schneefreundin
Threadersteller
Dabei seit: 19.02.2011
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Verfasst Sa 19.02.2011 00:54
Titel Schriften für Flyer-Tourismusbetrieb |
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Hallo, ich bin zz Schülerin im Abschlussjahrgang einer HBLA für Medieninformatik und schreibe an meiner Facharbeit. Als Thema habe ich die Umgestaltung von Flyer, Banner und Visitenkarte anhand einer Website ienes Tourismusbetriebes. Nur stehe ich jetzt an welche Schriften ich dafür nehmen soll.
Der Betrieb bezeichnet sich selbst als Innovativ, Regional, Modern und Traditionsverbunden
Die Farben des Logos sind weiß und hellgrün #A4c403, auf der Homepage wurde arial eingsetzt. Aber was passt zu Arial hinzu?
Ich habe zuerst zu Freestyle Script tendiert aber mich mittlerweile sehr verzettelt damit.
Wer kann mir einen Tipp geben? Danke
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
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Verfasst Sa 19.02.2011 10:59
Titel
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EIne konkrete Schrift kann ich dir nicht empfehlen, bin kein Künstler bzw. Typograph. Aber man kann das Thema durchaus im Vorfeld rein sachlich sortieren.
Eine schnörkellose, gut lesbare Schrift für die Masse der Informationen wie Arial, Helvetica oder evtl. auch Futura oder Avantgarde ist sicher kein Fehler. Im Buchgewerbe würde man das Mengensatz oder "Brotschrift" nennen. Da diese Schrift sicher für Print und Online gleichermaßen genutzt wird, sollte man darauf achten, dass sie besonders online gut lesbar ist - z.B. sind unterschiediche Strichstärken etwas, was sich auf dem Bildschirm garnicht gut macht. Ebenso Serifen, denen man gerne nachsagt, sie würden den Lesefluss beschleunigen - sehen auf dem Bildschirm eher bescheiden aus.
Es ist auf ausreichend unterschiedlich gestaltete Zeichen zu achten, die eben auch noch bei der gegenüber dem Druck doch deutlich geringeren Auflösung gut unterscheidbar sind (z.B. kleines "L" und die "1", ist die Unterbrechung bei der 9 gegenüber der 8 deutlich zu sehen, kann man "O" und Null oder "5" und "6" gut unterscheiden usw.). Der überwiegende Teil der heute verwendeten Schriften ist ursprünglich für den Druck designt worden und nur zufällig für Online geeignet oder nicht. Recherchiere doch mal, ob es inzwischen moderne Schriften gibt, die primär für digitale Medien entwickelt wurden und ob die auf dem Papier eingermaßen erträglich aussehen - verkehrte Welt gewissermaßen.
Eine zweite, die sog. "Auszeichnungsschrift" muss diese Kriterien ebenfalls erfüllen, sich aber zusätzlich deutlich unterscheiden (sonst bräuchte man sie ja nicht). Stilistisch muss sie passen: einerseits zum Thema, andererseits zur Grundschrift. Allzu gewagte typografische Experimente werden heute von der breiten Masse eher missverstanden oder negativ bewertet. Zeitgeist spielt auch eine Rolle, irgendwie muss Alles hui hui und oberflählich sein, bloß Nichts, was anstrengt oder aufhält ... schwierig.
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