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Thema: Corel X4: Wörter weg, Layout tw. zerstört wg. Flickwerk vom 07.03.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Corel X4: Wörter weg, Layout tw. zerstört wg. Flickwerk
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Benutzer 102180
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Verfasst So 07.03.2010 06:03
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Corel X4: Wörter weg, Layout tw. zerstört wg. Flickwerk

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Hallo
Kurze Einleitung, weil erster Beitrag:
Ich bin kein Profi, habe nichts grafisches gelernt, nur Programmierer. Da man aber als solcher auch oft zu ein wenig Branchenfremden Sachen genötigt wird mach ich halt auch so manche Akzidenzien (oder wie das heißt).



Kürzlich erstellte ich mit COREL X4 einen 8-seiter, gefalzt A4, montiert auf A3. Da es schnell gehen musste wollte der Kunde einen Teil nur im copyshop drucken lassen. So weit so ungut - denn wo ich mit Offsetdruck niemals Probleme hatte, nichtmal bei Onlinedruckern, da kamen die im Copyshop:

Zum einen fehlten dort beim Direktdruck aus Corel plötzlich ganze Wörter, tw. war Anschnitt enorm verschoben und die Farben kamen furchtbar rüber. (trotz Alle Schrift in Kurven, korrekte Farbprofile, Bildschirmdarstellung ok,)

Der Typ fand schnell heraus warum: Ich hatte einige Überschriften (nach Kurvenumwandlung) korrigieren müssen - dh. ich habe einfach die falschen Schriftkurven ausradiert, korrekten Text getippt, diesen mit einem Rechteck(kurve) in Higrufarbe unterlegt, umgewandelt, gruppiert u. über den ehem. falschen Text plaziert.
Dabei kanns passiert sein das noch wo Reste des alten Textes unter dem neuen waren. Nun meint der Copyshopmann das genau das seine Maschine auser Takt bringt!

Nun, das kann ja sein, aber gerade die Stellen m. diesen Flickwerk kamen korrekt, dafür traten anderswo Fehler auf.
Und: Nach entfernen meiner "überklebten" Texte ging angeblich alles korekt zu drucken! (weiß nicht ob das echt so stimmt, war nur telefonische Auskunft)

Meine Fragen sind nun:
- kann das stimmen was der sagt, oder kaschiert er so einen eigenen Fehler?
- wie macht man sowas richtig?

ok, ich weiß, glaube
- erstens hat man immer ne gleiche Datei, noch mit bearbeitbarer Schrift und
- zweitens sollte man Kunden energischer klarmachen das wenn was schon umgewandelt ist dann sind Änderungen nicht mehr leicht zu machen
- drittens wäre das Schrift zu Kurven (in dem Fall) ja nicht unbedingt nötig gewesen (Arial hat eh jeder)

PS: Montag kriegt diese Datei ein weiterer Copyshop, zum Test - und mal sehen wie der größere Teil desselben Projekts aus der richtigen Druckerei ankommt (ok, die haben ein (pos. im Acrobat getestetes) X3 pdf bekommen)
Und: Ich würde euch hier nicht mit so ner Kleinigkeit nerven, aber wenns mein Fehler ist/war dann darf ich den, nun besseren Nachdruck selber bezahlen ... * Ich geb auf... *

EDIT by ines: Verschoben in Software - Print.


Zuletzt bearbeitet von ines am Mo 08.03.2010 11:46, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 07.03.2010 09:36
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Ohne die Datei gesehen zu haben, würd ich sagen, du hast alles nicht gerade richtig gemacht.
Drucken hätte man das aber schon können müssen.

Hast du die falschen Pfade radiert, oder tatsächlich gelöscht?
Danach waren alle Schriften wieder Pfade?
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 07.03.2010 09:57
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Wenn ich zu dir kommen würde und sagen würde: "Ich hab da für nen Kunden was programmiert und das ist fürchterlich in die Hose gegangen und ich soll das jetzt bezahlen!", würdest du sagen: "Warum lässt du das nicht von nem Fachmann machen, von mir zum Beispiel ...!"
Aber unsere Arbeit als Mediengestalter ist ja soooo einfach, das kann ja jeder ... Und hinter geht dann das Gejammer los. Warum meinst du, dauert eine Ausbildung zum Mediengestalter wie jede gute Handwerksausbildung drei Jahre ... * Keine Ahnung... *
--
Der Weg, den du da zur Korrektur beschreibst, klingt ziemlich hanebüchen. Nicht vollständig gelöschte (Mac fragt da nicht zu unrecht "radiert?") Buchstaben, hinterlassen auf der Arbeitsfläche offene Konturen, die oft unsichtbar sind aber wegen der dahinterliegenden Bezier-Kurven zum Teil riesige Formen annehmen. Da kann es schon zu Problemen führen und diese müssen dann nicht da sein, wo du die Schrift irgendwie getilgt hast, sondern das kann ausufern ...
--
Ohne aber die Datei zu kennen, ihren Aufbau, die verwendeten Ausgangsschriften (so denn wirklich alle gewandelt waren) und ihre Ebenen etc. kann man da nichts Konkretes zu sagen ...

Gehe am Montag mit zu der Druckerei, stell dich daneben, wenn die drucken, und sag sofort STOPP, wenns wieder Mist wird.
Oder - und das ist der bessere Weg: Mach es komplett neu ... und noch besser: Lass es komplett neu machen!
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 07.03.2010 10:34
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Ohne die vom TE praktizerte Flickschusterei unterstüzen zu wollen ... manchmal lässt einem als Dienstleister der Termindruck nicht die Zeit, seine Kunden zu erziehen: Eine oft "lebensrettende" Notmaßnahme ist die Benutzung eines TIFF-Druckertreibers bzw. des TIFF-Export, sofern dieser in der inkriminierten Software funktioniert.
Einfach ein Tiff von der/den ganzen Seiten mit 400 ... 600 dpi schreiben und uff ... Problem gelöst. Nicht ganz stubenrein, aber erst mal erledigt ... *bäh* darauf hätte der Copymensch aber auch kommen können, falls er ein wenig Ahnung von seinem Geschäft hat.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am So 07.03.2010 10:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 07.03.2010 11:23
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... was aber das Problem mit den offenen, teilweise gelöschten Glyphenkonturen auch nicht unbedingt lösen muss/wird.
--
Zwar gehen meine "intimen" Corel-Kenntnisse nur bis Version 12, aber an der grundlegenden Engine hat sich da bis zur x4 nicht mehr viel geändert. (Bei x5 scheint da mehr neu programmiert worden zu sein ...)
Aber "offene" Bezier-Konturen waren immer ein großes Problem, sowohl bei der Bearbeitung als auch bei der Ausgabe ... --
Der TE (der übrigens kein "Dienstleister" sondern ein Quereinsteiger ist) spricht vom Direktdruck. Da ist es die Frage, wie der jeweilige Treiber fehlerhafte Daten interpretiert (hat). Ein Tiff-Druck ist auch eine Art Direktdruck, was da passieren kann, muss der TE dann ebenfalls kontrollieren ...
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 07.03.2010 11:40
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ein TIF is dann aber näher am WYSIWIG und direkt überprüfbar. Selbst für einen Laien.
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son10

Dabei seit: 19.03.2006
Ort: Niederrhein
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Verfasst So 07.03.2010 13:08
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Ich kenne Corel seit Version 4 und arbeite teilweise sogar heute noch damit (Version X4).
Was ich relativ schnell im Umgang mit Corel gelernt habe: Gib niemals eine offene Corel-Datei an einen Dienstleister weiter. Das endet in 8 von 10 Fällen in einen Desaster. Warum erzeugst du keine PDFs? Da hast du nochmal die visuelle Kontrolle und kannst einen Preflight-Check machen. Ebenso kannst du alles dann auch nochmal über einen PS-Treiber normal oder als Auszüge ausdrucken. Textprobleme zeigen sich dann sofort.

Dein Dienstleister kann imho keinen wirklichen Fehler machen. Du musst dein Grafikprogramm halt kennen, inklusive aller eingebauten Bugs. Dafür muss man keine Ausbildung als Mediendesiger machen, aber mindestens die Hälfte der Zeit investieren, wie die Ausbildung eines solchen dauert.

Und als alter Corel-Hase noch ein Tipp, auch wenn es Zeit kostet sich in neue Programme einzuarbeiten: www.adobe.de Grins

Gruß
son10
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Benutzer 102180
Account gelöscht Threadersteller


Ort: -

Verfasst So 07.03.2010 15:05
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Mac hat geschrieben:
Hast du die falschen Pfade radiert, oder tatsächlich gelöscht? Danach waren alle Schriften wieder Pfade?
hmmm Radiert und versucht eventunnelle unsichtbare Restkonturen/Kurven aufzuspüren, diese auch wieder großzügig wegradiert,rausgeschnitten. Dennoch könnte was übriggeblieben sein. Danach wieder bis zum letzten Punkt auch alles drübergeschriebene in Kurven, ja.




Frank Münschke hat geschrieben:
Aber unsere Arbeit als Mediengestalter ist ja soooo einfach, das kann ja jeder ... ... dauert eine Ausbildung zum Mediengestalter wie jede gute Handwerksausbildung drei Jahre
sagte ja, bin kein profi, werde aber zu so Sachen herangezogen, ist sonst keiner da. Ich bewundere die Kenntnisse von Leuten deiner Branche, ich sage nicht das ist ja soooo einfach.

Frank Münschke hat geschrieben:
Nicht vollständig gelöschte (Mac fragt da nicht zu unrecht "radiert?") Buchstaben, hinterlassen auf der Arbeitsfläche offene Konturen, die oft unsichtbar sind aber wegen der dahinterliegenden Bezier-Kurven zum Teil riesige Formen annehmen. Da kann es schon zu Problemen führen und diese müssen dann nicht da sein, wo du die Schrift irgendwie getilgt hast, sondern das kann ausufern ...
leuchtet ein, hab zwar danach gesucht, aber sicher Konturen od. Bezierk. übersehen
--
Frank Münschke hat geschrieben:
Ohne aber die Datei zu kennen, ihren Aufbau, die verwendeten Ausgangsschriften (so denn wirklich alle gewandelt waren) und ihre Ebenen etc. kann man da nichts Konkretes zu sagen ...
Waren alle gewandelt, sicher!

Frank Münschke hat geschrieben:
Gehe am Montag mit zu der Druckerei, stell dich daneben, wenn die drucken, und sag sofort STOPP, wenns wieder Mist wird.
Oder - und das ist der bessere Weg: Mach es komplett neu ... und noch besser: Lass es komplett neu machen!
klar bin ich diesmal dabei, ausserdem wirds nur ein Testexemplar. Neu machen geht nicht mehr, zu spät. Ausserdem kommen dann eh schon die aus der (offset)druckerei (mit anderem Programm erstellt, sollte alles ok sein - keine Flickwerke drin)




qualidat hat geschrieben:
manchmal lässt einem als Dienstleister der Termindruck nicht die Zeit, seine Kunden zu erziehen
Stimmt!
qualidat hat geschrieben:
Tiff von der/den ganzen Seiten mit 400 ... 600 dpi schreiben ... darauf hätte der Copymensch aber auch kommen können,
oder eben ein PDF, sauber eingebettet - doch all das ist dem fremd, er druckt fast ausschließlich aus Corel, nimmt nix anderes an, ausser noch Word * Wo bin ich? * ...
Das Prob ist/war ja auch das dort 5 Mitarbeiter auch nach 400 Exemplaren nichts bemerken das was hin ist - ich solls allein sehen obwohl ich 30km weg Termine hatte ... * Keine Ahnung... *




Frank Münschke hat geschrieben:
Aber "offene" Bezier-Konturen waren immer ein großes Problem, sowohl bei der Bearbeitung als auch bei der Ausgabe ... Da ist es die Frage, wie der jeweilige Treiber fehlerhafte Daten interpretiert (hat). Ein Tiff-Druck ist auch eine Art Direktdruck, was da passieren kann, muss der TE dann ebenfalls kontrollieren ...
du hast sicher recht - doch Kontrolle, naja ging halt nicht (s.oben)




son10 hat geschrieben:
Gib niemals eine offene Corel-Datei an einen Dienstleister weiter. Das endet in 8 von 10 Fällen in einen Desaster. Warum erzeugst du keine PDFs? Da hast du nochmal die visuelle Kontrolle und kannst einen Preflight-Check machen. Ebenso kannst du alles dann auch nochmal über einen PS-Treiber normal oder als Auszüge ausdrucken. Textprobleme zeigen sich dann sofort.
Das ist ganz klar - doch siehe meine Antwort oben (an qualidat ) : Der Copymensch will zu 99% Corel.
PDF habi gemacht aber für die Offsetdruckerei (da wo ich seit 5 od 6 jahren beste Ergebnisse kriege, wo jeder Datencheck OK ist, (ev. bis auf ein paar % Farbauftrag zuviel kann mal vorkommen))

son10 hat geschrieben:
Du musst dein Grafikprogramm halt kennen, inklusive aller eingebauten Bugs. Dafür muss man keine Ausbildung als Mediendesiger machen, aber mindestens die Hälfte der Zeit investieren, wie die Ausbildung eines solchen dauert.
Stimmt schon, aber ich hab Corel 2 jahre nicht gebraucht, jetzt für das eine Projekt (u. da auch nur für einen kleinen Teil der Gesamtstückzahl) musste nach Jahren wieder mal ein Copyshop herhalten da der Kunde schnell mal 400 Exemplare brauchte, es nicht erwarten konnte bis der Hauptteil aus der Offset kommt.
Also musste ich in einer Stunde den 8seiter zu ner Coreldatei machen. Auch weil es ja nur dieser eine besagte Copyshop sein musste (Kunde ist King)

son10 hat geschrieben:
Tipp, auch wenn es Zeit kostet sich in neue Programme einzuarbeiten: www.adobe.de
ja und was für eines? Soll ich Indesign nehmen? Sind meist kleine mehrseitige Sachen so im Bereich 8-12-.. seiten.
Dzt. hab ich den http://software.viva.de/deutsch/produkte/vivadesigner/ mit dem gehts ganz gut. Da aber eben nur Gelegenheitssetzer daher habi nur die Freeversion u. die kann nur PS ausgeben - per Distiller von Bekannten mach ich dann PDF draus - was bei meiner (Online)Druckerei immer schon sehr gut ankam - aber eben bei besagten Copyshop nix bringt.



Vielen Dank an alle für eure Anmerkungen!
 
 
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