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Buchgestalter
Threadersteller
Dabei seit: 25.11.2007
Ort: Freist
Alter: 60
Geschlecht:
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Verfasst Di 10.09.2013 10:59
Titel wird d’Alton am Satzanfang zu D’Alton? |
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Hallo,
habe eine einfache Frage auf die ich auch nach Suche nichts gefunden habe. 25 Jahre Berufserfahrung reichen wohl nicht. Möglicherweise bringt mich nur der Kunde durcheinander.
Ich habe einen Text zu einem historischen Thema. Ein Anatom heißt hier d’Alton. Schreibe ich den am Satzanfang einfach D’Alton? Ich meine ja. In seinem Wikipedia-Beitrag ist das auch so. Der Autor, einer seiner Nachfolger will den Herrn d’Alton aber auch am Satzanfang klein schreiben. Das wäre schon immer so. Bisher helfe ich mir, immer Eduard davor zu schreiben. Der Name kommt aber recht häufig auch am Satzanfang vor.
Hat jemand eine unterstützenden Hinweis für mich?
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Zoro
Dabei seit: 06.05.2008
Ort: Helvetia
Alter: 32
Geschlecht:
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Verfasst Di 10.09.2013 12:43
Titel
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In seinem Wikipedia wird das d' sogar einfach weggelassen und er heisst nur noch Alton am Satzanfang.
Ansonsten wohl schon eher D'Alton als d'Alton.
Man schreibt ja auch L'école und nicht l'école am Satzanfang.
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Moderator
Dabei seit: 25.11.2003
Ort: Hedwig Holzbein
Alter: 52
Geschlecht:
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Di 10.09.2013 14:01
Titel
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Warum soll es kleingeschrieben werden ... Es ist eine Kurzform für "de" resp "von".
Warum sollte ein "von" am Satzanfang mit einem Kleinbuchstaben anfangen?
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In einem Namensregister ist es allerdings anders, dort würde "d’Alton, [Vorname]" stehen
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Buchgestalter
Threadersteller
Dabei seit: 25.11.2007
Ort: Freist
Alter: 60
Geschlecht:
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Verfasst Di 10.09.2013 14:36
Titel
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Vielen Dank, dass es schon mal Antworten gibt. Aber scheinbar scheiden sich die Geister etwas. In dem Buch, welches top angibt geht es um den gleichen Anatomen, aber mir geht es um das Prinzip.
Das Personenregister kommt ja dann noch. Warum soll ich den d’Alton unter D eintragen (d’Alton, Eduard) wenn Fürst Philipp zu Stolberg-Wernigerode unter P wie Philipp, Fürst zu Stolberg-Wernigerode steht.
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printamemo
Dabei seit: 17.01.2006
Ort: Monte Argentario
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Mi 11.09.2013 09:35
Titel
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Ich zitiere die Gesellschaft für Deutsche Sprache:
"Der frühere Rechtschreib-Duden hatte übrigens zwei weitere Beispiele für diese Sondergruppe der Orthographie parat (siehe 20. Auflage, 1991, Regel 78 ) »Das Adelsprädikat ›von‹ wird am Satzanfang mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben, wenn es ausgeschrieben ist; abgekürzt steht ein kleiner Buchstabe, um Verwechslungen mit abgekürzten Vornamen zu vermeiden: Von Bülow kommt später. Aber: v. Bülow kommt später«. Und weiterhin: »Ein am Satzanfang mit Anführungszeichen, anderer Schriftart o. ä. gekennzeichnetes zitiertes Wort wird klein geschrieben, wenn es auch sonst [!] klein geschrieben wird: ›von‹ ist eine Präposition. jedermann schreibt man mit zwei n.« Die Rechtschreibreform hat an diesem Regelteil prinzipiell nichts geändert."
de ist das französische Adelsprädikat und so werden wohl die deutschen Rechtschreibregeln auch hier angewandt werden.
Munter bleiben.
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Die Feder ist mächtiger als das Schwert.
Zuletzt bearbeitet von printamemo am Mi 11.09.2013 09:37, insgesamt 2-mal bearbeitet
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