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Thema: Erstellen von Tonwertkurven im Harlequin RIP 7.2 vom 30.11.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Erstellen von Tonwertkurven im Harlequin RIP 7.2
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PimpMyPrint
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Verfasst Mo 30.11.2009 16:18
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Erstellen von Tonwertkurven im Harlequin RIP 7.2

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Hallo zusammen,

unsere Druckerei (Zeitungsdruck) möchte zur Optimierung der Qualität eine Tonwertanpassung an die ISO-Kurve vornehmen. Gerippt werden unsere Seiten auf Harlequin RIP´s Vers. 7.2. In der Vorstufe werden CtP-Polaris Belichter eingesetzt. Daraus ergeben sich folgende Fragen:
Kann man im RIP Korrekturen an allen vier Kanälen durchführen? Insbesondere das Gelb fällt bei vorgegebener Solldichte bei uns deutlich aus der Mitteltonspreizung heraus, so dass dort eine Korrektur nötig ist (unser Druckfarbenlieferant ist informiert).

Ist folgende Ermittlung zur Korrektur im RIP richtig (linearer Verlauf der Ausgangswerte 10, 20, 30...):
RIP-Ausgangswert (linear) +/- Abweichung (%FD vom Druck) zum ISO-Wert = neuer Wert im RIP

Beispiel:
Digitale Daten: FD 30%
Druck: FD 51%
TWZges = 21%
TWZ ISO 12647-3 = 24%
RIP-Einstellung: 33%

Vielen Dank im Voraus Grins

PS: Gibt es Dinge die man noch besonders beachten sollte?
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Pixelkaiser

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Verfasst Mo 30.11.2009 17:17
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Re: Erstellen von Tonwertkurven im Harlequin RIP 7.2

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Hallo,

ich kenne das HQ-RIP leider nicht.

Aber in einem modernen RIP gibt es normalerweise eine viel einfachere Möglichkeit dieses Problem zu lösen:

Dort kann man Standard-ISO-Sollwerte als Datensätze laden (Sollwerte), man gibt seine Messwerte ein und das RIP errechnet die Korrekturkurve.



Gruß Pix
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PimpMyPrint
Threadersteller

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Verfasst Mo 30.11.2009 20:56
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Hallo Pix,

ich habe eben mit jemandem telefoniert, der bereits eine Umstellung vorgenommen hat. War ein sehr aufklärendes Gespräch. Mir wurde empfohlen erst den Belichter zu linearisieren (10% Daten = 10% Platte (nach Druck wegen Abrieb der Polymerplatte), 20=20, 30=30 . . . ), dann im Druck den effektiven TWZ zu ermitteln. Das RIP kann dann, wie Du schon gesagt hast, mit den Soll/Ist-Werten die Kurve erstellen. Am Mittwoch gehts los, dann sehe ich ob es in der Praxis auch so leicht ist umzusetzen.
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PimpMyPrint
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Verfasst Mi 06.01.2010 17:24
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Hallo nochmal,

das Projekt ist mittlerweile fortgeschritten, allerdings nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Positiv ist, das wir mit einer Linearisierungskurve unsere 3 Polarisbelichter erfolgreich linearisiert haben.
Mit den linearisierten Platten der Belichter haben wir mehrmals auf verschiedenen Druckmaschinen die TWZ im Druck gemessen. Mit diesen Werten (IST) und den ISO-Vorgaben (SOLL) sollte es nun möglich sein, dass das RIP entsprechende Tonwertkurven zur Anpassung an die ISO-Norm generiert. Leider funktioniert das nicht, obwohl es sich sehr logisch und einfach anhört.

Kennt sich jemand mit einem Harlequin-RIP 7.2 aus? Oder besitzt jemand ein deutsches Handbuch dafür?

Grüße
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RestInPeace

Dabei seit: 15.01.2010
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Verfasst Sa 16.01.2010 00:00
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Hallo PimpMyPrint,

erstmal zu deiner Rechnung. Irrtümlicherweise haben wir das bisher auch so gemacht und uns dann gewundert, warum ganz andere Werte bei den Messungen rauskamen, als wir beabsichtigt hatten. Aber dabei ist folgendes zu beachten:

Eine Steigerung des Tonwert in der Kalibrierungskurve weist nicht den gleichen Effekt auf dem Druckprodukt auf, da die Tonwertzunahme der Druckmaschine bei jedem Tonwert anders ist.
Beispiel:
Im Tonwert 40% werden 45% gemessen. Wollen wir am Ende aber 40% haben, müssen wir den Tonwert auf der Platte senken. Rein rechnerisch wären das 5% weniger, also 35%. Aber! Auf der Platte befinden sich nun 35%. Nicht mehr 40% wie vorher. Die Druckmaschine hat aber bei einem Tonwert von 35% eine andere Tonwertzunahme als bei den ausgemessenen 40%. Beispielsweise nur noch 3%. Durch die 35% auf der Platte und die TWZ in der Maschine ergibt sich nun ein Tonwert von 38%, nicht 40%!

Zu eurem Test:
Was heißt, ihr habt mehrmals auf verschiedenen Druckmaschinen die TWZ im Druck gemessen? Habt ihr daraus einen Mittelwert gebildet?
Was genau habt ihr nun im RIP hinterlegt und was genau kam dabei heraus?

Nun zur Druckkennlinie.
Es stimmt, dass zuerst der Belichter linearisiert wird. Als nächstes erfolgt ein Andruck mit linearisierten Platten. In unserem Fall haben wir allerdings zuerst eine Färbungsreihe gefahren, um die für uns richtigen Dichten festzustellen.
Der Testdruck mit diesen ermittelten Werten wurde ausgemessen.

Wir besitzen ein Harlequin-RIP v6.
Dort haben wir einmal die Kalibrierungskurve für den Belichter unter "Calibration" eingegeben. Das kann man übrigens für alle Farben einzeln machen!)
Als "Intended Press" wurde die ISOnewspaper26v4 hinterlegt und in der "ActualPress" wurden die gemessenen Werte des Testdrucks mit linearisierten Platten eingegeben.

Das Ergebnis ist nun eine annähernd linearisierte Druckmaschine. Also 40% in der Datei entsprechen ungefähr 40% im Druck.

Möchte man nun aber 26% Tonwertzuwachs haben, muss man wohl noch eine "Tonwertkurve" mit den Werten der ISO-Norm eingeben.
Es gibt da wohl auch noch einen anderen Weg, aber den habe ich bisher leider auch nicht gefunden.

Leider steht mit auch nur eine englische Version des Handbuchs zur Verfügung, was die Sache nicht einfacher macht.

Gruß,
RestInPeace
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