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Thema: Unterschied OpenType (Truetype) und OpenType(PS) vom 23.05.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Typografie -> Unterschied OpenType (Truetype) und OpenType(PS)
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TheMAXX
Threadersteller

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Verfasst Di 23.05.2006 10:37
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Unterschied OpenType (Truetype) und OpenType(PS)

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Hi Leute,

hatte hier schonmal meine Frage gepostet, die aber wohl in dem ganzen Thema etwas untergegangen ist:
siehe alten Beitrag

Wäre nett, wenn mir jmd helfen kann.

LG,

TheMAXX
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 23.05.2006 10:54
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ok, ich behaupte einmal keck:

- TTF-Fonts haben mehr Stütz-/Kotrollpunkte als PS-Fonts.
Das könnte bei grösseren Textmengen oder bei einer sehr grossen Skalierung zu Problemen führen.

- Die Kerning-Informationen von TTFs sind nicht so genau wie die von T1-Fonts.

Ob das beides noch zutrifft, weiß ich nicht 100pro.

Belichten läßt sich beides ohne Probleme.
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nike

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Ort: stgt
Alter: 48
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Verfasst Di 23.05.2006 12:42
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der unterschied ist die beschreibung der kurven. während ps bezierkurven verwendet. sind es bei tt b-splines. auf die qualität hat es keine auswirkung.
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Jigity

Dabei seit: 30.07.2005
Ort: Augsburg
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 23.05.2006 13:44
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Kurze geschichtliche Info:

1. Type-1(ps):
von Adobe entwickelte Schriften im PostScript Format; Rechte und Format lange nur bei Adobe

2. Type-3(ps):
- von Drittanbietern entwickelte Schriften im PS-Format
- Ausgabequalität schlechter als Type-1

3. TrueType:
- Apple und Microsoft entschliessen sich Schriften direkt in das Betriebssystem einzubinden
lange inkompatibel mit PS-Schriften
- unterschiedliche Darstellung für Mac und PC

4. OpenType:
- Microsoft und Adobe beginnen 1996 mit Entwicklung einer neuen Spezifikation, die Type-1 und TrueType unterstützt
- seit 2000 in ATM und Windows unterstützt

Qualität ist grundsätzlich nicht zu beurteilen, denn bei allen drei Arten von Schriften gibt es mittlerweile sehr gut ausgearbeitete SChriften (Kerning, Ligaturen...). Vielmehr, deshalb die Geschichtsinfo, war das ein zeitproblem bzw. ein kleiner SChriftenkrieg bezügliche Rechte und so. Zu Beginn wurde auch nur PS Schriften in Belichtern unterstützt, was auch den früheren PS-Workflows zu gute kam, doch heute ist fast alles möglich.
Doch ganz klar Hände weg von selbstgebastelten Schriften die nicht gut ausgearbeitet sind
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cri

Dabei seit: 20.02.2004
Ort: Hauptstadt
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 23.05.2006 14:07
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nike hat geschrieben:
der unterschied ist die beschreibung der kurven. während ps bezierkurven verwendet. sind es bei tt b-splines. auf die qualität hat es keine auswirkung.


hab letzens folgendes von guter Quelle erfahren:
(aber in bezug auf "normale", also keine OT-Schriften)

TTF = Outlineschrift mit Bezierkurven/B-Splines 2. Ordnung (QUADRATISCH)
- schlechter als PS-Schriften
- theoretisch kein perfekter Kreis möglich, jedoch komplexeres Hinting als type1-Fonts

PS = Bezierkurven 3.Ordnung (KUBISCH)
- besser, genauer, runder und weicher als TTF


... und irgendwie nehm ich auch lieber ps-Fonts... Grins

letztens hatte ich bei der Zapfino auf der Arbeit das Problem, das bei der TTF-Variante für die PDF die Schriften nicht eingebettet werden durften (von Schrift gesperrt) aber jedoch bei der PS-Variante alles glatt lief ...
(weiß nich mehr ob das OT-Schriften warn)

im Prinzip scheiden sich da wahrscheinlich nur wieder die Geister ... immerhin überhaupt OTF Grins
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TheMAXX
Threadersteller

Dabei seit: 17.05.2006
Ort: Wolfsburg
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 23.05.2006 14:09
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Hey,

danke für Eure Antworten. Trotzdem ist mir noch immer nicht klar, warum es nun 2 Typen beim OpenType gibt, wenn es (außer der Kurvenbeschreibung) keinen Unterschied macht und beim Druck auch keine Qualitätsunterschiede oder Probleme auftauchen???

Hatte eigentlich gedacht, dank OT gibts nur noch ein einziges format...ende...aus!?!?!
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Jigity

Dabei seit: 30.07.2005
Ort: Augsburg
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 23.05.2006 16:32
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TheMAXX hat geschrieben:
Hey,

danke für Eure Antworten. Trotzdem ist mir noch immer nicht klar, warum es nun 2 Typen beim OpenType gibt, wenn es (außer der Kurvenbeschreibung) keinen Unterschied macht und beim Druck auch keine Qualitätsunterschiede oder Probleme auftauchen???

Hatte eigentlich gedacht, dank OT gibts nur noch ein einziges format...ende...aus!?!?!


OpenType ist sozusagen nur eine Übergruppe, in der TrueType als auch PostScript-Fonts aber auch noch anderes Festgehalten werden kann. Spiel das für die Usability eine Rolle?



Irgendwann hab ich zu OpenType fonts mal folgendes gelesen:

Das OpenType-Format wurde 1996 in Zusammenarbeit von Adobe und Microsoft entwickelt und stellt eine Erweiterung des TrueType-Formats SFNT dar.

Ein OpenType-Font kann in zwei verschiedenen Arten vorliegen, entweder enthält er seine Outline als PostScript-Type-1-Daten (Dateierweiterung .otf) oder als TrueType-Daten (Erweiterung .ttf). Ein OpenType-Font besteht nur aus einer einzigen hoch komprimierten Datei, die sämtliche Kontur-, Metrik- und Bitmap-Daten enthält.

Herausragende Neuerung ist die plattformübergreifende Kompatibilität in beide Richtungen. Diese Eigenschaft macht erstmals einen reibungslosen Datenaustausch in der Druckvorstufe möglich!

Ein OpenType-Font kann einen erweiterten Schriftsatz mit bis zu 65.000 Glyphen, erweiterte Layoutfunktionen sowie bessere Sprachunterstützung enthalten. Diese Funktionen von OpenType ermöglichte den Schriftenherstellern Zugang zu fernöstlichen Märkten in asiatischen und arabischen Sprachgebieten, die auf einen erhöhten Zeichensatz angewiesen sind.

Die bekanntesten Funktionen eines OpenType-Fonts sind echte Kapitälchen, gemeine Brüche, Schwungschriften wie auch Ziffern für Tabellen und Ligaturen. OpenType-Fonts, die die erweiterten Zeichenbelegungen nutzen, werden bei Adobe mit dem Zusatz „pro“ gekennzeichnet.

Unterschieden werden muss nicht nur bei diesen Fonts zwischen Glyphen und Zeichen:

Zeichen sind die durch den Unicode-Standard zugewiesenen Code-Punkte, die für die kleinsten semantischen Einheiten der Sprache stehen, wie z.B. Buchstaben. Glyphen sind bestimmte Formen, die solche Zeichen annehmen können. Ein Zeichen kann mehreren Glyphen entsprechen. Ein kleines „A“, das Kapitälchen „A“ und der alternative Zierbuchstabe „A“ stellen alle dasselbe Zeichen dar, aber es sind drei verschiedene Glyphen. Eine Glyphe kann aber auch für mehrere Zeichen stehen, wie z.B. die Ligatur „ffi“, die einer Sequenz von drei Buchstaben entspricht, nämlich f, f und i.

Bisher wurden Ligaturen wie Sonderzeichen behandelt. Die Ligatur „fi“ beispielsweise wird jetzt nicht mehr als ein Buchstabe, ein Sonderzeichen angesehen, sondern als Funktion zweier Zeichen. Dies hat gewisse Vorteile: bei einer durchgeführten Rechtschreibprüfung zum Beispiel werden in OpenType die Zeichen als eigenständige Zeichen erkannt und nicht als Sonderzeichen. Dies funktioniert allerdings nur bei Programmen, die diese OpenType-Funktion unterstützen.

OpenType-Funktionen werden noch nicht von sämtlichen Betriebssystem und Programmen unterstützt, dies wird sich aber in nächster Zeit sicherlich noch ausweiten.
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nike

Dabei seit: 11.05.2003
Ort: stgt
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 23.05.2006 21:52
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in gewisser weise kann man es mit einem .eps vergleichen. darin können alle möglichen formate enthalten sein. es ist wie eine art überformat, das verschiedene typen beinhalten kann.

wichtig ist, dass für die qualität der schrift der schriftgestalter/foundrie verantwortlich ist, nicht das format.
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