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Thema: Anschreiben Mediengestalter Digital Print vom 14.02.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Anschreiben Mediengestalter Digital Print
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sonti
Threadersteller

Dabei seit: 07.02.2013
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Verfasst Do 14.02.2013 13:35
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Anschreiben Mediengestalter Digital Print

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Bitte um Feedback, was könnte (bzw müsste, was ich nicht hoffe Ooops)man noch ändern/verbessern?

Bewerbung für ein Praktikum als Mediengestalter und eine anschließende Ausbildung

Sehr geehrte Frau Müller,

auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle zum Mediengestalter bin ich auf der Seite der Arbeitsagentur auf Ihre Stellenanzeige gestoßen. Da die Arbeit mit Photoshop für mich ein großartiges Medium ist, um mich kreativ auszuleben, bewerbe ich mich für ein Praktikum als Mediengestalter und eine anschließende Ausbildung.

Meine erste Berührung mit Bildbearbeitungssoftware war das kostenlose Programm GIMP, mit dem ich kleinere Artworks gestaltet habe und kurz darauf auf Photoshop umgestiegen bin, um damit auch Fotos zu bearbeiten. Seit mehreren Jahren erstelle ich nun mit Photoshop kleinere Artworks sowie Banner oder Teile von Forenlayouts für Kunden. Beispiele davon finden sie auch auf meinem Portfolio.

Persönlich bin ich kreativ und arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen. Bei Grafikarbeiten für Kunden habe ich gelernt, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen und Änderungswünsche an meiner Arbeit zu respektieren.
Vorkenntnisse in Flash habe ich leider keine, bin aber lernbereit und habe großes Interesse mich tiefer in die Materie einzuarbeiten.

(Da in der Anzeige Vorkenntnisse in Flash angsprochen wurden)


Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr. Meine Aufgaben kann ich zeitnah übernehmen.

Mit freundlichen Grüßen


Jonas Sontheim
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consilio

Dabei seit: 22.05.2005
Ort: Mainz
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 15.02.2013 11:00
Titel

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Lieber Jonas,

der Beruf des Mediengestalters hat in all seinen Ausprägungen leider NICHTS mit kreativem Ausleben zu tun. In erster Linie geht es um Handwerk und technisches, zum Teil auch um kaufmännisches Wissen. Bildbearbeitung, auf die Du in Deinem Anschreiben immer wieder abhebst, stellt nur einen Bruchteil des Spektrums der Tätigkeiten eines Mediengestalters dar.

Neben der Blauäugigkeit in Bezug auf das Berufsbild fallen in Deiner Bewerbung absolut sinnfreie Floskeln („Persönlich bin ich kreativ“) sowie unfreiwillig komische Formulierungen („habe ich gelernt, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen und Änderungswünsche an meiner Arbeit zu respektieren“) auf. Im Übrigen verfügt die Deutsche Sprache auch über einen Konjunktiv.

Mediengestaltung wird in verschiedenen Studiengängen an Universitäten und Hochschulen gelehrt. Wer sich darauf einlässt, wählt ein anspruchsvolles aber auch sehr arbeitsintensives Studium. Im Berufsleben kann er oder sie dann – immer im Rahmen der Aufgabenstellung – kreativ werden.

Das Rumpimpern in Photoshop und die Kasteiung unschuldiger Fotos mit Dutzenden von Filtereffekten haben dagegen überhaupt nichts mit Kreativität zu tun.

An anderer Stelle hast Du Dich über dem rauhen Ton in diesem Forum beklagt. Es gibt aber nicht nur die Höflichkeit der Antwortenen, sondern auch die Höflichkeit der Fragenden. Zu letzterer gehört die Lektüre vorausgegangener Beiträge zum gleichen Thema. Und die Rezeption der einschlägigen Beiträge in Wikipedia oder der Bundesanstalt für Arbeit. Darauf wurde hier tausendfach hingewiesen.

Leider verhallen alle Appelle in diese Richtung ohne jede Wirkung. Die Zahl der angehenden Zitronenfalter, die in ihrem Beruf tatsächlich Zitronen falten wollen, vergrößert sich eher. Vor diesem Hintergrund sind gelegentliche Verstöße gegen die Nettiquette nur allzu verständlich.

Freundliche Grüße aus Mainz

Hans-Jürgen Schneider
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sonti
Threadersteller

Dabei seit: 07.02.2013
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Fr 15.02.2013 12:39
Titel

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consilio hat geschrieben:
Lieber Jonas,

der Beruf des Mediengestalters hat in all seinen Ausprägungen leider NICHTS mit kreativem Ausleben zu tun. In erster Linie geht es um Handwerk und technisches, zum Teil auch um kaufmännisches Wissen. Bildbearbeitung, auf die Du in Deinem Anschreiben immer wieder abhebst, stellt nur einen Bruchteil des Spektrums der Tätigkeiten eines Mediengestalters dar.

Neben der Blauäugigkeit in Bezug auf das Berufsbild fallen in Deiner Bewerbung absolut sinnfreie Floskeln („Persönlich bin ich kreativ“) sowie unfreiwillig komische Formulierungen („habe ich gelernt, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen und Änderungswünsche an meiner Arbeit zu respektieren“) auf. Im Übrigen verfügt die Deutsche Sprache auch über einen Konjunktiv.

Mediengestaltung wird in verschiedenen Studiengängen an Universitäten und Hochschulen gelehrt. Wer sich darauf einlässt, wählt ein anspruchsvolles aber auch sehr arbeitsintensives Studium. Im Berufsleben kann er oder sie dann – immer im Rahmen der Aufgabenstellung – kreativ werden.

Das Rumpimpern in Photoshop und die Kasteiung unschuldiger Fotos mit Dutzenden von Filtereffekten haben dagegen überhaupt nichts mit Kreativität zu tun.

An anderer Stelle hast Du Dich über dem rauhen Ton in diesem Forum beklagt. Es gibt aber nicht nur die Höflichkeit der Antwortenen, sondern auch die Höflichkeit der Fragenden. Zu letzterer gehört die Lektüre vorausgegangener Beiträge zum gleichen Thema. Und die Rezeption der einschlägigen Beiträge in Wikipedia oder der Bundesanstalt für Arbeit. Darauf wurde hier tausendfach hingewiesen.

Leider verhallen alle Appelle in diese Richtung ohne jede Wirkung. Die Zahl der angehenden Zitronenfalter, die in ihrem Beruf tatsächlich Zitronen falten wollen, vergrößert sich eher. Vor diesem Hintergrund sind gelegentliche Verstöße gegen die Nettiquette nur allzu verständlich.

Freundliche Grüße aus Mainz

Hans-Jürgen Schneider


Hi,
danke für die Antwort. Durch Berufsbeschreibungen hatte ich mir den Beruf dann doch ein wenig anders vorgestellt.
Den zweiten Teil verstehe ich aufgrund der vielen Fragen übrigens mittlerweile auch.
Hat das ganze vll. etwas mit der Fachrichtung zu tun? Gibt es keine ähnlichen Berufe die eher zu mir passen würden? (Ich schweife ganz schön ab, ich glaube ich bin hierfür im falschem Forum Au weia!)
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