[Alexandra]

Hallo an alle,

habe folgende Frage: wie kann ich es vermeiden, dass zwei Objekte mit ein und derselben angelegten Farbe (CMYK), unterschiedliche Druckergebnisse aufweisen?

Folgendes ist passiert: Hatte eine Illustration (Photoshop-Tiff) mit weißem (habe gemessen, war wirklich weiß) Hintergrund vorliegen und habe über die Funktion "Multiplizieren" einen lachsfarbenen Hintergrund eingezogen. Im zweiten Schritt habe ich diese Tiff Datei in ein InDesign-Dokument importiert, welches die gleiche Hintergrundfarbe aufwies wie mein importiertes Tiff. Habe mir auch mein zum Schluss erstelltes PDF noch einmal ganz genau angesehen, konnte aber keine Farbabweichungen feststellen. So, nun ist das ganze gedruckt und man sieht nun doch einen kleinen, leider nicht so feinen Unterschied zwischen den beiden Farben. Das importierte TiFf ist leicht heller gedruckt als meine angelegte Fläche in InDesign.

Woran kanns liegen? Danke für Eure Hilfe.

[lefoff]

Hast du dir das Druck-PDF nur angesehen oder hast du die Farbwerte gemessen?
Wurde das Prospekt geprooft?

[airball]

Ich würde mal Vermuten am Multiplizieren-Gedöns, ich hätte ja einfach einen Freisteller gemacht und in InDesign importiert oder ich hätte die Hintergrundfarbe des Bildes direkt in InDesign zugewiesen. Aber kann es auch sein das du im Bild ein anderes Profil hattest/hast als in deinem InDesign-Dokument?

[Alexandra]

Antwort zu flo: zugegeben - habe das PDF nur stark vergrößert und angesehen. Ein Proof wurde vorab erstellt, da waren die Farbabweichungen aber nicht zu sehen.

Antwort zu maily: Multipliziert habe ich eigentlich nur, weil die Illustration sehr viele Spiegelungen und Transparenzen aufweist, lässt sich also vorab nicht freistellen (oder ich kenne die Vorgehensweise nicht...). Was meinst Du mit "ich hätte die Hintergrundfarbe des Bildes direkt in InDesign zugewiesen"? Wie geht das? Zum Thema Profil: InDesign und Photoshop haben die gleichen Profile.

Kleine Zwischenfrage: Mal angenommen InDesign und Photoshop haben nicht die gleichen Profile und ich schreibe am Ende ein PDF mit der Einstellung "Farben unverändert lassen", auf welches Profil bezieht sich dann mein PDF, auf das Photoshop oder InDesign Profil?

[airball]

Na oftmals besteht die Chance (oder ist das nur bei PDFen so) das du Dateien Platzieren kannst ohne weißrahmen oder halt mit und diesem kannst du dann eine Farbe zuweisen.

Wenn du die Farben unverändert lässt sollten ja rein theoretisch bei verschiedenen Profilen auch diese drinnen sein... nehmen wir z.B. mal an das Dokument hat ISO_coatedV2 und das Bild Adobe RGB, dann sollten diese auch im PDF vorhanden sein. Falls du PitStop hast kannst du ja mal nachschauen.

Und wenn du einen Proof hast anfertigen lassen auf dem die Abweichungen nicht zu sehen sind und dieser für die Druckerei verbindlich war dann würde ich mal mit denen Reden was da schief gelaufen ist, denn dann hast du meines Erachtens keinen Fehler gemacht.

[Alexandra]

Ich werde mal mit der Druckerei reden woran es liegen könnte. Schon einmal herzlichen Dank für die Antworten, falls noch jemandem etwas einfällt freue ich mich über weitere Antworten, so hundertprozentig blicke ich nämlich immer noch nicht durch.

[hilson]

Um in solchen Fällen auf Nummer sicher zu gehen: entweder die Arbeitsfläche des Tiffs so gross anlegen, dass sie im Indesign formatfüllend ist oder das Motiv mit einem Freisteller (am besten dann gleich rauslöchen und als PSD exportieren InDesign ab CS2 stressfrei importierbar) versehen und den Hintergrund in InDesign anlegen.

[type1]

ist die abweichung zum proof stark abweichend? oder liegt dass innerhalb einer gewissen toleranz?
am ehesten würde ich mich damit (nach messen der werte) mal an die druckerei wenden.
ganz freundlich fragen, wie das sein kann.

aber am ehesten würde ich hier auch auf falsche werte tippen.
transparenzen wollen richtig behandelt werden. keiner weiß, wie du dabei vorgegangen bist.