[worshipper]

Hallo,

ich verstehe nicht ganz das Konzept bzw. den Vorteil den ich mit Lightroom haben soll?!?!

Mein bisheriger Workflow war, dass ich Fotos zu einer Serie jeweils im Ordnern gespeichert habe. Jeweils RAW. Aus diesen Ordnern erstelle ich mir einen Kontaktabzug und definiere die schönsten/bzw. die die ich gebrauchen kann. Kontaktabzug wird abgelegt und dann die RAW bearbeitet. Am End kommt eine PSD raus.

Wofür genau kann mir nun aber Lightroom helfen? Soweit ist die Katalogisierung mit Meta Daten ganz nett, aber für mich nicht relevant. Die "schnelle Bearbeitung" finde ich mit den vielen Reiterkarten mehr als unübersichtlich.

Aber vielleicht bediene ich das Ding auch falsch? Benutzt Ihr Lightroom und für was?

[N.RoX]

Lightroom ist ein netter RAW Converter und Photoshop Light mit einem schlechteren Bridge Ordnungssystem. Ganz nett, aber auch nicht mehr. *wegduck*

[worshipper]

[Benutzer 62312]

Ich bin gerade dabei, nur aus Interesse, mich in LR einzuarbeiten. Das Problem ist, dass LR nicht wie PS funktioniert und einer "anderen Logik" folgt. Ein wesentlicher Unterschied ist, das die Bearbeitung intern gespeichert wird und erst beim entwickeln mit in die Bilddatei geschrieben wird. Deine "Bibliothek auf der Platte" bleibt also erst einmal unberührt und wird nur in der "LR Biblothek intern" verarbeitet. Genau hier liegen auch meine Schwierigkeiten in der Bedienung. Drag&Drop ist nicht. Man muss sich einen anderen Arbeitsweg angewöhnen.

Was interessant ist, sind die Filter und Add on die man global und relativ zügig für ganze Bibliotheken nutzen kann. Als Verwaltungstool wie Bridge würde ich es nicht einsetzen.

So richtig warm geworden, bin ich mit LR noch nicht. Aber ich wollte es mal ausprobieren.

[printamemo]

Ich habe etliche Stunden damit verbracht, LR und sein Verwaltungskonzept zu verstehen. Jetzt - möchte ich es nicht mehr missen: Bildbearbeitung genial, Schnelligkeit genial (wenn ich Bildserien habe, kann ich eine einmalige Einstellung synchronisieren), Speichermöglichkeiten genial. Ich mache damit die Bilder, die ich immer schon machen wollte: Vor allem Bilder bei "schlechtem" Licht. PS ist bei mir nur noch Ergänzung bei Composings, beim Freistellen - ansonsten LR.
Ich habe einen Ordner auf der HD 1 mit dem Namen LR 1, also einen schnell zu erkennenden Ordner. In diesen ziehe ich meine zu bearbeitenden Bilder, die in ausreichend benannten Ordner liegen.
Der Ablageordner von LR befindet sich auf einer HD 1, so dass die bearbeiteten Bilder getrennt von den Ursprungsbildern sind. Zusätzlich bietet LR die Möglichkeit einer 2. Sicherung, die ich auf einer HD 2 als Backup durchführe.
Das Konzept ist sicher, schnell und ideal. Man sollte nicht hergehen, alle seine digitalen Bilder auf einmal in LR zu importieren, das bremst aus, wenn 30.000 Bilder geladen werden sollen . . .
Ansonsten mein Fazit: Unbedingt empfehlenswert, nimm dir Zeit und lies und sieh dir Tutorials von Pavel Kaplun auf Youtube an - da lernst du was.

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Die Feder ist mächtiger als das Schwert.

[printamemo]

Hier ein Beispiel für die Leistung von LR: Oben das RAW-Bild aus der Kamera, unten das fertig entwickelte Bild. Das Arbeiten mit LR ist wie früher in der Dunkelkammer - Bildelemente, die im Negativ vorhanden sind, entweder verstärken oder abwedeln. So wie jeder, der ein Negativ vergrößert, ein anderes Bild erzeugt, so habe ich eine weite Bandbreite von Bearbeitungsmöglichkeiten von realistisch bis total verdrehten Farben. Nochmal - nicht einfach, aber wenn mans gerafft hat, ein tolles Programm

https://picload.org/image/rdrpdcor/morgenstimmung-lightroom.jpg

[worshipper]

danke wieder was gelernt...