten können?
Ich sag nicht, dass ich nicht bereit bin zu ackern, ich mach schließlich ne Ausbildung und kein Urlaub, möchte evtl hinterher nochmal studieren wg. der Wartesemester, die mir den Eintritt dann besser ermöglichen. Aber sollte ich evtl etwas klassischeres machen (ich weiß nicht was, aber ich glaub ihr versteht, was ich damit meine)
Ich wäre euch dankbar für ein paar Ratschläge und hoffe, dass ich nicht missverstanden werde.
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