[footbagfreak]

Tach zusammen.

InDesign CS3:

Sagen wir, ich habe eine Satzdatei für ein Heft mit 50 Seiten, Inhalte sind Texte und Bilder.
Die Datei hat eine Größe von 15 MB. Wenn ich diese Datei öffne und den Befehl "Verpacken"
(mit meinen üblichen Parametern) ausführe,



erhalte ich einen Ordner mit den verwendeten Schriften, Bildern, die Anleitung und erneut eine indd-Datei.
Diese hat aber jetzt nur 8 MB.

Warum ist das so?
Was wird hier alles verworfen oder komprimiert?
Kann ich die ursprüngliche Datei bedenkenlos durch die neue ersetzen?

[monika_g]

Die Datei wird einfach mal neu geschrieben, also wie "Speichern unter". Dabei wird eigentlich fast immer erheblich eingespart.

[Typografit]

Mach halt mal vor dem Verpacken eine inx und öffne und speicher die, dann hast Du eine bereinigte indd und knnst eher vergleichen, ob was fehlt. Es ist so ein Unterschied durchaus möglich.

[footbagfreak]

[Paul_Tergeist]

normalerweise schreiben progamme die änderungen an der datei (layout, textänderungen etc.) mehr oder weniger einfach ans ende der datei. wenn man aber ein ›speichern unter‹, ›verpacken‹ oder ähnliches ausführt, dann wird die datei komplett neu geschrieben und die änderungen an den richtigen stellen eingepflegt.
(mal so ganz grob ausgedrückt )

[footbagfreak]

Aha! Ok, damit kann ich was anfangen. Also findet beim Verpacken gewissermaßen eine Defragmentierung statt.
Beim Exportieren ins INX-Format aber nicht, oder jedenfalls nicht im selben Umfang wie beim Verpacken.
( grob richtig ausgedrückt? )

[Typografit]

[Paul_Tergeist]

Beim Verwenden der Funktion "Speichern unter ..." oder "Verpacken" wird eine neue indd.Datei erstellt, die sauber und frisch aufgebaut wird. Dabei verschwindet ein Teil des "Schrotts" innerhalb der Datei, der durch die Bearbeitung (oder schlimmer durch einen Absturz) erzeugt worden war. Es wird also alles "gerade gerückt". Beim erstellen einer INX (und heute einer IDML ... siehe unten) wird die Datei komplett als eine XML-Datei zerlegt und ohne verknüpfte Elemente abgespeichert. Alle nur verknüpften Texte und Tabellen, werden dann nicht mehr in der Publikation mit geführt, sondern nur deren Verknüpfungsinfo. Alle Ansichts-JPEGs der Abbildungen werden ebenfalls entfernt. Auch von ihnen bleiben die Verknüpfungspfade erhalten. So wird die Datei zu einer reinen ASCII-Datei und dadurch um vieles schlanker ...
Voraussetzung einer Weiterbearbeitung ist aber, dass die Datei in einem entsprechenden Umfeld wieder geöffnet wird, wo diese Verknüpfungen bedient werden können. Sonst fehlen die Abbildungen. Wenn diese bei einer zwischenzeitlichen Bearbeitung in ID mal nicht vorliegen, werden diese Verknüpfungen aber nicht entfernt und es wird versucht, beim nächsten Öffnen diese zu aktualisieren.
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Dazu sollte man noch ergänzen, dass unter CS4 das INX-Format nur noch verwendet werden soll, wenn es um einen Datenaustausch mit der CS3 geht.
Ab CS4 ist dieses Format durch das IDML-Format (InDesign Markup Language) ersetzt worden.
In der CS5 ist die Möglichkeit des INX-Exportes NICHT mehr vorhanden, was also heißt, dass man nur noch auf dem Weg über eine CS4-INX überhaupt noch an die unteren Versionen weiter-/runtergeben kann. Der Dirty-Way, den es früher einmal gab - via Editieren der INX-Datei - ist nun nicht mehr möglich.
Allerdings besteht die Hoffnung, dass durch die Schaffung des IDML-Formates vielleicht in Zukunft eine höhere Kompatibiltät zwischen den Versionen ermöglicht wird.
Weiterhin sind in der CS5 (gegenüber allen Vor-Versionen) sehr einschneidende Änderungen - unterschiedliche Seitengrößen und Absätze über mehrere Spalten, um nur die beiden "Größten" zu nennen, vorgenommen worden, die einen enormen Einfluss auf das Umbruchverhalten haben. So ist ein Herunterspeichern außerordentlich problematisch.
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Frank Münschke als Gast auf dem Account von