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Thema: Was passiert genau beim "multiplizieren"? vom 03.12.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Was passiert genau beim "multiplizieren"?
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stephanieee
Threadersteller

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Verfasst Mi 03.12.2014 11:46
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Was passiert genau beim "multiplizieren"?

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Hallo zusammen,

was passiert denn eigentlich, wenn ich in InDesign oder Photoshop eine Farbfläche und ein Bild "multipliziere"?
Also ich meine, was genau mathematisch im Hintergrund stattfindet? * Keine Ahnung... *
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printamemo

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Verfasst Mi 03.12.2014 12:07
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Aus AdobeHelpCommunity:

Multiplizieren
Multipliziert anhand der Farbinformationen in den einzelnen Kanälen die Ausgangsfarbe mit der Mischfarbe. Die Ergebnisfarbe ist immer eine dunklere Farbe. Beim Multiplizieren einer Farbe mit Schwarz entsteht Schwarz. Beim Multiplizieren mit Weiß bleibt die Farbe unverändert. Malen Sie mit einer anderen Farbe als Weiß oder Schwarz, werden mit einem Malwerkzeug erstellte aufeinander folgende Striche immer dunkler. Die Wirkung entspricht dem Zeichnen im Bild mit mehreren Textmarkern, deren Farben sich überlagern.





_________________________________
Die Feder ist mächtiger als das Schwert.
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gjet

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Verfasst Mi 03.12.2014 12:11
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Wikipedia (englisch)

Hier ein Ausschnitt:

Multiply

Multiply blend mode multiplies the numbers for each pixel of the top layer with the corresponding pixel for the bottom layer. The result is a darker picture.

f(a,b) = ab, where a is the base layer value and b is the top layer value.
--------

Also eine Multiplikation der Farbwerte jedes Kanal - bis zum maximum von zB 100 (bei cmyk).

lg
markus
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M_a_x

Dabei seit: 28.02.2005
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Verfasst Mi 03.12.2014 12:37
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Re: Was passiert genau beim "multiplizieren"?

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stephanieee hat geschrieben:
Hallo zusammen,

was passiert denn eigentlich, wenn ich in InDesign oder Photoshop eine Farbfläche und ein Bild "multipliziere"?
Also ich meine, was genau mathematisch im Hintergrund stattfindet? * Keine Ahnung... *


Mathemathisch gesehen wird multipliziert Grins ...
... und zwar wie folgt:

Die RGB-Werte der oberen Ebene von 0 bis 255 werden für die Berechnung skaliert auf 0 bis 1.
Dann werden die skalierten RGB-Werte der oberen Ebene (Index1) mit den RGB-Werten der unteren Ebene multipliziert.
Beispiel:
Obere Ebene sei RGB_1= 255/0/125 wird skaliert auf 1/0/0,49. (aus Rechnung 255:255/0:255/125:255)
Untere Ebene sei RGB_2=255/125/125.

Die Multiplikation 1*255/0*125/0,49*125 ergibt also den RGB Wert 255/0/61.
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Mi 03.12.2014 14:20
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Alles sehr schön, hilft einem aber bei den wahrscheinlich nicht nachvollziehbaren Ergebnissen von CMYK Multiplikationen nicht wirklich weiter.

Da die CMYK Werte intern eben auch von 0 bis 255 reichen, allerdings in umgekehrter Reihenfolge, muss man in dem Fall entweder erst alles auf die 255 Basis bringen und dann wie von M_A_X beschrieben multiplizieren oder so wie sie sind addieren.

Und zwar rechnet man zur einen Ebene den Rest dieser Ebene zur vollen Hundert multipliziert mit der zur 1 normierten anderen Ebene, hinzu.

Beispiel:Ebene 1: 80%; Ebene 2: 60%

80% + (100-80) * 0,6 = 80% + 0,6 * 20% = 80% + 12% = 92%

2. Beispiel Ebene 1: 20%; Ebene 2: 30%

20% + (100-20) * 0,3 = 20% + 0,3 * 80% = 20% + 24% = 44%

Auch hier ist, wie bei RGB, die Ebenenreihenfolge egal.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Mi 03.12.2014 14:26, insgesamt 3-mal bearbeitet
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M_a_x

Dabei seit: 28.02.2005
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Verfasst Mi 03.12.2014 15:35
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Mialet hat geschrieben:
Alles sehr schön, hilft einem aber bei den wahrscheinlich nicht nachvollziehbaren Ergebnissen von CMYK Multiplikationen nicht wirklich weiter.

Das habe ich auch nicht behauptet. Da nicht explizit nach einem Farbmodus gefragt wurde fand ich die Erklärung über RGB einfach intuitiver.

Natürlich kann man auch sagen: mutlipliziere die noch freie Rasterfläche (die nicht durch das eine Raster belegt ist) mit dem Rasterwertanteil der zweiten Rasterfläche und addiere, das erscheint mir aber weniger intuitiv -wie gesagt.
Mal abgesehen davon: wer macht sowas? Nun gut, hat sie die Erklärung gleich mit.


Mialet hat geschrieben:

Auch hier ist, wie bei RGB, die Ebenenreihenfolge egal.

Ja, ich habe mich für die Erklärung bewusst für eine Ebene entschieden, alternativ hätte man natürlich auch die Werte der unteren Ebene skalieren und mit den Werten der oberen Ebene multiplizieren können. Die Skalierungsfaktoren wären dann eben anders gewesen.
Aber bitte:
RGB_1=255/0/125
RGB_2=255/125/125 wie zuvor, nur diesmal RGB_2 skaliert: 1/0,49/0,49 ergibt dann:
1*255/0,49*125/0,49*125 = 255/0/61, also dasselbe Ergebnis wie zuvor.


Zuletzt bearbeitet von M_a_x am Mi 03.12.2014 15:40, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Mi 03.12.2014 16:45
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M_a_x hat geschrieben:
Das habe ich auch nicht behauptet. Da nicht explizit nach einem Farbmodus gefragt wurde fand ich die Erklärung über RGB einfach intuitiver.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass irgendwas von dem was du schriebst falsch ist.
Und ich gebe dir recht, dass die Erklärung für RGB auch einfacher ist, bzw. die Bezeichnung 'Multiplizieren' sich aus der Berechnung erschließt.

Trotzdem wäre der TO, wenn er z.B. auf einem technischen CMYK Ton im Layout einen Schlagschatten per Multiplizieren legt, mit deiner Rechnung wahrscheinlich nicht schlauer geworden, weil er im flachgerechneten PDF die resultierenden CMYK-Werte eben nicht ohne weiteres aus deiner Rechnung ableiten kann.


Ich wollte das ganze nur noch auf CMYK erweitern.
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M_a_x

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Verfasst Mi 03.12.2014 17:09
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Mialet hat geschrieben:
...
Ich wollte das ganze nur noch auf CMYK erweitern.


Alles gut.
Grüße


Zuletzt bearbeitet von M_a_x am Mi 03.12.2014 17:10, insgesamt 1-mal bearbeitet
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