[donroberto]

Hallo!
Kurz zur Orientierung: Ich schreib grade meine Masterarbeit und bin beim Fertiglayouten in Indesign CC 2014. Meine Indesign-Vorkenntnisse vor diesem Projekt waren zu Beginn auf 0, aber ein bisserl hab ich mich in den letzten 1,5 Jahren dann doch einarbeiten können. Nun, wie kurz vor einer großen Abgabe üblich, bekomme ich plötzlich wegen jeder Kleinigkeit Angst und Sorgen, ob das Ergebnis wohl so wird, wie ich mir das vorgestellt habe.

Nun aber zum Thema: Ich habe aus gestalterischen Gründen am Seitenrand mehrere horizontale (abfallende) Farbstreifen mit einer Stärke von 2mm. Diese Streifen sollen bündig übereinander liegen und haben zT sogar dieselbe Farbe. Dh. oberhalb eines zB gelben (0/100/0/0) Streifens liegt ein weiterer Streifen mit derselben Farbe, wobei die Oberkante des unteren Feldes (Streifens) deckungsgleich mit der Unterkante des oberen Feldes ist. Es sollt also der horizontale Streifen statt 2mm doppelt so breit (hoch) also 4mm breit sein. Ich habe zum Verschieben mit dem Auto-Snap gearbeitet und es zeigt den blauen Objektrahmen auch deckungsgleich an. MEIN PROBLEM: Bei einigen Stellen sehe ich eine weiße Haarlinie als "Zwischenraum" zwischen den Streifen. Selbst bei maximalem Zoom sind diese noch leicht zu sehen, bleiben aber Haarlinien. Werden diese Haarlinien nun auch so gedruckt oder bekomme ich eine schöne durchgehende Fläche von 4mm Breite? Bin schon total konfus und verwirrt durch diesen ganzen Abgabekram

Danke euch jedenfalls schon mal alleine fürs Druchlesen und Mitdenken!!!

[Frank Münschke]

Was siehst wo und wann mit welcher Software mit welcher Vergrößerung?
Was kannst du uns von deinem "Problem" zeigen ... aussagekräftiger Screenshot wäre ein erster Schritt ...

[Mialet]

Dein Gelb ist ziemlich magentastichig

Redest du im unteren Absatz von 2 gleichfarbigen Linien? TFT-bedingt kann das Horizontale aneinanderstossen zweier Flächen zu optischen Fehlern im Subpixelbereich kommen.

Ein Pixel eines TFTs besteht aus einer quadratischen Fläche, die in 3 nebeneinanderliegende R, G und B Stäbchen (Subpixel) aufgeteilt ist. Bei einer blauen Fläche sind das linke und das mittlere Subpixel aus oder nahezu aus, das rechte, blaue Subpixel leuchtet. Bei einer vollgelben Fläche leuchtet der linke und der mittlere Subpixel, der rechte, blaue ist aus.

Stößt nun an einer senkrechten Kannte links eine Blaue und rechts eine gelbe Fläche aneinander, so entsteht ein virtueller weißer Pixel, aus dem letzten rechten blauen Subpixel und dem linken und mittleren Subpixel des ersten gelben Pixels.

Befindet sich links gelb und rechts blau, ist bei der gegebenen Subpixelanordnung eine schwarze Linie das Resultat.
Unterschiedliche TFT Panels besitzen auch unterschiedliche Subpixelanordnungen, so dass es auf verschiedenen Displays auch zu verschiedenen Ausprägungen dieses Effekts bei gleichen Daten kommen kann.

[donroberto]

[Frank Münschke]

(Scheinbare) Haarlinien, die in jedem Zoomfaktor Haarlinien bleiben - also nicht mitgezoomt werden ... werden auch in mehr als 4000-facher Skalierung (Indesign-Maximum) nur Haarlinien bleiben und keinen Einfluss auf irgendwas haben ...

Entstanden werden diese Linien dadurch sein, dass InDesign eine Fläche als in sich geschlossene Fläche "begreift" sowie ausgibt und die nächste (wenn auch gleichfarbige) Fläche als ebensolche ... und da dann farblich nichts "zusammenläuft". Bei gleichen Farben gibts dann dieses (sichtbaren Bildschirm-)Effekt ...
Darum auch meine Frage, mit welchem Gerät und welcher Software du das "kontrollierst" ... Wie siehts in einem PDF davon aus?

[Mialet]

[hilson]

@ donroberto

Ja wenn du dir da solche Sorgen machst, dann druck doch testeweise einfach mal ein/zwei Seiten/Beispiele aus ... dann weisst* Bescheid

[donroberto]

Ach danke... peinlich peinlich. Im pdf siehts wie eine perfekt durchgängige Fläche aus, ohne jegliches Problem. Danke euch für die vielen und schnellen und guten Antworten!

@hilson
leider habe ich keinen drucker daheim und müsste sonst zum nächsten copyshop. da fand ich es leichter schnell im forum zu fragen. allerdings hätte ich auch einfach mal ein pdf machen können...