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Thema: True Type und Type 1 Versionen des gleichen Fonts nutzen vom 12.08.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Typografie -> True Type und Type 1 Versionen des gleichen Fonts nutzen
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antonio_mo

Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 12.08.2009 14:58
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Hallo,

ich habe das Gefühl, Du nimmst den Schriftenchaos in kauf um es anderen recht machen zu wollen,
aber das ist hier leider der falsche Ansatz.
Das wird sich irgendwann ganz heftig rächen und dann ist es zu spät, schon wenn ein PDF bei beim Druck
Schriftenfehler/Glyphenprobleme aufweist kann es schwierig werden Dein Problem zu finden, eben weil ein Chaos
im Schriftenhandling vorliegt.

Das Beste ist für den PC eine Schriftverwaltung anzulegen, leider sind die für Windows kostenpflichtig, wenn es gute sein sollen.
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Cocktailkrabbe

Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 12.08.2009 16:10
Titel

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Hallo Antonio,

antonio_mo hat geschrieben:
das Hauptproblem sollte darin liegen, dass das Betriebsystem TT-Schriften für den Bildschirm
und für den nicht PostScript-fähigen Drucker rastert und Bitmaps an den Drucker liefert.

PostScript-Drucker wollen aber PS-Fonts haben zudem sind TT Fonts anders "aufgebaut" gegen-
über Type1 Fonts.


Mir wäre nicht bekannt, dass das Betriebssystem irgendwelche
Konvertierungen vorab eines Druckes durchführt. TrueType-Schriften
werden genauso vom Druckertreiber in der gewählten Auflösung
gerastert, wie das für PostScript-Level-1-Schriften auch der Fall ist.

antonio_mo hat geschrieben:
Beide Schriften beruhen zwar auf der Beschreibung von Glyphen und Outlines unterscheiden sich
aber sehr wie die Kurven beschrieben worden sind, ältere RIPs haben mit TT Fonts noch ihre Probleme,
auch wenn die Druckereien wohl kaum noch ältere RIPs zu stehen haben.


Das sind dann aber seeehr alte RIPs. Viele PostScript-Level-2(!)-
und alle PostScript-Level-3-RIPs können TrueType-Fonts ohne
Probleme vearbeiten.

Dass TrueType-Fonts vorallem früher (teilweise auch noch heute)
so einen schlechten Ruf hatten, liegt vor allem daran, dass erst
sehr spät die Unterstützung von Adobe auf PostScript-fähigen
Druckern erfolgte und währenddessen jede Menge billige, aber
leider auch qualitativ schlechte TrueType-Fonts verfügbar waren.

Mittlerweile gibt es aber jede Menge qualitativ hochwertige TrueType-
Schriften, die ihren PS-1-Kollegen in nichts nachstellen, sie teil-
weise sogar noch übertreffen.

antonio_mo hat geschrieben:
Natürlich können gängige DTP-Programme mit TT Fonts umgehen, das mischen von versch. Schriften mit selben Namen kann zu Fehlern im Dokument führen und erst Recht bei der Druckausgabe als PDF.


Da bin ich wieder ganz deiner Meinung. Lächel

---

Hallo Timmy,

Zitat:
Ich habe die Times New Roman PS MT in Windows installiert. Ich habe dann die Schriftschnitte Bold und Italic und Bold Italic als True Type Version in den Indesign-Fonts-Ordner kopiert.


Ich würde das tunlichst vermeiden, Schriften gleichen
Namens über zwei verschiedene Schriftverwaltungen
zu aktivieren. Versuch mal alle Schriften in den InDesign-
Schriften-Ordner zu kopieren.

Ansonsten würde ich mal den Font-Cache leeren
(C:\Windows\System32\FNTCACHE.DAT) bzw. die für
das InDesign-Schriftmenü verantwortliche Datei
»AdobeFnt11.lst« im InDesign-Schriften-Ordner löschen.

Zitat:
Um nun eben zu verhindern, dass Schriften durch andere ersetzt werden müssen, wenn eine anderer Nutzer das Dokument bearbeiten soll, war meine Überlegung einfach beide Versionen zu installieren, damit Indesign automatisch die richtige zur Verfügung hat und am entsprechenden Code ja erkennen müsste.


Das Risiko würde ich nicht eingehen wollen. Gerade wenn
du andauernd zwischen solchen Dokumenten wechseln musst,
kann dir auch der Font-Cache einen Strich durch die Rechnung
machen.

Handelt es sich um sehr umfangreiche Dokumente? Sonst
würde ich mich für einen der Font-Typen entscheiden und
den anderen durch diesen ersetzen.



Gru:sse
Arne
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 12.08.2009 16:53
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Ihr arbeitet mit InDesign ... also mit einer nicht billigen, professionellen Software. Dann sollte es Pflicht sein auch im Bereich der Schriften professionell zu arbeiten. Das bedeutet, einen gemeinsamen Zugriff auf die selben Schriften zu organisieren und (wenn aus Lizenzgründen notwendig) eventuell auch mehrere Lizenzen zu besitzen. Das kreuzweise Arbeiten mit ähnlichen (also NUR gleichen) aber vom Typ her unterschiedlichen Schriften bemerkt der Kunde zwar selten, aber wie bei allen Sachen, die nur ein bisschen anders, ein bisschen schräg, ein bisschen irgendwie sind, wird es immer als komisch und falsch empfunden.
Fokussiert auf jeweils eine Schrift(enfamilie) und verwendet schon gar nicht eine TTF in regular und bolditaliq und die kursive und fette aus einer Type1. Qualitativ gute Arbeit setzt zum einen qualitativ gute Schriften aber auch ein richtiges Verständnis vom Umgang mit ihnen voraus.
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TimmyN
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2006
Ort: Bonn
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 14.08.2009 09:26
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Hallo nochmal,

vielen Dank für die vielen Antworten.

Es ist natürlich nicht so, dass verschiedene Schriftschnitte aus PS und TTF in einem Dokument verwendet werden. Hatte ich ja auch schon geschrieben.

Das war nur um deutlich zu machen, dass die parallele Installation von TTF und PS, auch mit dem Lösungsansatz von Cocktailkrabbe nicht funktioniert hat, übrigens auch nicht wenn man beide Versionen in den Indesign-Ordner legt.

Für Dokumente die in den Printbereich gehen werden hier auch (mittlerweile) von vorne herein professionelle Schriften benutzt.

Es gibt hier aber auch Bereiche und Mitarbeiter (vielleicht muss man dazu sagen, dass es sich um eine Behörde handelt und alles nicht sooo professonell ist, wie ihr sicher schon gemerkt habt) von denen nur recht einfache Dinge bearbeitet werden, die nur vervielfältigt werden.

Hierzu wird aber immer wieder auf ein recht altes Archiv zurückgegriffen, mit Dokumenten, die nun mal teilweise mit True Type Fonts erstellt wurden.

Manche der Mitarbeiter sind einfach nicht so bewandert und teilweise kurz vor der Rente und sobald da eine Schrift nicht verfügbar ist, wird's dann schon schwierig und man kommt direkt zu mir, damit ich's dann irgendwie "richte".

Das ist auf Dauer und bei 13 Mitarbeitern machmal ein bisschen anstrengend.

Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr hier und würde da gerne eine Lösung finden.

Ich weiß, die Leutchen, die mit solchen Programmen arbeiten, sollten das alles können, aber dafür bin ich nicht verantwortlich und im Öffentlichen Dienst ticken die Uhren leider etwas anders (Das Klischee stimmt).

Die Corporate-Lizenzen für solche Programme sind eben da, so dass man da einfach "irgendwen" dransetzen kann, selbst wenn er vorher nur am Kopierer gestanden hat.

Ihr merkt, ich bin selbst genervt *zwinker*

Gruß aus Bonn!

Timmy
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 14.08.2009 09:34
Titel

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Ich denke mal, dass eigentlich alle hier im Forum recht froh darüber sind, dass solche Schriftendopplungen vom System her abgefangen und somit verhindert werden.
Wenn es sich nur um 13 Leute handelt, schmeiß denen die falsche Schrift raus und kleb ihnen einen Zettel neben den Monitor, wo du in vier, fünf Sätzen drauf schreibst, wie sie die richtige Schrift ersetzen. Beim nächsten Abspeichern ist esdann richtig und die Probleme werden von Tag zu Tag weniger. Wenn du das nicht anfängst, hast du dein Problem noch immer, wenn du auf Rente gehst ... * Keine Ahnung... *
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TimmyN
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2006
Ort: Bonn
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 14.08.2009 11:28
Titel

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Hallo Frank,

genau auf die Lösung wird's jetzt wohl auch hinauslaufen.

Ich hatte gerade ein längeres Gespräch mit dem Chef, der genau diesen Lösungsvorschlag unterstützt.

Wie könnte denn eine Serverseitige Lösung aussehen und welches Programm würdet ihr vorschlagen?

Reicht es bei Suitcase z.B. aus die Server-Version zu erwerben oder braucht dann jeder Client auch noch eine Lizenz?

Danke!

Timmy
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 14.08.2009 11:45
Titel

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Ich glaube nicht, dass in einem Behördenumfeld (13 Personen) eine Lösung mit einer Schriftenverwaltung notwendig ist. Das wird doch erst interessant, wenn man ständig mit einer großen (unübersichtlichen) Menge an Schriften hantieren muss. Bei den mal hochgegriffen zwanzig Schrift(famili)en, die bei Euch eingesetzt werden, würde ich mir das sparen!
--
Ich würde einen Pool an Schriften auf dem Server anlegen, auf den nur du Schreib- und Löschrechte hast, dann würde ich die anderen Rechner so ins Netz hängen, dass die entweder nur noch auf diesen Pool zugreifen, oder aber beim Einloggen dieser Pool in den lokalen Schriftenordner gespiegelt wird. Dort sollten/dürften dann nur noch die Schriften drin sein, die das System benötigt und die dort gespiegelt sind ...
Gruß Frank
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antonio_mo

Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 14.08.2009 11:51
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Hallo Frank,

sehr gute Idee das mit dem Pool an Schriften und auf dem Server legen...ich habe gerade eine ähnliche Situation
wo ich öfters mal bin im Grafikbüro und dort hat jeder auf seinen Mac einen absoluten Schriftenchaos!!!
Jeder der dort was neues gestalten muss legst sich neue Schriftenordner an...den Rest kannst Du Dir sicher
denken...CHAOS, das dort der Rechner noch läuft wundert mich.

Dank Dir
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