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Thema: Vorsicht - Monitorkalibrierung - umfangreich... vom 13.08.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Hard- und Software -> Vorsicht - Monitorkalibrierung - umfangreich...
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cri
Threadersteller

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Verfasst Fr 13.08.2004 08:14
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Vorsicht - Monitorkalibrierung - umfangreich...

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Tach Forum!
Ich hab mal wieder eine (diese!) Frage, auch weil ich in der Vergangenheit mal mehrere Statements hier gelesen hab, die genau das Gegenteil des von mir jetzt ziterten Buchausschnittes zum Inhalt hatten.
(Sorry wenns so viel zu lesen ist!)

Abgetippt aus dem Buch:

DTP Druckreif - Professionell vom
Bildschirm zum Print
RORORO

Seite 167-172
(Vielleicht hat jemand das selbst zu Hause...)


[...]
[...]
[...]
Man beginnt eine Kalibrierung mit Einstellungen am Gerät
selbst, damit der Monitor Weiß, Grau und Schwarz korrekt
anzeigen kann.
Besonders die Darstellung von Weiß ist etwas heikel, weil
wir geneigt sind, die Darstellung am Monitor zu bläulich
einzustellen.
[...]

(bei mir tritt übrigens genau der Fall ein (nicht extrem, aber immerhin), weil ich meinen Monitor NUR mit dem Abode Gamma Loader eingerichtet hab - ohne Vergleichsmaterial...)

Ihr Monitor sollte bei der Darstellung von Weiß weißem
Papier entsprechen.

(Wirklich?)

Wie weiß etwas in ihrer Umgebung ist,
hängt vom Sie umgebenen Licht ab. Das dürfte bei 6500 Grad
(Tageslicht) oder 5000 Grad Kelvin (Normlicht) liegen.

(Ist 5000 oder 6500 die Norm bzw. meist verbreiteste??)

Stellen Sie den entsprechenden Wert über die Einstellknöpfe
Ihres Monitors ein.
Häufig sind Monitore voreingestellt auf 9300 Grad Kelvin.
Das ist viel zu bläulich, man hat sich im Laufe der Zeit
aber derart daran gewöhnt, dass man es als normal ansieht.

(Wenn ich nach dieser Methode meinen Monitor wieder neu einrichten will - ist es da ratsam, den Monitor vorher auf die Werkeinstellungen zurückzusetzen (von den Farben her?)?)

Wahrscheinlich erscheint Ihnen nach einer Gewöhnungszeit
6500 Grad Kelvin am natürlichsten, nachdem Sie es viel
zu gelb wahrgenommen haben.
[...]

(Stimmt exakt, als ich es mal kurz getestet hab - kann mich aber wirklich leicht dran gewöhnen)

Ist das Monitorweiß zu blau, können helle rötliche und
gelbliche Töne von ihm nicht dargestellt werden, auch wenn
sie in den Bildern stecken und deshalb später ausgedruckt
werden.
[...]
[...]

Stoßen Sie auf eine Einstellung, die nach dem Gamma des
Monitors fragt, stellen Sie 1,8 ein (egal ob PC oder MAC).
[...]

(Hab früher echt immer den Angaben geglaubt (Win -> 2,2 | Mac -> 1,8_)... ich dachte das hängt Hardwaretechnisch irgendwie ab)

Wenn Sie kein Messgerät haben, um die Farben Ihres Monitors
objektiv messen zu können, können Sie die Farbdarstellung
ihres Monitors nur ungefähr einstellen. Dazu brauchen Sie
etwas, das wie das IT8-Chart als Referenzvorlage dient.
Zu diesem Zweck finden Sie im Buch auf der dritten Farbseite
ein Bild. Von der Rowohlt-Website können Sie sich diese Datei
herunterladen. Es handelt sich dabei um exakt die Datei (CMYK),
die im Buch farbig gedruckt wurde [...].

(Und zu der folgenden Prozedur wurde hier mal gepostet, das man sich da den Farbraum versaut, weil man ihn ja verkleinert (CMYK - RGB) ... oder hab ich das nur falsch verstanden?)

Öffnen Sie diese datei mit Photoshop [...].
In der Datei ist ein Profil eingebunden!
[...]

Lassen Sie die Farben, wie sie sind, damit sie auf Ihrem Monitor
unverändert erscheinen können.
Wahrscheinlich weicht die Darstellung Ihres Monitors von der
gedruckten Version im Buch mehr oder minder ab. Da es sich bei
der Datei um genau die Farben handelt, die tatsächlich beim
Druck auf dem Papier in diesem Buch erscheinen, müssen Sie
ihren Monitor so einstellen, dass er das Bild zeigt, wie der Druck
im Buch aussieht.
Öffnen Sie dazu ein entsprechendes Hilfsprogramm des Betriebssystems,
der verwendeten Grafikkarte oder Adobe Gamma, [...] und stellen Sie
beide nebeneinander.
Jetzt verändern Sie die Farbdarstellung ihres Monitors so lange,
bis das Bild so aussieht wie der Druck im Buch.
Behalten Sie dabei immer die grauen Flächen im Auge: Sie dürfen
keinen Farbstich bekommen!
[...]

Sind Sie der Prozedur durch das Hilfsprogramm gefolgt, kann am Ende
zumeist ein Profil gespeichert werden.

Mit unterschiedlichen Profilen können Sie ihren Monitor in seiner
Darstellung an ihre jeweiligen Produktionsbedingungen anpassen:
eine Multimedia-Produktion oder die Bearbeitung von Videos braucht
kontrastreichere Darstellungen (Gamma 2.2) als ein Print-Projekt.
Haben Sie entsprechende Profile abgespeichert, können Sie sie
jederzeit aufrufen und so die Farbeinstellungen anpassen.
[...]
[...]
[...]

* Was denkt ihr dazu?

* Und kann ich dann echt so einfach zwischen den Farbprofilen "umherswitchen"?
Mal Printsachen - mal Multimedia ...

* Was ist dann eigentlich eine Graukarte?
Genau so ein "Blatt" mit Vergleichsbilder? Oder nur ein neutrales (50%?) Grau?

* Und noch eine Frage: Wenn ich alles bestens eingerichtet habe und dann mal wieder umziehe oder formatiere - kann ich dann wirklich einfach in (WINDOWS) den Grafikkarteneinstellungen das gespeicherte Profil angeben/auswählen und alles ist wieder eingestellt (sofern am Monitor selbst nicht gedreht wurde...)?


DANKE und scheen Tach!!!
der CRI

(__ ich hoffe ich hab nicht viel Tippfehler drin __) * Ich bin müde... *
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cri
Threadersteller

Dabei seit: 20.02.2004
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Verfasst Fr 13.08.2004 10:46
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28 leute lesens und keiner weiß was oder hat ne ungefähre meinung.
(nicht das ich das nicht tolerieren würde, aber es ist doch schon etwas deprimierend *hu hu huu* )
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cyanamide
Moderator

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Verfasst Fr 13.08.2004 11:08
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Nun, das Buch habe ich auch.

Aber da ich via Gretag-Hardware kalibriere komme ich erst gar
nicht in Versuchung das zu testen.
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cri
Threadersteller

Dabei seit: 20.02.2004
Ort: Hauptstadt
Alter: 41
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Verfasst Fr 13.08.2004 11:32
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Ok, aber hast du mit diesem Hardwareteil dann deinen Monitor für den Druck optimiert oder für Multimedia oder hast du auch 2 Profile oder benutzt man (sollte?) sowieso nur ein Profil für beide Bereiche?

"Danke" sowieso, das sich überhaupt jemand gemeldet hat...

Ach so: Wieviel kostet denn solche Kalibrierungshardware (alle so um die 250 Euro?)?
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cyanamide
Moderator

Dabei seit: 09.12.2002
Ort: Altkaiserreich Koblenz WW
Alter: 48
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 13.08.2004 11:35
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Der Monitor wird einmal kalibriert. (Und das gilt für alles)

Die Profile sind ja dann in deinen Dateien angehangen. Und von den Profilen
gibt es ja eine ganze Menge für die unterschiedlichen Verwendungszwecke.
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Medienverunstalter

Dabei seit: 03.02.2003
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Alter: 41
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Verfasst Fr 13.08.2004 11:43
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Monitorkalibrieren mal anders...

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OK, die im Buch beschriebene Prozedur ist eigentlich einigermaßen korrekt, (5000 K ist mittlerweile Standard) aber die Idee mit dem Monitorprofilswitching ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Du kannst mit Photoshop eine Vorschau auf jedes Farbprofil erstellen, also z.B. Bogenoffset CMYK oder Rollenoffset oder eben Multimediaproduktion. Unter Ansicht -> Proof einrichten -> Eigene... kannst du frei ein Profil anzeigen, dass dan mit deinem Monitorprofil verrechnet wird, um die Ansicht zu simulieren.

Es geht dabei um den Unterschied eines Geräteprofils und eines Farbprofils, dass den Farbraum beschreibt. Ein Scanner z. B. arbeitet im professionellen Bereich mit einem Geräteprofil (das die Abweichungen des Scanners ausmerzt, also arbeitet er dann komplett linear) und die Scansoftware kann dir dann dein gewünschtes Profil an die Bilddatei anhängen (RBG oder schon fertig separiertes CMYK, besonders gut bei der Linocolor Software von Heidelberg). Beim Monitor ist das so ähnlich. Dein Monitorprofil, dass du nur einmal brauchst und nicht umstellen solltest, bringt deinen Monitor auf eine neutrale Einstellung, also dass eben 100 % Rot 100 % Rot dargestellt werden, und nicht anders. Was du dir dann da drauf ansiehst, muss von der jeweiligen ColorManagement-Engine und dem angehängten Farbprofil geregelt werden.

Eine Graukarte ist eine Karte, auf der auf einer Seite ein neutrales Grau (18 *balla balla* und auf der anderen Seite ein helles weiß (95 *balla balla* aufgedruckt sind. Die Prozentwerte geben die Anzahl der reflektieren Lichtanteile an (kommt aus der Belichtungsmessung für Fotografen).

Also, als zusammenfassung:

Für den Hausgebrauch reicht die im Buch beschriebene Kalibrierung, den Teil mit den verschiedenen Profilen würde ich allerdings auslassen

Sobald du allerdings richtig produzieren willst, würde ich zu einer Hardware-Lösung tendieren (ich hab' mir für wenig Geld ein altes BlueEye-Dingens geholt, dass geht auch wunderbar für Zuhause)


Na denn, viel Spass beim rumdrücken!

MfG

Flori
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cri
Threadersteller

Dabei seit: 20.02.2004
Ort: Hauptstadt
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 13.08.2004 11:59
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

cyanamide hat geschrieben:

Die Profile sind ja dann in deinen Dateien angehangen. Und von den Profilen
gibt es ja eine ganze Menge für die unterschiedlichen Verwendungszwecke.


Ich meinte doch das Monitorprofil und nicht später die Druckprofile...

Medienverunstalter hat geschrieben:
OK, die im Buch beschriebene Prozedur ist eigentlich einigermaßen korrekt, (5000 K ist mittlerweile Standard) aber die Idee mit dem Monitorprofilswitching ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Du kannst mit Photoshop eine Vorschau auf jedes Farbprofil erstellen, also z.B. Bogenoffset CMYK oder Rollenoffset oder eben Multimediaproduktion. Unter Ansicht -> Proof einrichten -> Eigene... kannst du frei ein Profil anzeigen, dass dann mit deinem Monitorprofil verrechnet wird, um die Ansicht zu simulieren.

Beim Monitor ist das so ähnlich. Dein Monitorprofil, dass du nur einmal brauchst und nicht umstellen solltest, bringt deinen Monitor auf eine neutrale Einstellung, also dass eben 100 % Rot 100 % Rot dargestellt werden, und nicht anders. Was du dir dann da drauf ansiehst, muss von der jeweiligen ColorManagement-Engine und dem angehängten Farbprofil geregelt werden.


* Ich hab zuHause das ECI-RGB-Profil in Photoshop, aber wenn ich meinen Monitor doch nicht richtig eingestellt hab, dann kann ich doch die Betrachtung von Photoshop auch vergessen... Oder rechnet Photoshop mein fehlerhaftes Monitorprofil auch so um, dass ich trotzdem ein ECI-RGB-Farbraum sehe?

* Noch eins: Meinst du mit dem Monitorprofil, das man nur einmal braucht, das original Hardwareprofil vom jeweiligen Monitor oder das schon dann eingestellte?


DANKE!
der CRI




* Das mit dem Softproof in Photoshop klappt aber auch nur ungefähr ... (oder liegt das an meinem alten Drucker?)
Aber immerhin etwas....
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Medienverunstalter

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Ort: Neutraubling
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 13.08.2004 19:01
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Monitorprofil

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Ja, normalerweise nimmt man das jeweilige Hersteller-Profil. Ist zwar nicht unbedingt das beste und tollste, aber das ist schon mal ein Anfang. Und mit diesem Farbprofil kannst du dann die im Buch beschriebenen Änderungen vornehmen.
Das mit dem Farbraum sehen wird schon um einiges schwieriger...

Wenn du ein Bild mit ECI-RGB betrachtest, und Photoshop-Farbmanagement ist aktiv dann rechnet er das ECI mit deinem Monitorprofil um, und er zeigt die Farben "richtig". "Richtig" eben in Bezug auf dein nicht ganz korrektes Monitorprofil.

Ich würde jetzt ganz einfach mal das Farbprofil deines Herstellers runterladen und testen. Feineinstellungen kannst du dann immer noch wie im Buch beschrieben ausführen. Meiner Logik nach müssten aber die Einstellungen mithilfe von Dateien vorgenommen werden, bei denen kein Farbprofil hinterlegt ist. Sie dürften eigentlich nur im RGB-Modus ohne Tags vorliegen, damit nicht die Darstellung eines Bilddatenprofils deine Kalibrierung verfälscht.
Danach sollte dein "getuntes" Herstellerprofil eigentlich einigermaßen für den Hausgebrauch reichen...


Und zum Thema Softproof und alter Drucker: Nein, dein Drucker druckt nicht die angezeigten Farben. Das wird er erst annähernd tun, wenn du den gleichen Aufwand² mit deinem Drucker abziehst, den du an einen Monitor aufwenden musst.
Beim Drucker spielt dann jede Patrone und jedes Stück Papier mit in die Kalibrierung ein, damit kannst du dir ganze Wochenenden versauen (vor allem, wenns am Montag wieder gehen sollte...)
Vor allem sind die Softproof-Einstellungen auch nicht die einfachsten, da gibt's genügend Streitthemen (ob mit oder ohne Papierweiß etc.), und eigentlich müsstest du im Druckdialog unter Farben auch noch die verschiedensten Profile einstellen, um die richtige Ausgabe sicherzustellen, aber das wird mir jetzt auch etwas zu viel... (frag's nicht, bitte *Schnief* )

Na denn, viel Spass beim RGB-Kanonen ausrichten (leg' dir ne Stange Kippen zu *Whaazzzz uppp?* , das Thema stresst sehr, sobald man damit angefangen hat!)

MfG und schönes Wochenende!!

Flori
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