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scotwalks
Threadersteller
Dabei seit: 04.11.2014
Ort: Berlin
Alter: -
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Verfasst Di 04.11.2014 14:06
Titel Profile: coated in PS/uncoated beim Indesignexport |
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Hallo,
ich arbeite gerade an einem Buch mit amerikanischen Kollgen. Diese haben nach dem zu verwendenen Profil für die Bildbearbeitung in Photoshop gefragt. Da bei uns quasi alle Bücher auf einem matt gestrichenem Bilderdruck laufen, habe ich natürlich das ISO coated v2 (300%) empfohlen, welches dann bei der Bildbearbeitung benutzt wurde.
Jetzt stellt sich nachträglich raus, dass das Buch auf dem gelblich weißen ungestrichenen Munken Lynx gedruckt wird, das Profil also nicht das richtige ist. Für mich ergibt sich ja beim Schreiben der Daten eigentlich kein Problem, weil ich diese aus InDesign mit dem entsprechenden ungestrichenen Profil exportiere, die Bilder also auch automatisch gewandelt werden.
Momentan sehe ich nur folgendes Problem: die Vorstellung der amerikanischen Kollegen von den Bildern wird wahrscheinlich nicht mit dem Ergebnis des Drucks übereinstimmen. Diese haben die Bilder ja am kalibrierten Monitor mit dem coated-Profil bearbeitet. Wir sichern uns nun mittels Digitalproofs ab, die von den Amerikanern schon gesehen und für gut emfunden wurden (!). Die Daten dafür sind natürlich mit den gleichen Specs geschrieben worden, wie später die Druckdaten.
Nun meine Frage: Ergeben sich möglicherweise noch andere Komplikationen aus den 2 unterschiedlichen Profilen, oder sticht das uncoated-Profil aus dem Indesign-Export das Profil aus der PS-Bearbeitung einfach aus?
Beste Grüße,
scotwalks
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antonio_mo
Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht:
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Verfasst Di 04.11.2014 14:27
Titel Re: Profile: coated in PS/uncoated beim Indesignexport |
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scotwalks hat geschrieben: | Für mich ergibt sich ja beim Schreiben der Daten eigentlich kein Problem, weil ich diese aus InDesign mit dem entsprechenden ungestrichenen Profil exportiere, die Bilder also auch automatisch gewandelt werden |
Das sehe ich nicht so.
Wenn das Quellprofil ISOcoated_v2 300% ist und das Zielprofil ISOuncoated dann kommt es zu einer unerwünschten CMYK2CMYK Konvertierung, die in Deinem fall weniger schön sein wird.
Hättest Du Deine Bilddaten in RGB in ID platziert, hättest Du jetzt ein Problem weniger.
Zuletzt bearbeitet von antonio_mo am Di 04.11.2014 14:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
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Verfasst Di 04.11.2014 15:58
Titel
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Wie Antonio schrieb, verwende RGB-Bilder. Ist ja eh von Adobe empfohlen.
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scotwalks
Threadersteller
Dabei seit: 04.11.2014
Ort: Berlin
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 04.11.2014 19:15
Titel
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Danke erstmal für euer Feedback. Unglücklicherweise höre ich das erst mal von der CMYK2CMYK-Konvertierung. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das Profil erkennt, wo gewandelt werden muss und wo nicht. Bei uns im Verlag funktionierte das aber immer so, ich lasse es auch in diesem Projekt erstmal durchlaufen und probiere den Workflow dann umzustellen.
Das bedeutet aber auch, dass die Bildbearbeitung prinzipiell in RGB erfolgt, wobei die Farbverschiebungen bei der Konvertierung in CMYK ja kaum vorauszusagen sind. Das kann es ja eigentlich auch nicht sein, oder?
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 04.11.2014 21:52
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Wenn du weißt inwelches Zielprofil wie gewandelt wird, kannst du es dir in Photoshop bereits bei der RGB-Bearbeitung über die Farbproof Ansicht bereits anzeigen lassen.
Stellt sich nur die Frage, warum dann nicht gleich in diesem CMYK Farbraum arbeiten und verhindern, dass jemand anderes sowas wie du oben beschreibst, anstellt.
Im Ernst: Es gibt Gründe für die eine und für die andere Vorgehensweise. Um zu entscheiden, welche die höchste Qualität oder das geringste Risiko bietet, muss man den kompletten Workflow analysieren.
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst Di 04.11.2014 22:56
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Du kannst in Photoshop die CMYK Proof-Ansicht einschalten, am besten mit dem Ausgabeprofil, das du erwartest. Dann werden Dir die Daten so dargestellt, wie sie nach einer CMYK-Konvertierung aussehen werden, auch dann, wenn Du im RGB arbeitest. Bei Workflows, bei denen die selben Daten unter unterschiedlichen Ausgabeprofilen ausgegeben werden, ist dieser Workflow sehr sinnvoll.
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antonio_mo
Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
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Verfasst Mi 05.11.2014 00:35
Titel
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scotwalks hat geschrieben: | Unglücklicherweise höre ich das erst mal von der CMYK2CMYK-Konvertierung |
Dann kennst Du jetzt die Grenzen und Schwächen des Colormanagemnts mit ICC-Profilen.
Das einzige was Dir jetzt noch helfen kann, sind DeviceLink-Profile.
Wenn die Druckerei einen ColorServer hat, dann kannst Du es so belassen und hast eine Sorge weniger, oder Du findest jemand der solche DL-Profile hat.
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