Typografit
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Verfasst Mi 08.02.2006 01:56
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Für Druckprojekte soll der Arbeitsfarbraum CMYK sein.
Es macht nichts aus, wenn RGB-Bilder verwendet werden in InDesign, wenn a) das Farbmanagement für RGB-Bilder aktiviert ist und b) diese Bilder ein gültigs Farbprofil besitzen. InDesign konvertiert korrekt bei der Ausgabe in den Zielfarbraum.
Grundsätzlich soll man Bilder in InDesign nicht einbetten, sondern verlinken.
Alle verlinkten Bilder müssen vorhanden sein, der Pfad muss stimmen und aktuell sein. Die Erweiterungen sollten auch korrekt sein.
Alle verwendeten Schriften - einschließlich der verwendeten Schriftschnitte - müssen vorhanden sein. Häufig kommt es vor, dass Schriftschnitte wie fett verwendet werden, die aber nicht installiert sind. Dann wird die PDF-Erstellung abgebrochen. Dies gilt auch für verlinkte oder eingebettete Grafiken.
Für Druckvorstufen-PDFs müssen alle verwendeten Schriftzeichen eingebettet werden. Das ist bei manchen TrueType-Fonts nicht möglich, weil diese ein Flag besitzen, dass das Einbetten verbietet. Adobe Software respektiert dieses Flag. In diesen Fällen muss die Schrift ausgetauscht werden.
Für die Druckvorstufe bestehen die zwei Normen, die die PDF-X-Erzeugung regeln. Ohne Farbmanagement muss die Variante PDF-X/a verwendet werden, bei diesem muss eine Konvertierung nach CMYK an irgendeiner Stelle erfolgen. Wenn irgendwas, was die Druckvorstufe benötigt fehlt, oder was nicht zulässig ist (z.B. Hyperlinks) vorhanden ist, darf kein PDF erstellt werden.
Treten Probleme bei der PDF-Erstellung auf, empfiehlt es sich die Seiten einzeln zu exportieren um dann die Fehlerhafte Seite zu lokalisieren und dann auf dieser den schuldigen Fehler zu erkennen.
Schriften sollen keinesfalls in Konturen umgewandelt werden. Bei dieser Umwandlung gehen folgende Attribute verloren: Unterstreichungen, Durchstreichungen, Absatzlinien, Textrahmenkontur, Textrahmenfarbe, andersfarbige Texte, Aufzählungszeichen und Nummerierungen und einiges mehr. Wenn schon konturiert, dann sollte eine Transparenzreduzierungseinstellung erstellt werden, die beim PDF-Export angweandt wird und erst da die Schriften in Konturen umwandelt.
Transparenzen stellen kein Problem bei der PDF-Erstellung dar. Beim PDF-Export für die Druckvorstufe soll jedoch jegliche verwendete Transparenz reduziert werden. Dies geschieht nur dann, wenn PDF 1.3 (Acrobat 4) ausgewählt wird oder wenn das PDF über Drucken und Distiller erzeugt wird.
Wird das PDF über Drucken und Distiller erzeugt, dann muss als PPD unbedingt die geräteneutrale Acrobat PDF (oder so ähnlich je nach Version) verwendet werden, keinesfalls eine PPD irgendeiner Belichtermaschine. Dieser Rat war zwar bis Acrobat 4 richtig, ist aber jetzt und insbesondere bei InDesign falsch.
Damit Texte bei der Transparenzreduzierung unbeabsichtigt gerastert werden, darf kein Transparenzeffekt über die Texte zum liegen kommen (z.B. Schlagschatten, transparentes Bild). Deshalb ist es in InDesign - im Gegensatz zu Quark Xpress - sehr ratsam die Texte immer oberhalb der Bilder zu setzen.
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rhymepoet
Threadersteller
Dabei seit: 06.02.2006
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Verfasst Do 09.02.2006 00:13
Titel
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hey typografit,
vielen Dank
Dass ich fürs Drucken CMYK brauche wusst ich... mich haben nur die verschiedenen "CMYK-Normen" verunsichert. Keine Ahnung was z.B. der Unterschied ist zwischen ISO COATEd und US WEB COATED (SWOP2) und den anderen hundert von der sorte ?
aber sehr viele neue Infos für mich .. Hab mir den Text gleich mal rauskopiert.
coole sache.
bin echt froh, daß das Fehlergesuche vorbei ist..
und so langsam weiss ich ja richtig was über indesign. ihr seid ja echt fit.
bin einfach ins kalte wasser gesprungen..lol
ThAnk yA aLL,
rhymepoet
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