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Thema: Ausbildung - Zukunftschancen? vom 29.04.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Ausbildung - Zukunftschancen?
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Medienverunstalter

Dabei seit: 03.02.2003
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Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 11:32
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Freiheit...

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Liam hat geschrieben:
Zitat:
ich hab nur bis hierher gelesen, denn: die aussage ist definitiv falsch. siehe ingenieursstudium. wenns also nur darum geht in eine zukunftssichere branche reinzuschippern würd ich auf alle fälle was anderes wählen und nichts was weit über die hälfte deines lebens in anspruch nimmt: die "werbebranche".


hätteste den text auch nur ansatzweise gelesen, könnteste dir diesen post eigentlich stecken. ich habe nämlich so ziemlich genau das gegenteil behauptet, nämlich daß man nicht einfach so in irgendeinen beruf gehen sollte, nur weil die zukunfschancen besser sind, sondern sich doch nach der begabung/interesse richten sollte. imo.
was mich interessiert: was meinste denn mit "und nichts was weit über die hälfte deines lebens in anspruch nimmt" ??? ist das auf ausbildung oder arbeitszeit oder passion oder was bezogen ? denke mal, daß ein guter job, den man mag, so oder so dein leben gut ausfüllt - und das ist ja auch sinn der sache. wer heutzutage ne 8h-schicht möchte, kann eigentlich nur noch in der fabrik am band arbeiten... von "werbebranche" hat übrigens niemand was gesagt.

love
liam


Begabung/Interesse... naja, vielleicht sollte man erstmal ein paar Praktikas machen, sich genau (sehr genau, also nicht nur beim Arbeitsamt) informieren was es überhaupt an Angeboten und Möglichkeiten gibt und dann mal sehen, was einem gefällt. Vor allem in der MG-Schiene.
Das ist einer der wenigen Berufe, bei dem zwei Leute in zwei verschiedenen Firmen arbeiten und zwar auf dem Papier den gleichen Abschluss haben, aber trotzdem etwas absolut anderes machen. Völlig anders.

Und das "studier' erstmal ein wenig was dir gefällt, dann kannst du dich immernoch orientieren" ist auch nicht unbedingt die ultima ratio für Leute, die nicht genau wissen was sie machen wollen. Man sollte sich immer genau informieren, was man studieren kann, will und soll. Nur so als Hinweis: wer sein Studienfach einmal wechselt, und in seinem Zweitstudium eine Prüfung nicht nach der vorgeschriebenen Anzahl wiederholungen schafft darf zur Fortführung des Studiums normalerweise mal lustig das Bundesland wechseln. Ist in Bayern so. Macht wenig Spass.

Die Marktchancen sind immernoch unterschiedlich. Nicht in jedem Beruf ist ein Arbeiter ein sofort ersetzbarer Faktor. Und nicht jedes Studium ist gleich viel "wert". Deshalb sollte man sich wirklich im klaren sein, was einem liegt. Und immernoch überlegen, ob ich jetzt diese Ausrichtung beibehalte oder ob ich mich mit einem artverwandten Beruf auchnoch anfreunden könnte.

Gerade mit der Beschreibung, wieviel ich wo verlangen sollte und wie ich mich am Anfang durchs Leben "arbeiten" soll, wird der Markt immer kaputter. Wenn ich wirklich als AD mit 1000 Euro Gehalt arbeite, zerstöre ich den Markt. Und die Angleichung der Löhne geht übrigens auch in die andere Richtung. Also im Osten nach oben. Nicht nur im Westen nach unten. OK, du meinst wir können dann ja alle in Asien drucken, aber ich will nicht nach Asien. Kann die Sprache nicht und so. Und abfinden werde ich mich auch nicht mit dieser Situation, denn ich finde mich normalerweise nie mit sinnlosen Dingen ab.

Die Anmerkung Hartz4 von 500-700 Euro braucht ja nicht weiter ausgelegt werden. Solche Tipps find' ich extrem interessant. Aber nachdem man sich ja in Wirtschaftsmagazinen informieren soll, werden die sicherlich auch von der Hartz4-Stelle mit übernommen... Argh.


Um zur Threaderstellerin zurückzukommen: Such' dir ein Praktikum, schau' dir Betriebe an, geh' auf soviele Informationsveranstaltungen wie möglich, jobbe irgendwo und sammle Informationen bis zum Abwinken. Vielleicht findest du auf diese Art einen Beruf oder ein Studium, dass dir gefällt. Und dann überleg', ob du das durchziehen kannst. Mit Unterstützung oder ohne. Und wenn dein Plan dann steht, versuch' in durchzuziehen, heb' dir aber für den Notfall auch einen anderen auf. Hartz4 nach dem Abi ist nicht sehr stylisch. Und auch normalerweise nicht notwendig.


Und zu "mehr als die Hälfe der Zeit in Anspruch nehmen...": Nicht jedem gefällt es, seinen Beruf immer mit sich rum zu schleppen. Vielleicht darf es auch Menschen geben, die einen anspruchsvollen Job machen und ab sechs Uhr abends etwas andres. Fort- und Weiterbildung ist die eine Sache, aber gerade bei MGs steigert sich das manchmal in die Perversion.


MfG
Florian
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Liam

Dabei seit: 03.03.2005
Ort: Big Bad Berlin
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 15:25
Titel

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@medienverunstalter: find ich interessant wasde sagst, wollte aber nochwas loswerden:
Zitat:

Gerade mit der Beschreibung, wieviel ich wo verlangen sollte und wie ich mich am Anfang durchs Leben "arbeiten" soll, wird der Markt immer kaputter. Wenn ich wirklich als AD mit 1000 Euro Gehalt arbeite, zerstöre ich den Markt. Und die Angleichung der Löhne geht übrigens auch in die andere Richtung. Also im Osten nach oben. Nicht nur im Westen nach unten. OK, du meinst wir können dann ja alle in Asien drucken, aber ich will nicht nach Asien. Kann die Sprache nicht und so. Und abfinden werde ich mich auch nicht mit dieser Situation, denn ich finde mich normalerweise nie mit sinnlosen Dingen ab.


das hatte ich eigentlich so als beobachtung gemeint, nicht als tip. also daß man heutzutage keine chance hat, ein vernünftiges gehalt zu beziehen. klar, es ist absolut assozial für 1000€ als AD zu arbeiten, aber so sieht nunmal leider die realität aus! das is einfach meine traurige erfahrung. und natürlich sollte niemand arbeitslosengeld beziehen müssen. aber millionen leute zwischen 16 und 25 tuns. weil sie keine andere wahl haben (okay, einige sind auch einfach nur doof, aber man kanns ja keinem jungen menschen übel nehmen wenn man keine ausbildung/studium bekommt.).
und wenn du 3 monate arbeitslos warst und zb 600€ im monat bekommen hast und dir mal rein angenommen als studierter die möglichkeit gegeben wird, in einer firma zu arbeiten, wo du als zB 30jähriger für 900€ netto den designer machst, dann musst du laut dt.gesetz diese stelle annehmen, sogar wenn sie dir nur 601€ zahlen würden. denn ansonsten verspielst du damit den anspruch auf arbeitslosengeld. und das hiesse dann 0€ pro monat.
traurige welt.

und das mit asian habe ich ebenfalls genau andersrum gesagt! es ist absolut unzumutbar, diese ganze globalisierungs- und ins-ausland-auslagerungs-scheisse, aber hey, was können wir dagegen tun ? mein arbeitsgeber druckt im ausland und i can nothing do about it. müsste man sofort verbieten.

love
liam


Zuletzt bearbeitet von Liam am So 01.05.2005 15:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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saucer

Dabei seit: 19.05.2002
Ort: München
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 16:11
Titel

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Liam hat geschrieben:
ich habe nämlich so ziemlich genau das gegenteil behauptet, nämlich daß man nicht einfach so in irgendeinen beruf gehen sollte, nur weil die zukunfschancen besser sind, sondern sich doch nach der begabung/interesse richten sollte.

und ich sag genau das gegenteil. wer schon zweifelt ob diese branche was für ihn/sie ist ist falsch. da fehlt einfach das nötige interesse, evtl. die richtige sicherheit.. lust - nenn es wie du willst, ich wette sie/er bereut diesen entschluss bald.
Liam hat geschrieben:

was mich interessiert: was meinste denn mit "und nichts was weit über die hälfte deines lebens in anspruch nimmt" ??? ist das auf ausbildung oder arbeitszeit oder passion oder was bezogen ? denke mal, daß ein guter job, den man mag, so oder so dein leben gut ausfüllt - und das ist ja auch sinn der sache.

was ich mit der aussage meinte? das hier:
Medienverunstalter hat geschrieben:

Und zu "mehr als die Hälfe der Zeit in Anspruch nehmen...": Nicht jedem gefällt es, seinen Beruf immer mit sich rum zu schleppen. Vielleicht darf es auch Menschen geben, die einen anspruchsvollen Job machen und ab sechs Uhr abends etwas andres. Fort- und Weiterbildung ist die eine Sache, aber gerade bei MGs steigert sich das manchmal in die Perversion.

..und da gebe ich dem medienverunstalter so absolut recht dass ich ihn fast heiraten könnte.
Liam hat geschrieben:

von "werbebranche" hat übrigens niemand was gesagt.

ich darf aber mediengestalter in die berufsbranche werbung schieben, oder von welcher branche spricht sie sonst wenn sie selber sagt in der brahce der mediengestalter sieht es schlecht aus? das ist ernst gemeint, ich hab keine ahnung in welchhe branche ich diesen beruf sonst stecken sollte.
und wenn du als "artdirector" wirklich für 1000 euro arbeitest sollt ich mir mal deine email merken; mach mich vielleicht bald selbstständig und dann brauch ich kostenlos..räusper..ich meine natürlich günstige...hrhr arbeiter.

was man gegen die abwanderung tun kann? vielleicht in erster linie das ganze nicht unterstützen in dem man für einen kasperllohn arbeitet. dann könnte es natürlich helfen parteien zu wählen die beispielsweise subventionen für abwandernde firmen streichen..

die threaderstellerin möchte ich nochmal auf meine erste passage in diesem posting hinweisen - ich finde wer sich nicht übermässig SICHER ist dass er in diese branche, welche auch immer diese sein will, gehört der sollte die finger davon lassen - sonst wird man nur mehr eine dieser gestalte(r)n über die fähige leute in der schule lästern.. oder eben in der schule.
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washy

Dabei seit: 02.03.2004
Ort: Köln
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 18:24
Titel

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sehr interessante beiträge.
ich stehe auch vor meinem einstieg in die arbeitswelt.
damals in der schule bei der "berufsvorbereitung" sah das alles so anders aus...
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 20:05
Titel

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eines der wichtigsten punkte ist die auswahl des geeigneten ausbildungsbetriebes.
ganz gleich ob der laden groß oder klein ist.
es bringt gar nix wenn man in den 2 oder 3 jahren nur texte einfügt oder kleine heftchen jeden monat setzten darf.
mit solchen referenzen schafft man es anschließend kaum in eine agentur.
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gface

Dabei seit: 03.10.2003
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 22:51
Titel

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flavio hat geschrieben:
eines der wichtigsten punkte ist die auswahl des geeigneten ausbildungsbetriebes......

also ich weiß nicht aber ich kann mir den ausbildungsbetrieb nicht aussuchen!!!
ich kann froh sein wenn ich überhaupt was bekomm Meine Güte!
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kruemelchen

Dabei seit: 09.03.2005
Ort: Bochum
Alter: 43
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 01.05.2005 22:58
Titel

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gface hat geschrieben:
flavio hat geschrieben:
eines der wichtigsten punkte ist die auswahl des geeigneten ausbildungsbetriebes......

also ich weiß nicht aber ich kann mir den ausbildungsbetrieb nicht aussuchen!!!
ich kann froh sein wenn ich überhaupt was bekomm Meine Güte!


Sieht bei mir nicht viel anders aus... ich wär ja schon froh wenn aus den ~45 Bewerbungen mal nur eine Zusage zu einem "Gespräch" käm, aber seit 2 Monaten tut sich da noch garnichts. Was natürlich kommt sind Absagen... 7 bisher... davon 2 mit blahblah Text und 5 aus Wirtschaftlichten Gründen ... naja... X_x

Blöde lage halt... abwarten... Tee trinken. -.-
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 01.05.2005 22:59
Titel

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nein das nicht unbedingt.

allerdings sind gute referenzen der grundstein für eine erfolgreiche bewerbung.
viele betriebe lassen ihre azubis nur zeitschriften oder broschüren setzten.
diese haben zeigen zwar geschick in der reinzeichnung lassen aber auf keinerlei
kreativität zurückschließen. dann ist es auch scheißegal wenn die besagte
broschüre für bmw erstellt wurde.
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