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Autor |
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rockford
Dabei seit: 17.10.2009
Ort: Oldenburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 20.02.2014 15:36
Titel
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Vorworte/Geleitworte und Widmungen erscheinen im Allgemeinen vor dem Inhaltsverzeichnis, können aber bei eher wissenschaftlichen/technischen Büchern nach dem Inhaltsverzeichnis platziert werden – der Grund dafür ist, dass das Inhaltsverzeichnis ein Arbeitsmittel für den Leser ist und ohne viel Blättern aufschlagbar sein sollte.
Generell gibt es beim Buchaufbau relativ feste Muster mit Abweichungen je nach lokaler/regionaler Hochschul- oder Verlagspraxis.
Es ist z.B. traditionell üblich, dass die Titelei (=Schmutztitel+Haupttitel+Impressum+Inhaltsverzeichnis) und der Textteil (=Hauptteil+Anhang) getrennt paginiert werden, wobei die Titelei römische Ziffern hat – im Deutschen meist aus Großbuchstaben gesetzt, im Englischen normalerweise aus Kleinbuchstaben. Die Seitenzählung beginnt mit dem sog. Schmutztitel/Vortitel, die Seitenzahl wird aber in der Regel erst nach der Impressumseite (die Rückseite der Haupttitel-Seite) auch gedruckt. Separate Paginierung ist eine Tradition aus der Zeit, als Titel/Inhaltsverzeichnisse erst erstellt wurden, nachdem der eigentliche Textteil (=Hauptteil) des Buches fertiggestellt war. Man kann auch auf getrennte Paginierung verzichten – wenn man denn will – weil Inhaltsverzeichnisse und Stichwortverzeichnisse heute automatisiert in der gleichen Anwendung wie der Textteil erstellt werden können... Ist eben eine Stilfrage.
Im Deutschen findet man eine gute Darstellung des klassischen Buchaufbaus in:
Die Herstellung: Ein Handbuch für die Gestaltung, Technik und Kalkulation von Buch, Zeitschrift und Zeitschrift von Hubert Blana (Saur Verlag), ein altes Grundwerk für Verlags- bzw. Buchhandelskaufleute sowie Bibliothekare, das in so manchen Hochschulbibliotheken zu finden sein dürfte. In der Darstellung der Produktiontechnik ist die letzte Auflage zwar weitgehend veraltet (überarbeitete Neuauflage ist für August 2014 angekündigt), aber die klassischen Dinge sind im Prinzip noch aktuell.
Mut zur Typographie: Ein Kurs für DTP und Textverarbeitung von Gulbins/Kahrmann (Spinger Verlag). Das war damals mein erstes solides Grundlagenbuch über Typografie und korrekten Textsatz… Ich glaube, die letzte Auflage ist von 2000 und es sollte ebenfalls noch in der einen oder anderen Unibibliothek zu finden sein.
Ich habe hier mal eine schnelle Skizze zusammengewürfelt:
Zuletzt bearbeitet von rockford am Do 20.02.2014 15:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Do 20.02.2014 15:42
Titel
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@ rockford
Ich kannte es bisher eigentlich so, daß die Titelei zwar mitgezählt werden kann, aber selbst keine Paginierung erhält.
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rockford
Dabei seit: 17.10.2009
Ort: Oldenburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 20.02.2014 17:07
Titel
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@hilson
Tja, kommt auch vor. Es gibt eine Bandbreite von Abweichungen/Vorlieben je nach Verlag, Reihe/Serie, Inhalt, Buchart (z.B. aufwendiges Hardcover-Buch versus Taschenbuch)... Es gibt kein Gesetz, das die eine korrekte Form vorschreibt, aber es gibt klassische Muster (die in den oben genannten Büchern erläutert werden), an denen man sich orientieren kann, wenn man keine bestimmten Verlagsvorgaben bzw. Style-Guides vorgeschrieben bekommt.
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