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Thema: 72 dpi --> 300 dpi = Bild wird verkleinert... Qualität? vom 26.10.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> 72 dpi --> 300 dpi = Bild wird verkleinert... Qualität?
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Alessandro75
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2014
Ort: Bamberg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 11:38
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72 dpi --> 300 dpi = Bild wird verkleinert... Qualität?

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Hallo zusammen.
Ich habe einige Bilder mit 72 dpi, die ich dann für einen Kunstkatalog verwenden soll. Normal und schon auch wegen der Art von Katalog (Kunst eben) sollten ja die Bilder in sehr guter Qualität gedruckt werden, d.h. in 300 dpi.
Nativbilder in 300 dpi kann ich nicht mehr bekommen, da die abgebildeten Kunstwerke verkauft wurden und nicht mehr auffindbar... also meine Aufgabe wäre, wenn möglich aus einem Bild mit 72 dpi das beste daraus zu machen.

Wenn ich im GIMP von 72 auf 300 dpi skaliere, dann wird die Größe des Bildes automatisch kleiner. Das finde ich logisch, aber in diesem Fall ist die Qualität wirklich besser?
Ich meine, die übrigen 228 dpi (von 72 auf 300) werden neu berechnet und damit "erfunden" oder kommen wirklich aus dem Bild, weil dieses kleiner wird?

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt... Meine Güte!


Zuletzt bearbeitet von Alessandro75 am So 26.10.2014 11:45, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
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Verfasst So 26.10.2014 12:06
Titel

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Es heißt bei Bildern nicht d(ots)pi sondern P(ixel) P(er) I(nch) - Anzahl der Pixel auf ein Inch ...
Wenn du die Strecke verkürzt steigt automatisch die relative Anzahl der Pixel ... Das hat dann die identische Qualität.
Erst wenn du einen der beiden Parameter ohne direkte Relation zum anderen veränderst, veränderst die Qualität ...
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Alessandro75
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2014
Ort: Bamberg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 13:00
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Zitat:
Es heißt bei Bildern nicht d(ots)pi sondern P(ixel) P(er) I(nch) - Anzahl der Pixel auf ein Inch ...
Wenn du die Strecke verkürzt steigt automatisch die relative Anzahl der Pixel ... Das hat dann die identische Qualität.


Ja, aber ich meine tatsächlich 72 dpi, Bild muss gedruckt werden und die Druckerei braucht eben 300 dpi.

Zitat:
Erst wenn du einen der beiden Parameter ohne direkte Relation zum anderen veränderst, veränderst die Qualität ...


Beim skalieren, wenn ich dort statt 72 dpi 300 dpi schreibe, die pixel-Angabe bleibt gleich, lediglich die Abmessung (in mm) wird kleiner.

Und da meine Frage: Wird die Qualität eigentlich besser beim Druck? Am Bildschirm kann ich es nicht wirklich beurteilen...
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 14:15
Titel

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Wie soll die Qualität beim Druck besser werden? Das Bild wird für den Druck gerastert. Druck bedeutet immer Informationsverlust.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 14:31
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Der TE hat wohl ein Problem, den Zusammenhang "plastisch" zu verstehen. Ich versuche es im Unterricht manchmal mit folgendem Beispiel, vlt. hilft das:

Stell dir ein rechteckiges Gummituch vor, darauf befindet sich die konkrete Anzahl von Pixeln. Dehnt man nun das Tuch, um eine bestimmte Fläche damit zu bedecken, rücken die Pixel quasi auseinander (es ändert sich die Anzahl pro Längeneinheit, z.B. in ppi), ihre Anzahl absolut (und damit die Informationsmenge) bleibt aber gleich.

Benötigt man das gleiche Bild (respektive "Gummituch") nur für eine kleinere Fläche, dann rücken die Pixel enger aneinander, die Anzahl pro Längeneinheit wird größer - trozdem bleibt die absolute Anzahl an Pixeln gleich.

In der endgültigen Verwendung muss dann die ppi-Zahl einfach hoch genung sein, damit man mit dem bloßen Auge die einzelnen Pixel nicht auflösen kann bzw. (im Druck) zur Erstellung der Rasterpunkte (als absolute Untergrenze) mind. ein Pixel pro Rasterpunkt zur Verfügung steht.

Reicht die Anzahl der Pixel für einen bestimmten Verwendungszweck nicht aus, kann man das Bild so lange verkleinern, bis "es passt" oder man muss Pixel "hinzuerfinden" (interpolieren). Die Informationsmenge wird dadurch aber nicht höher, was sich dann mehr oder weniger als Unschärfe bemekrbar macht. Je nach Motiv kann man das mehr oder weniger gut kaschieren, aber die Informationstheorie lässt sich ebesowenig "bescheissen" wie die Physik - was nicht da ist, ist nicht da.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am So 26.10.2014 14:33, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Alessandro75
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2014
Ort: Bamberg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 15:22
Titel

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Vielen Dank für eure Antworten, alle sehr hilfreich, jedoch brauche ich noch ein Paar Aufklärungen:

Zitat:
Stell dir ein rechteckiges Gummituch vor, darauf befindet sich die konkrete Anzahl von Pixeln. Dehnt man nun das Tuch, um eine bestimmte Fläche damit zu bedecken, rücken die Pixel quasi auseinander (es ändert sich die Anzahl pro Längeneinheit, z.B. in ppi), ihre Anzahl absolut (und damit die Informationsmenge) bleibt aber gleich.

Benötigt man das gleiche Bild (respektive "Gummituch") nur für eine kleinere Fläche, dann rücken die Pixel enger aneinander, die Anzahl pro Längeneinheit wird größer - trozdem bleibt die absolute Anzahl an Pixeln gleich.


In diesem Fall wird die Qualität vom Bild besser, weil eben die Pixeln enger einander rücken und das ganze schärfer wird?

In meinem Fall, wenn ich 300 statt 72 reintippe, bleibt die Anzahl der Pixeln gleich (wie du sagst) und die Abmessung vom Bild wird aber kleiner (wie du auch sagst).
Aber: Die neuen 228 DotsPerInch, die von 72 auf 300 gebraucht werden, werden interpoliert oder ergeben sich automatisch aus den vorhandenen Informationen, weil das Bild kleiner wird?
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Der_Morph

Dabei seit: 30.03.2004
Ort: Brandenburg
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 15:53
Titel

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Verabschiede dich von diesen gegebenen DPI (wie oben schon steht, redest du ohnehin von den PPI). Die ergibt sich - und zwar aus der Anzahl der Pixel des Bildes und der Größe, in der das Bild ausgegeben wird. In eine andere Richtung kann es höchstens ein Anhaltspunkt sein, ob die resultierende Auflösung benötigt wird, ausreicht oder eben nicht mehr ausreicht. Sobald eine Hochskalierung anfällt, ist auch das hinfällig.

Zuletzt bearbeitet von Der_Morph am So 26.10.2014 15:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Alessandro75
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2014
Ort: Bamberg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 26.10.2014 16:21
Titel

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Dann reden wir in PPI.
Ich brauchte lediglich nur einen Anhaltspunkt, um überhaupt zu beurteilen, ob das Bild in guter oder in schlechter Qualität gedruckt wird.

Normalerweise spricht die Druckerei von DPI, deswegen gucke ich bei den Eigenschaften wieviel ist dieses Wert, das eben für einen guten Druck 300 sein sollte. In meinem Fall sind es nur 72.

Jetzt, hilft es das Wert PPI zu vergrößern? Das Bild wird kleiner aber ist dafür die Qualität auch besser?
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