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Thema: Kinderpornografie bekämpfen vom 02.07.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Surftipps -> Kinderpornografie bekämpfen
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bacon

Dabei seit: 24.10.2007
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Verfasst So 05.07.2009 14:34
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Zitat:
Die Dateien sind so eindeutig und unmissverständlich benannt, dass wir solche Fehler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen können. Wer auf der interaktiven Weltkarte angezeigt wird, hat wissentlich versucht, eine kinderpornografische Datei herunter zu laden.


Was sind denn das für eindeutige Dateinamen, die quasi zweifelsfrei belegen, ein eindeutiges Verlangen nach pädophilen Inhalten an den Tag zu legen? Somit überspitzt gesagt jedes forensisches Gutachten überflüssig machen?

Bei aller Liebe und ich sag' mal vertrauensvoller Anerkennung des guten Geistes hinter der Sache erinnert das doch stark an die klassische Lynchjustiz ohne juristische Grundlage. Und warum speichert ihr auch persitent Verbindungsdaten der Übeltäter? Ist da der Wunsch der Vater des Gedankens, im Idealfalle das BKA mit fragwürdigem Datenmüll die Ermittlungsarbeit zu "erleichtern"? Macht man sich da nicht im Namen der guten Sache zum selbsternannten Sheriff der Nation?

// Also es gibt ja immer dieses Totschlagargument "Wenn ich nur ein Kind mit damit vor einem grauenvollen Schicksal bewahre, dann hat es sich gelohnt.

Im Umkehrschluss könnte man sagen: "Wenn auch nur die kleinste Möglichkeit besteht, durch ein wie auch immer geartetes, beschleunigtes und jede Gerichtsbarkeit umgehendes Verfahren auch nur EINE Person zu unrecht zu beschuldigen und (vor)zuverurteilen, dann ist das für mich ein Grund, dieses Verfahren als ungenügend und als nicht mit dem Grundgesetz vereinbar abzulehnen."


Zuletzt bearbeitet von bacon am So 05.07.2009 14:38, insgesamt 2-mal bearbeitet
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rpgo
Threadersteller

Dabei seit: 02.12.2003
Ort: Berlin
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Verfasst So 05.07.2009 15:02
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Zitat:
Was sind denn das für eindeutige Dateinamen, die quasi zweifelsfrei belegen, ein eindeutiges Verlangen nach pädophilen Inhalten an den Tag zu legen? Somit überspitzt gesagt jedes forensisches Gutachten überflüssig machen?


Das kannst du ja live mitverfolgen was da runtergeladen wird:








Zitat:
Bei aller Liebe und ich sag' mal vertrauensvoller Anerkennung des guten Geistes hinter der Sache erinnert das doch stark an die klassische Lynchjustiz ohne juristische Grundlage. Und warum speichert ihr auch persitent Verbindungsdaten der Übeltäter?


Die Dateien werden nur für die Statistik verwertet und dann wieder gelöscht.

Was für Daten werden gesammelt und was passiert mit diesen Daten?
Von den Nutzern von no-kids.org speichern wir überhaupt keine Daten, keine IP-Adressen, nicht mal Log-Files. Wir speichern die IP-Adressen der Kinderpornokonsumenten, die No-Kids-Dateien, also Fake-Files herunterladen. Diese fließen in unsere Statistik ein und sind dann für uns nicht mehr von Interesse. Was wir also machen ist, dass wir die IP-Adressen der Kinderpornokonsumenten mit unserer Geo-Datenbank matchen und dann verwerfen.

(Quelle: http://www.basicthinking.de/blog/2009/07/05/basic-sunday-kampf-gegen-kinderpornografie/)


Zuletzt bearbeitet von rpgo am So 05.07.2009 15:12, insgesamt 2-mal bearbeitet
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CyberPunk

Dabei seit: 07.09.2008
Ort: Bochum
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 05.07.2009 15:10
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Angenommen ich lade mir nun auch diese fake datei, benenne diese um in zB FilmstarX-am-strand.jpg, oder einen anderen namen der viel gesucht aber legal ist.

dann laden leute diese datei und tauchen plötzlich in der statistik auf obwohl die garkeine kipo dateien laden wollte.
So funktioniert nämlich emule, gib mal ne such anfrage ein, such dir ne bilddatei die viele user haben und starte den download, dann gucke dir die einzelnen dateinamen an unter denen dieses bild bei den einzelnen usern im share liegen, da wirst du merken das die dateinamen nicht immer die selben sind.

Damit ist das prinzip dieses projektes ausgehebelt.
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GreenMan
Moderator

Dabei seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
Alter: 58
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 05.07.2009 15:13
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Oh mein Gott! Da ist ein roter Punkt über meinem Computer!!!!!!














Ich hab doch nur ganz friedlich gesurft ... Menno!


Zuletzt bearbeitet von GreenMan am So 05.07.2009 15:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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bacon

Dabei seit: 24.10.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst So 05.07.2009 15:30
Titel

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Ich halte den Nutzen mindestens für fragwürdig. Nichts gegen Engagement, aber dieser Ansatz scheint mir tatsächlich ins Leere zu laufen. Und das in Verbindung mit der Brisanz des ganzen Konzepts überzeugt mich erst recht nicht, das so und in dieser Form zu unterstützen. Sicherlich baut ihr aber auf die mangelnde Sachkenntnis der Netzkonsumenten, nicht der -produzenten - was leider ebenfalls nicht gerade für positive Gefühle sorgt. Was der Popularität der Sache voraussichtlich nicht schaden wird. Popularität bedingt aber nicht zwingend Erfolg.

Zuletzt bearbeitet von bacon am So 05.07.2009 15:30, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ryanthusar

Dabei seit: 11.10.2004
Ort: Augsburg
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.07.2009 14:07
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Udo Vetter trifft in meinen Augen mal wieder den Nagel voll auf dem Kopf:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/07/07/ins-offene-messer/

Auszug:

Zitat:
Um es kurz zu sagen: Jeder, der dort mitmacht, riskiert eine Hausdurchsuchung. Natürlich wird er seine Unschuld beweisen können. Wenn nämlich die Überprüfung der beschlagnahmten Computer, den Rechner am Arbeitsplatz möglicherweise eingeschlossen, keine Kinderpornos ergibt. Aber das kann bekanntlich dauern. Für die sozialen Folgen eines Ermittlungsverfahrens übernehmen die Betreiber keine Haftung. Ebenso wenig für die juristischen.
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Noti

Dabei seit: 15.07.2008
Ort: Wien
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.07.2009 14:30
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Ryanthusar hat geschrieben:
Udo Vetter trifft in meinen Augen mal wieder den Nagel voll auf dem Kopf:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/07/07/ins-offene-messer/

Auszug:

Zitat:
Um es kurz zu sagen: Jeder, der dort mitmacht, riskiert eine Hausdurchsuchung. Natürlich wird er seine Unschuld beweisen können. Wenn nämlich die Überprüfung der beschlagnahmten Computer, den Rechner am Arbeitsplatz möglicherweise eingeschlossen, keine Kinderpornos ergibt. Aber das kann bekanntlich dauern. Für die sozialen Folgen eines Ermittlungsverfahrens übernehmen die Betreiber keine Haftung. Ebenso wenig für die juristischen.


Danke für den Link.
Ich hab den Thread mitverfolgt und kann jetzt mit gutem Gewissen sagen: Bullshit *Thumbs up!*
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CyberPunk

Dabei seit: 07.09.2008
Ort: Bochum
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.07.2009 15:02
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Ryanthusar hat geschrieben:
Udo Vetter trifft in meinen Augen mal wieder den Nagel voll auf dem Kopf:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/07/07/ins-offene-messer/

Auszug:

Zitat:
Um es kurz zu sagen: Jeder, der dort mitmacht, riskiert eine Hausdurchsuchung. Natürlich wird er seine Unschuld beweisen können. Wenn nämlich die Überprüfung der beschlagnahmten Computer, den Rechner am Arbeitsplatz möglicherweise eingeschlossen, keine Kinderpornos ergibt. Aber das kann bekanntlich dauern. Für die sozialen Folgen eines Ermittlungsverfahrens übernehmen die Betreiber keine Haftung. Ebenso wenig für die juristischen.


Um darauf zu kommen muß man aber kein Anwalt sein, das habich die ganze Zeit schon gesagt.
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