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Autor |
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Brünzessin
Threadersteller
Dabei seit: 27.04.2004
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:05
Titel Gehaltsverhandlungen |
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Hallo ihr Lieben,
mal rein Interessehalber, weil ich nicht so sehr viel Erfahrung habe, mir aber einiges bevorsteht.
In der Vergangenheit hatte ich immer den Eindruck, dass Gehaltsverhandlungen so laufen wie auf einem orientalischen Basar. Ich hatte mal einen Fall, bei dem ich den Job wirklich UNBEDINGT haben wollte. Ich habe mir dann ein mehr als faires (für mich eigentlich schon unfaires) Gehalt ausgerechnet, trotzdem war das letzte Angebot der Firma 10% darunter.
Auch bei meiner jetztigen Stelle hat der Chef, nachdem ich dann ein Jahresgehalt genannt hatte ausgesehen als würde er kurz nachrechnen, um dann zu sagen: "Also so viel kann ich Ihnen auf keinen Fall zahlen, bei 20€ weniger im Monat können wir uns einigen".
Ist es so, dass grundsätzlich immer gehandelt wird, und ich ein utopisch hohes Angebot nennen kann, um herauszubekommen, was mein eventuell neuer Arbeitgeber bereit ist in mich zu investieren?
Gruß
die Brünzessin
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Karlarsch
Dabei seit: 05.02.2007
Ort: -
Alter: 58
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:19
Titel
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Der Vergleich mit dem Basar ist schon nicht ganz so schlecht.
Allerdings solltest du deine Forderung natürlich nicht überziehen...dann kann ein Arbeitgeber auch sehr schnell zur Überzeugung kommen, dass niemand unersetzlich ist.
Wichtig bei Gehaltsverhandlungen ist gute Argumente zu haben. Und es müssen ausschließlich Argumente sein, die mit dem Job zu tun haben. Ob man umzieht, eine Familie gründet oder was auch immer, ist dem Chef egal. Wenn man jedoch anführt was man für einen tollen Job macht, welche Arbeiten man über seinen Arbeitsvertrag hinaus noch zur Zufriedenheit des Chefs erledigt hat und und und, dann hat man eine gute Verhandlungsposition.
Gruß
Karl
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toco
Dabei seit: 05.04.2002
Ort: Ärford
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:20
Titel
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Der letzte Satz trifft es eigentlich. Wobei ich da unterscheiden würde, ob man sich neu irgendwo bewirbt, oder schon in der Firma tätig ist. Beide Seiten wollen doch für sich das Maximum bzw. Minimum an Geld dabei herausschlagen, der Arbeitnehmer fängt bei 20–30% über seinen Vorstellungen an zu verhandeln, der Arbeitgeber bei -20%. Wenn nur eine Vorstellungen davon völlig utopisch ist wird man sich nicht einigen, ansonsten irgendwo in der Mitte. Der potentielle Chef hat dabei meist den Vorteil, dass er sowieso den ganzen Tag um Preise Verhandlungen führt in seiner Position, da ist der Grad der Abgebrühtheit von Vorteil.
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Alex
Dabei seit: 28.11.2005
Ort: Dortmund
Alter: 37
Geschlecht:
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:21
Titel
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Aufgrund meinen (wenigen) Erfahrungen muss ich das wohl so bestätigen.
Jeder AG versucht bei der Verhandlung noch ein wenig zu drücken, daher kommt man in den seltensten Fällen drum herum, seine erste Gehaltsvorstellung höher anzulegen und dann nach ein wenig drücken auf das Gehalt zu kommen, dass man dann wirklich haben möchte.
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:34
Titel
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du musst dem chef die option lassen, sich für etwas entscheiden zu können. du forderst nich, sondern bietest an oder stellst eben deine optionen vor. eine gehaltserhöhung in einem bestehendem arbeitsverhältnis braucht idr auch einen grund. einfach so, weil man bock darauf hat, ist nicht. gründe sind mehr arbeit, lange zugehörigkeit im betrieb oder mehr verantwortung (gibt bestimmt noch mehr).
was immer gut ankommt ist eine kleine staffelung der erhöhung. ähnlich wie bei einer probezeit. wenn der chef zufrieden ist, dann gibt es nach einer bestimmten zeit noch mal was auf gehalt und beide sind glücklich. auch hier wieder kann der chef "entscheiden" was passiert.
auf jeden fall immer mehr angeben als man haben will. wenn du 2,5 haben willst, solltest du mind. 3 fordern.
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Brünzessin
Threadersteller
Dabei seit: 27.04.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:45
Titel
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Wow, 20% mehr vorschlagen, dass muss ich wirklich noch ein bisschen üben, zu Hause vor Spiegel.
Mein Gehaltsvorstellung bezieht sich ausschließlich auf meine Leistung, meine Qualifikationen und natürlich was ich als branchenüblich recherchiert habe. Das ich selbst dafür verantwortlich bin, mich so zu qualifizieren, dass ich mich und meine Familie ernähren kann ist mir klar. Aber was ist z.B. mit Fahrtkosten, sind die ein Argument?
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Horst Horstenhorst
Dabei seit: 05.05.2004
Ort: Hamburg
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:46
Titel
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Brünzessin hat geschrieben: | Aber was ist z.B. mit Fahrtkosten, sind die ein Argument? |
Nützt es deinem Arbeitgeber etwas, dass du Fahrtkosten hast?
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Fr 01.07.2011 09:53
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das ist zwar kein schlagendes argument, aber es könnte unterstützend wirken. bei meinem jetzigen arbeitgeber wurde ich damals schon recht gut unterstützt als ich wegen dem job umgezogen bin. zwar nicht direkt finanziell, aber mit zeit, hilfe bei wohnungssuche, umzugskartons usw.
will damit sagen, das soetwas einfach mit der sozialen note des unternehmens zu tun hat. da kann man auch schon aus finanziellen nöten heraus einen kleine gehaltsbonus bekommen.
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