[Frank Münschke]

guten morgen, es hat sich über Nacht entwickelt ...
nun hast du Blocksatz eingestellt, aber so, dass auch in der letzten Zeile Blocksatz erzwungen wird ... Das ist nicht richtig. Die richtige Einstellung sollte "Blocksatz, letzte Zeile linksbündig" sein
Wenn du unbedingt mit diesen Abständen zwischen den Absätzen arbeiten willst, ist das dein Ding. Es funktioniert bei solchen, recht langen Absätzen, bei kürzeren wird es fürchterlich unrihig ... Es beraubt dich außerdem z.B. der Möglichkeit, wirklich neue Gedankenanfänge optisch abzusetzen ...
Wenn du diese Abstände beibehalten möchtest, dann ist aber die Verwendung des Einzugs in der ersten Zeile falsch ... Treppenbildung! ...
Nun sind es immer noch englische Anführungen (ALT 147, ALT 148 statt ALT 132, ALT 147 auch bei den deutschen Zitierstellen ...

[Cygn]

[Cygn]

Hier also mein finaler Entwurf, letzte Änderungen waren:

- Anführungszeichen durch französische « ersetzt, da ich finde das diese besser zu einer grotesken Schriftart passen und sich dass nochmal zum A Entwurf(der ja Antiqua Schriften hat) abhebt.
- Entfernen des Einzugs (Ich finde das die Abstände der Absätze auch besser zur Grotesken passen außerdem hebt sich das wieder vom ersten Entwurf ab)
- Manuelle Nachkorrektur der Silbentrennung.

Wenn einem von euch noch irgendwo Abstände oder Lücken im Text stören bitte ich erneut mich darauf aufmerksam zu machen, ich persönlich bin jetzt ziemlich zufrieden.

Hier der Link: Meine PDF Datei

Abschließende Frage: Wenn ich jetzt den Flattersatz aus Version A manuell nachkorrigiere, was ist da mein Ziel? Ein möglichst homogenes Zeilenende zwischen den einzelnen Zeilen?

[ernie-f]

Ähm, ja!
Wenigstens versuchst Du es hinzubekommen. Deine Ausdauer ehrt Dich, aber siehst Du Deine Fehler nicht mehr oder bist du nur zu unkonzentriert?
Also: keine Registerhaltigkeit, acht Trennungen hintereinander (max. drei!!!), unterschiedliche Absatzabstände, 1. Spalte endet mit einem Absatzabstand, warum die Einleitung kursiv und fett?, kursiv ist genug!

Zum Flattersatz:

Anaxialer Schriftsatz, Asymmetrischer Schriftsatz

In der einspaltigen Buchtypographie auch als » Anaxialer Schriftsatz « (» an « für » wider« oder » nicht « und altgr. » axis « für » Achse «), in der Paläographie und der Typographie als » Asymmetrischer Schriftsatz « (altgr. » a « für » nicht « und » symmetria « für » Ebenmaß « zu » symmetros « für » gleichmäßig «), also als ungleichmäßiger Schriftsatz, bezeichnet. Zeilenfall, bei dem alle Zeilenanfänge, in der Regel linksbündig, in senkrechter Ausrichtung untereinander stehen, während die Zeilenenden frei auslaufen.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen links- und rechtsbündigen Flattersatz, Flattersatz mit freier Zeilenanordnung und Axialsatz. Des weiteren werden je nach Aufgabenstellung und ästhetischer Betrachtungsweise Schriftsatzarbeiten in unterschiedliche Flattersatztechniken implementiert.

Bei einem „idealen“ Flattersatz sind die Zeilen optisch rhythmisch, zum Beispiel abwechselnd kurz, lang, kurz, lang. Werden bestimmte Trennungen oder Zeilenausläufe als störend empfunden, kann manuell durch Verringerung oder Vergrößerung von Wort- und Buchstabenabständen sowie durch den Einsatz von Trennfugen nachkorrigiert werden.

FLATTERSATZTECHNIKEN

Flattersatz
Flattersatz mit natürlicher Flatterzone und wenigen Silbentrennungen. Die Zeilenlängen ergeben sich formal nach
rhythmischen Gesetzen, also durch einen natürlichen Zeilenumbruch.

Englischer Flattersatz
Flattersatz mit natürlicher Flatterzone ohne Silbentrennung. Die Zeilenlängen ergeben sich formal nach
rhythmischen Gesetzen, also durch einen natürlichen Zeilenumbruch. In der Regel ist Englischer Flattersatz bei
einer normalen Zeilenlänge von acht bis zwölf Worten in der deutschen Sprache aufgrund ihrer langen Wörter nicht
machbar.

Rauhsatz
Flattersatz mit einer exakt definierten Flatterzone, welche im Satzspiegel bzw. im Umbruchsystem eines
Gestaltungsrasters festgelegt wird. Je kürzer eine Flatterzone ist, desto mehr (und kürzere) Silbentrennungen sind
die Folge.

Handkorrigierter Rauhsatz
Flattersatz mit einer exakt definierten Flatterzone, welche im Satzspiegel bzw. im Umbruchsystem eines
Gestaltungsrasters festgelegt wird. Der Umbruch wird individuell per Hand nachbearbeitet. D.h., die Zeilenlängen
werden durch manuelle Silbentrennung, Manipulation der Laufweite, des Schriftgrads und der Wortzwischenräume zu
einem bewusst geformten Flattersatz strukturiert.

Schweizer Rauhsatz
Handkorrigierter Rauhsatz, der aufgrund seiner geringen Flatterzone – in der Regel unter 5% – schon beinahe wie
ein Blocksatz aussieht. Wird insbesondere in der ideologisierten Schweizer Grotesk-Typographie oder in der
Kunsttypographie verwendet.

Lyrischer Flattersatz (Gedichtsatz)
Flattersatz ohne Silbentrennungen, bei dem der Umbruch sprachlich vorgegeben ist; beispielsweise bei Gedichten.

Dramaturgischer Flattersatz
Flattersatz mit und ohne Silbentrennung, bei dem der Umbruch an einer bestimmten Stelle durch eine Dramaturgie,
beispielsweise bei Dialogen, vorgegeben ist.

Die Bezeichnung » Anaxialer Satz « ist heute aufgrund mehrspaltiger Satzspiegel bzw. Gestaltungsraster irreführend und deshalb nur in der einspaltigen Buchtypographie korrekt.

Die Wahl der Schrift und die Konstruktion des Umbruchsystems sind entscheidend für das Gelingen eines gut umbrochenen Flattersatzes.

Handkorrigierter Rauhsatz kann sehr schnell gekünstelt und unästhetisch wirken. Er setzt deshalb viel Erfahrung und Textverständnis voraus. Er gilt als die schwierigste Schriftsatzart.

Rechtsbündiger Flattersatz ist wider unseren Lesegewohnheiten und daher im Bereich der Lesetypographie nicht sinnvoll.

Beim Schreiben von Briefen mit Textverarbeitungsprogrammen, wie beispielsweise Microsoft Word ®, sollte grundsätzlich linksbündiger Flattersatz verwendet werden, kein Blocksatz. Denn nicht alles was technisch machbar ist, ist sinnvoll und ästhetisch!

Auszug aus dem Typolexikon

Servus!

[Frank Münschke]

1.
wenn du so schön auf "französische" Anführungen umstellst, musst du das auch für die einfachen Anfühs machen:
ALT 0155 (›) und ALT 0139 (‹) bei "Saus und Braus" ...
2.
Immer noch ist deine Seite nicht registerhaltig! Wenn du schon Abstände zwischen den Absätzen machen willst, dass müssen die auch die Höhe einer Zeile haben. Beschäftige dich in der Hilfe mal mit dem Problem "Grundlinienraster" ...

[Benutzer 62312]

mit welchem programm arbeitest du eigentlich?

[Cygn]

So ich habe mal wieder versucht alle tipps umzusetzen. Danke für die Geduld.

Folgende Änderungen:

- Unterschiedliche Absatzabstände angeglichen.
- Silbentrennung manuell nachkorrigiert.
- Registerhaltigkeit.
- Kursiv/Fett in der Einleitung angeglichen.

Ihr wisst waws ich will. Vielen Dank im voraus.

edit: Ich arbeite mit Adobe In Design.

Hier der Link: Link zu meiner PDF Datei

Edit: Ich habe jetzt mal bereits Version C und D erstellt (Da war die Vorgabe, einmal Antiqua einmal Grotesk mit 14 cm Spaltenbreite) Außerdem habe ich meine Version A nochmal nachbearbeitet.

Hier die Links:
Version A(Flattersatz,5,5cm Spaltenbreite, Antiqua): Link zur PDF Datei - Version A
Version C(Flattersatz,14cm Spaltenbreite,Antiqua): Link zur PDF Datei - Version C
Version D(Blocksatz, 14cm Spaltenbreite,Grotesk): Link zur PDF Datei - Version D

[Cygn]

... Entweder der Entwurf ist perfekt oder ihr habt die Schnauze voll von mir ^^