[kart672]

Hallo,

ich habe bisher meistens Stockbilder bei Geschäftssachen verwendet.
Nun möchte ich Bilder aus einem Fotoshooting in einem Flyer verwenden, der dann im Offset bei Flyeralarm gedruckt werden soll. Auskennen tu ich mich mit Bildern für den Bildschirm bzw. das Internet zu optimieren, nicht jedoch für den Druck.

Deshalb frage ich mich, wie ich vorgehen sollte, damit die Bilder im Druck knackig und scharf rauskommen?
Zu klärende Fragen dabei sind z.B.: Schärfegrad, Helligkeit/Kontrast, Sättigung, Farbprofil und vor allem der Workflow:

In Photoshop schon in IsoCoated v2 300% konvertieren und dort Kontrast, Sättigung, Schärfe etc. anpassen?

Wird das bei 100% in Originalauflösung geschärfte Bild aus Photoshop eigentlich wieder unscharf, wenn man es in Indesign auf ca. 1/10 der Größe verkleinert?

Gibts auch in Indesign die Möglichkeit, für den Druck zu schärfen?

Hat jemand ein paar Tipps für mich oder Quellen im Netz, die das Thema beleuchten?

[monika_g]

https://www.cleverprinting.de/shop/products/Buecher/NEXT-GENERATION-PUBLISHING-mit-InDesign-und-Photoshop.html
https://www.cleverprinting.de/shop/products/Buecher/Die-Cleverprinting-EXPERIMENTE.html

[kart672]

Hey Monika,

vielen Dank dafür. Ich hab schon das Buch "PDF/X und Colormanagement" von Cleverprinting.
Das ist super, aber geht leider im Gegensatz zu den von dir genannten nicht auf Bildoptimierungen wie Farbkorrekturen/Helligkeit/Kontrast/Schärfe ein.
Das erstgenannte werde ich mir wohl bestellen.

Gibt es vielleicht trotzdem noch Wissen, das man im Netz nachlesen kann?

[monika_g]

Du willst das ja für den Druck. Da macht es dann schon Sinn, dass man es auch gedruckt sieht.

Die Experimente sind in dem Zusammenhang schon interessant, weil sie zeigen, was passiert, wenn man Sachen macht und hinterher auch druckt.

[kart672]

ok danke dir.

brauche jetzt nur erstmal was, was schnell geht, da es heute noch rausmuss.

[DEKONSTRUKTIV]

na da haste ja rechtzeitig angefangen, dich mit dem thema zu befassen. professionell, kann man nich anders sagen...

[Typografit]

@kart
Du liest da regelmäßig mit, aber wenn Du Fragen stellst, glaubt man, Du hast noch nie was von den Grundlagen gehört, oft erklärt man Dir breit und gründlich was, aber ein paar Wochen später kommen wieder Fragen zu Grundlagen. Bist Du nicht in der Lage das, was man Dir erklärt hat anzuwenden?

Wenn Du InDesign verwendest, dann platziere doch – 1000 Mal erklärt – RGB Bilder exportiere eine PDF/X-1a mit dem gewünschten CMYK.
Schärfen, das musst Du ausprobieren, für Druck muss es am Bildschirm etwas überschärft aussehen, aber eine allgemeine Regel gibt es nicht, jedes Bild ist anders und oft ist es so, dass einige Teile eines Bildes ganz anders geschärft werden müssen, als andere. Und so was geht nur in Photoshop, nicht in InDesign. Feingliedrige Dinge, wie Haare oder Federn, verlangen einen niedrigen Schärferadius, während grobe Flächen eher niedrige Schärfungswerte aber dafür einen großen Radius erfordern, einfach ausprobieren.

[qualidat]

- die Bilder solten im RGB-Modus vorliegen und mit einem Quellprofil versehen sein (also aus Kamera oder Scansoftware)
- die Bilder werden an einem profilierten Monitor (!) visuell korrigiert, probeweise kann immer mal wieder im Softproof-Modus (bei passendem Druckprofil) nachgesehen werden. Diese Darstellung ist deutlich farb- und kontrastärmer, weil dabei der deutlich kleinere Gamut des CMYK-Druckes simuliert wird. Das ist normal.
- die Bilder werden hinsichtlich ihrer Auflösung (bei korrekter Zielgröße) auf einen vernünftigen Wert reduziert (abhängig von der Rasterweite im Druckprodukt, bei 60er Raster z.B. etwa 300dpi)
- die Bilder werden im Layoutprogramm platziert
- für die Druckerei wird ein PDF/X-1a mit dem richtigen CMYK-Zielprofil exportiert ...