fractalbreak
Threadersteller
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Verfasst Fr 30.05.2008 14:15
Titel Workflow Scannen - Vuescan -> DNG -> Lightroom |
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Hallo!
Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit dem Scanne meines Filmbestands (Dias, CN, SW).
Für mich ist Vuescan mit der Möglichkeit RAW-Dateien zu erzeugen, welche dann in DNG gewandelt werden, die beste Lösung.
Seit der neueren Versionen von Vuescan hat man sogar die Möglichkeit die Filmart mit in die Datei einzubetten, d.h. beim Scan eines Negatives ist dann das in Lightroom importierte DNG auch ein Negativ.
Für mich ist Farbmanagement schon lange Standard. Jedoch habe ich bei RAW-Files noch immer Verständnisprobleme.
Im Idealfall erstellt man ein Profil für seinen Scanner und dazu am besten noch ein Profil für alle verwendeten Filmtypen. So weit will ich nicht gehen, weil für mich eine super Farbechtheit Filmmaterial-Datei nicht so wichtig ist.
Mir ist jedoch wichtig, dass ich keine Verluste bekomme, z.B. wenn ich jetzt eine Datei in einen kleinen sRGB-Farbraum konvertieren würde, bei der der QUellfarbraum wesentlich größer sein würde.
Beim RAW-Workflow scheint es bei Vuescan völlig egal zu sein, welches Ausgabefarbprofil ich wähle. In der Beschreibung von Vuescan wird ja auch beschrieben, dass bei RAW lediglich die Schritte "Scannen" und "Processing" angewendet werden, d.h. Farbeinstellungen werden ignoriert.
Ich habe dies auch getesetet, d.h. ein Bild mit Ausgabefarbraum sRGB und dann nochmal dasselbe mit ProPhoto: Es gibt keinen Unterschied bei der Darstellung in Lightroom.
In einem Workshop fürs Farbmanagement sagte der Dozent, dass man im RAW-Konverter als Ausgabefarbraum ProPhoto wählen sollte und dann anschließend in Photoshop dem Bild das Scanner-Profil zuweisen sollte und dann in z.B. ECI-RGB v2 konvertieren sollte. Hm!??!?
Ich verstehe einfach nicht den Prozess in Bezug aufs Farbmanagement mit RAW/DNG-Dateien.
Ich würde es folgendermaßen machen (scanne mit Nikon V ED):
1. Mit Vuescan scannen. Ausgabe: DNG-Datei (16 Bit, ICE-Verfahren und Filmtyp wird in DNG integriert, Farbmanagement bleibt ignoriert)
2. Mit Lightroom importieren
3. Grobe Bildbearbeitung (achte darauf, dass das Histogramm nicht bzw. nur ganz leicht beschnitten wird)
4. Export (16 Bit, ProPhoto-Farbprofil)
5. Photoshop (Arbeitsfarbraum ist ECI-RGB v2): Konvertieren von ProPhoto->ECIRGB V2 mit Rendering-Intent Perzeptiv/fotografisch.
Oder sollte ich dem Bild in Photoshop dem Scannerprofil zuweisen?
Ich raffs nicht mehr...
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