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Tabina
Threadersteller
Dabei seit: 13.09.2007
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Verfasst Fr 17.07.2015 14:33
Titel JPGs für Website ohne Qualitätsverlust verkleinern? |
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Liebe Kollegen und Kolleginnen
Ich habe folgendes Problem: Für einen Kunden muss ich ein Wallpaper für eine Website erstellen. Ich finde InDesign für sowas mittlerweile extrem fantastisch, so dass ich nur noch die Bildkomposition im Photoshop erstelle, Texte, Logos, etc. im InDesign positioniere und Stand, Größe, etc, schneller und auch bequemer ändern kann. Dann schreibe ich ein PDF von der Datei und ziehe es ins «Fotogeschäft».
Endformat ist 1680 x 1050 px, 72 dpi – falls es jemanden interessiert – und ja, ich gebe dieses Format auch beim Öffnen im Photoshop an
Über «Für Web speichern…» möchte ich nun das JPG erstellen: es wäre bei 100% 738 KB, es darf aber nicht mehr als 150 KB haben – der Kunde wünscht es so und dem Menschen Willen ist ja bekanntlich sein Himmelreich
In der Vergangenheit bin ich eben auf eine Qualität von ca. 40% gegangen, es hat auch keinen gestört, aber da muss es doch eine Möglichkeit geben, die Datei auf diese 150 KB zu bringen, ohne es komplett durch die somit entstehenden JPG-Artefakte zu «zerstören»?
Habe schon alles erdenkliche probiert, JPGs aus InDesign, PDF in Illustrator geöffnet und als Smartobjekt in Photoshop kopiert, usw. Natürlich hat es nichts gebracht. Aber ich würde ja auch nicht fragen, wenn es irgendwas gebracht hätte …
Hat jemand von euch einen Tipp oder sogar eine gute Lösung?
Liebe Grüße und Merci
Tabina
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Fr 17.07.2015 14:40
Titel
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Die Datengröße eines JPEG hängt nicht nur von der Auflösung und den Pixelmaßen ab. Je nach Inhalt des Bildes wird eine solche Datei kleiner oder größer ... ein Bild mit einem großen blauen Himmel ist - logischerweise - besser und somit datenmäßig kleiner zu komprimieren als das Gewusel auf einem Marktplatz ...
--
Hast du noch irgendwo Fireworks (Macromedia/Adobe) rumfliegen, das hatte - wenn ich mich da richtig erinnere - bessere Komprimierungsalgorithmen als Photoshop (auch als es schon zu Adobe gehörte). Inzwischen (bis CS 6) ists wohl eingestellt.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Fr 17.07.2015 14:47
Titel
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Die Informationstheorie lässt sich nicht besch....
Wenn dein Wallpaper so viele Einzelheiten (Informationen) enthält, dann ist die Datei halt so groß wie sie ist oder du musst auf Details (Informationen) verzichten. Letzteres musst du nicht unbedingt über den Qualitätsfaktor machen, sondern kannst auch selber Hand anlegen und damit steuern, ob es auffällt oder nicht. Beispiele:
- glatte Flächen ohne Struktur oder Gradienten werden extrem gut komprimiert
- mache unwichtige bzw. unauffällige Bereiche deiner Gestaltung leicht unscharf (weich) auch dass verbessert die Komprimierbarkeit
- lass mal das Photoshop-Filter "Rauschen entfernen" drüber - entweder das ganze Bild oder Teile davon
Maßstab für den "Kompressionserfolg" ist die Entropie, vereinfacht der Grad der "Verschiedenartigkeit". Eine einfarbig glatte Fläche lässt sich beinahe zu Null komprimieren, ein Bild, was nur Rauschen enthält (jeder Pixel anders) quasi garnicht. Damit muss du arbeiten ...
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memento
Dabei seit: 29.04.2013
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Fr 17.07.2015 14:48
Titel
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https://tinyjpg.com/ hat mir schon oft weitergeholfen.
Zaubern kann das natürlich auch nicht, aber in der Regel hält sich die Artefakbildung in Grenzen und die Kompression ist zudem sehr gut. einziger nachteil: das sRGB wird gelöscht
von über 700 kb auf 150 ist aber natürlich schon sehr optimistisch. Oder vielleicht kann man ja auch ein png drauß machen und indizierte farben nutzen um die Dateigröße runter zudrücken - wenn du nur wenige Farbtöne im Bild hast könnte das ne Alternative sein.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
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Verfasst Fr 17.07.2015 14:53
Titel
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Noch'n Versuch: Wandle dein Bild in Photoshop nach LAB und lasse den Weichzeichner so lange wieder und wieder über den A- und B-Kanal (nicht L!), wie es dir noch tragbar erscheint. Speichere danach als JPEG ...
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Tabina
Threadersteller
Dabei seit: 13.09.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Fr 17.07.2015 14:57
Titel
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Bin mir des Problems schon sehr bewusst, bin seit 20 Jahren in dem Beruf unterwegs. Also Bildinformation beeinträchtigt die Größe der Datei, ist schon klar
Leider ist ausdrücklich ein JPG erwünscht und da ich auch im Internet nichts sinnvolles gefunden habe, wollte ich hier mal nachfragen. Es kratzt nämlich ganz gewaltig an meiner Berufsehre, jedesmal so schlechte Bilder abgeben zu müssen
Werde auf jeden Fall mal die bisherigen Tipps ausprobieren. Also schonmal lieben Dank
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
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Verfasst Fr 17.07.2015 15:02
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teste mal kraken.io oder jpegmini - aber auch da sind in der Regel nur 15-20% drin.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
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Verfasst Fr 17.07.2015 15:25
Titel
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Tabina hat geschrieben: | Leider ist ausdrücklich ein JPG erwünscht ... |
Wieso "leider". JPEG is bezüglich der Dateigröße mit Abstand das effizienteste Bildformat, was es derzeit gibt. Kannst ja evtl. mal JPEG2000 versuchen, falls der Kunde es aufbekommt ...
Zuletzt bearbeitet von qualidat am Fr 17.07.2015 15:26, insgesamt 1-mal bearbeitet
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