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Thema: Von der Bildschirmansicht zum Ratserpunkt - Hilfe! vom 07.01.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Von der Bildschirmansicht zum Ratserpunkt - Hilfe!
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-cyrus-
Threadersteller

Dabei seit: 07.01.2010
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Verfasst Do 07.01.2010 21:22
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Von der Bildschirmansicht zum Ratserpunkt - Hilfe!

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Hi, ich bin im zweiten Lehrjahr und schreibe im Februar eine Klassenarbeit in Datenmanagment und muss den Weg vom Pixel (Bildschirmansicht) zum Rasterpunkt beschreiben..Jetzt habe ich einen Text zusammengefasst und ihn dem Adminstrator meiner Firma gezeigt um bestmöglich vorbereitet zu sein..Dieser fand jetzt meinen Text ansich richtig bis auf ein paar Bereiche die ich kenntlich machen werde..Ich wollte fragen ob ihr mir ein Feedback dazu geben könnt und meine Unklarheiten ein bisschen auffrischen könntet..Ich danke euch schonmal im vorraus!

Also hier mein Text:

Auf einem DTP-Computer wird eine Bilddatei in Form von Pixeln dargestellt. Die Auflösung wird in Pixel per Inch, oder auch in Pixel per Zentimeter festgelegt. Da Augabegeräte nicht in der Lage sind Halbtöne zu drucken, müssen Halbtöne für den Druck mit Volltönen simuliert werden.
Auf dem Weg zum Ausgabegerät wird über den Druckertreiber aus der Bilddatei eine Post-Script-Datei erstellt die an den RIP gesendet wird. Diese Post-Script-Datei beeinhaltet die relevanten Bildinformationen wie Rasterweite, Rasterwinkelung, Auflösung usw. Diese Post-Script-Datei ist Auflösungsunabhängig, ist jedoch durch einen - wenn vorhandenen - Bildinhalt an dessen Auflösung gebunden.
Der RIP ermittelt aus den technischen Daten der Post-Script-Datei wie groß die zu druckenden Ratserpunkte werden müssen um die Halbtöne zu simulieren. Hierbei werden die Post-Script den technischen Eckdaten des Ausgaegeräts angepasst und die Rasterwinkelung oder die Auflösung berücksichtigt.
In Abhängigkeit von der gebundenen Auflösung des Ausgabegeräts (Laserdruckmaschiene, Digitaldruckmaschiene..) werden die Größen der Rasterpunkte errechnet, hierbei werden die Pixel in ein Linienraster "gepresst" und der jeweilige Pixel-Haltonwert pro Rasterzelle wird ermittelt. Die daraus sich ergebene Auflösung bzw. Rasterweite wird in Lines per Inch, kurz Lpi, festgelegt.
Die nun "gerippten" Daten sendet der RIP samt Steuerungsbefehlen an das Ausgabegerät. Der Belichter dieses Geräts baut nun jeden zuvor im RIP ermittelten Ratserpunkt in einer der virituellen Rasterzellen auf. Diese besteht aus Recorderelementen, sogenannten Rels, die vom Belichter von innen nach außn belichtet werden bis schließlich die gewünschte Größe des Rasterpunktes und somit der richtige Tonwert erreicht ist. Die Ausgabeauflösung wird in Dots per Inch, kurz dpi, festgelegt.
Diese Art der Umsetzung bzw.Rasterpunkterzeugung nennt man autotypisches Raster. Eine andere Form des Rasterns ist das frequenzmodulierte Raster, hierbei sind die Rels einer Rasterzelle zufällig belichtet worden. Dieses Raster wird für eine Erzielung eines besserern Bilderdrucks verwendet.

___________________

Das "Ausgabegeräte" stört ihn und ich bin jetzt total verwirrt. Unser Lehrer hat uns nämlich die Gliederung des Textes vorgegeben und gesagt zunächst soll man das Grundproblem erwähnen, dass Halbtöne nicht druckbar sind. Wenn doch wie nennt man denn das Druckverfahren und für welches ist steht dann jetzt mein "Ausgabegerät"..?! Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen denn ich darf die Arbeit nicht in den Sand setzen. Wenn ihr eventuelle Verbesserungsvorschläge habt oder sonstiges würd ich mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Viele liebe grüße,
Marcel
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tantomile

Dabei seit: 07.01.2010
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 07.01.2010 22:10
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Hallo -cyrus-

Erst einmal: Den Text finde ich ganz gut. Willst RIP nicht auch einmal ausschreiben? stört mich irgendwie. Weiss nicht wieso *zwinker*
Dann das mit dem Ausgabegerät: Ich versteh deine Frage nicht ganz, denn es sind ja alle "Drucker" Ausgabegeräte. Und die können ja keine Halbtöne ausgeben.

Mir gefällt auch dieser Satz nicht wirklich:
Da Augabegeräte nicht in der Lage sind Halbtöne zu drucken, müssen Halbtöne für den Druck mit Volltönen simuliert werden.

Die Halbtöne werden ja nicht mit Volltönen simuliert, da ja Volltöne, wie ihr Name sagt, Volltöne sind *zwinker*. Also 100% Farbe.
Die Daten werden ja gerastert und dann sind das ja Rastertöne. Du könntest auch erwähnen, dass die Darstellung am Bildschirm additiv und im Druck es sich dann um die subtraktive Farbmischung handelt. Oder das üblicherweise Halbtöne im Druck dann mit vier Farben simuliert werden.... blablabla

Ich könnte jetzt einen Roman schreiben *zwinker*

Ist es das was du gemeint hast?

Hoffe konnte dir helfen

mfg tanto
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.01.2010 22:25
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Ui ... das ist ja eine abendfüllende Aufgabe und ich bin nicht sicher, ob dir meine Fassung gefallen wird. Ich sags gleich vorweg: Ist nicht böse gemeint, aber du drückst dich teilweise unpräzise aus. Vielleicht kannst du aus meinem und deinem Text zusammen etwas Besseres machen ...

Zu den Ausgabegeräten im Sinne der EDV gehören auch Bildschirme (EVA-Prinzip: Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe). Und das was ein Computer darzustellen hat, wird auf dem Bildschirm dargestellt - und nicht, wie in deinem Text ausgedrückt - auf dem Computer. Alle heute verwendeten Bildschirme arbeiten auf der Basis von Pixeln und sie stellen Alles so dar, nicht nur die Bilder.

Auf Pixeldaten beruhende Bilddateien haben eine sog. Auflösung, die durch die Anzahl der Pixel pro Längeneinheit in horizontaler und vertikaler Richtung definiert ist und in Pixel pro Inch oder Pixel pro Zentimeter angegeben wird.

Die zur Verfügung stehenden Druckverfahren sind mehrheitlich nur in der Lage, Volltöne wiederzugeben, weshalb Halbtöne durch geeigente Rasterverfahren simuliert werden müssen. Ziel dieser Rasterverfahren ist es, mit Hilfe von Rasterelementen in variabler Dichte oder Größe einen gewissen Prozentsatz der Papieroberfläche mit Druckfarbe zu bedecken. Die Größe der Rasterelemente liegt dabei unterhalb des Auflösungsvermögens des menschichen Auges, so dass der Betrachter meint, echte Halbtöne zu sehen.

In Europa ist es übrigens Standard, Rasterweiten in Linien/Zentimeter anzugeben, wir sind schließlich seit mehreren Jahrzehnten Mitglied im SI-System. Die immer wieder auftauchenden Angaben Lin/Inch sind Überbleibsel aus der amerikanischen Herkunft der verwendeten Software und keineswegs Ausdruck besonderer Modernität oder Coolness. Auf unserer Erde gibt es übrigens nur noch zwei Länder, die ein nicht-metrisches Maßsystem verwenden: USA und Liberia.

Die meisten professionellen Ausgabegeräte für den Druck (Druckplattenbelichter CTP, Digitaldrucker) werden heute noch über Dateien im PostScript-Format angesteuert. Wegen Problemen mit dem ICC-basierten Colormanagement und der Ausgabe von Transparenzen werden diese wohl in naher Zukunft von reinen PDF-Printengines abgelöst werden.

Eine Postscriptdatei ist ein Container, der im Falle von Pixel-Bilddaten den binären Datenstrom zusammen mit Angaben zur Position, Skalierung, Drehung, Rasterweite und Rasterwinkelung enthält. Durch den Postscript-Interpreter im RIP (raster image prozessor) wird wiederum eine hochauflösende monochrome Pixeldatei erzeugt ("gerendert"), die in ihrer Größe und Auflösung den Möglichkeiten des Ausgabegerätes entspricht.

Nochmal zu den Ausgabegeräten. Im Sinne der Drucktechnik unterscheidet mah hier Verfahren mit (fester) Druckform und (elektronische) Direktdruckverfahren. Bei den klassischen Druckverfahren (z.B Offset, Flexo, Tiefdruck) werden zunächst Druckformen (Platten oder Zylinder) "bebildert", von denen später gedruckt wird. Bei den Direktdruckverfahren wird dagegen direkt per Inkjet oder elektrofotografisch (Laserdruck) die Farbe aufs Papier gebracht.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Do 07.01.2010 22:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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-cyrus-
Threadersteller

Dabei seit: 07.01.2010
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Alter: 35
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.01.2010 22:33
Titel

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Ja ich weiß auch nicht, das "Post-Script-Datei" schreib ich die ganze Zeit aus und RIP bzw.Raster-Image-Prozessor nicht Grins aber in der Klassenarbeit werd ich alles ausschreiben;)
Zunächst einmal möchte ich dir danken das du so schnell geantwortet hast und dir zeit für mein problem genommen hast, vielen lieben dank..

Also das Problem ist das mein Admin meinte ich könnte nicht schreiben das Ausgabegeräte nicht in der Lage sind Halbtöne zu drucken. Das ist Problem Nr.1.. Er meinte das stimmt nicht weil irgendein Druckverfahren das kann und das zu allgemein gefasst ist.. Da bin ich jetzt ein bisschen verwirrt was ich da jetzt hin schreiben soll..?! *Huch*

Also meinst du ich soll das lieber so schreiben..
"Da Ausgabegeräte nur mit Volltönen drucken können, müssen die im Pixelbild dargestellten Halbtöne im Druck mit vier Volltönen simuliert werden.."?

Ja stimmt das mit der additiven und subtraktiven Farbmischung ist echt eine gute Idee, dank dir das werd ich direkt verwenden;)
Hast du (natürlich jeder andere auch *zwinker* ) denn sonst noch einen Vorschlag was ich noch erwähnen könnte, umschreiben könnte oder was noch unverständlich klingt?

Liebe grüße
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
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Verfasst Do 07.01.2010 22:44
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Zitat:
Er meinte das stimmt nicht weil irgendein Druckverfahren das kann und das zu allgemein gefasst ist.. Da bin ich jetzt ein bisschen verwirrt was ich da jetzt hin schreiben soll..?!


Von den Büro- und Fotodruckern kann nur der Sublimationsdrucker echte Halbtöne** wiedergeben. Alle anderen müssen Rastern. Bei den industriellen Druckverfahren kann das nur der Tiefdruck.

** die billigen kleinen Fotodrucker (bei denen nur die Drucker billig sind und ein Satz Verbrauchsmaterial fast soviel kostet wie ein neuer Drucker) können teilweise auch nur 4 oder 8 echte Abstufungen, den Rest machen sie mit Dithering.
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-cyrus-
Threadersteller

Dabei seit: 07.01.2010
Ort: Erkelenz
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Verfasst Do 07.01.2010 23:47
Titel

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qualidat hat geschrieben:
Ui ... das ist ja eine abendfüllende Aufgabe und ich bin nicht sicher, ob dir meine Fassung gefallen wird. Ich sags gleich vorweg: Ist nicht böse gemeint, aber du drückst dich teilweise unpräzise aus. Vielleicht kannst du aus meinem und deinem Text zusammen etwas Besseres machen ...

Zu den Ausgabegeräten im Sinne der EDV gehören auch Bildschirme (EVA-Prinzip: Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe). Und das was ein Computer darzustellen hat, wird auf dem Bildschirm dargestellt - und nicht, wie in deinem Text ausgedrückt - auf dem Computer. Alle heute verwendeten Bildschirme arbeiten auf der Basis von Pixeln und sie stellen Alles so dar, nicht nur die Bilder.

Auf Pixeldaten beruhende Bilddateien haben eine sog. Auflösung, die durch die Anzahl der Pixel pro Längeneinheit in horizontaler und vertikaler Richtung definiert ist und in Pixel pro Inch oder Pixel pro Zentimeter angegeben wird.

Die zur Verfügung stehenden Druckverfahren sind mehrheitlich nur in der Lage, Volltöne wiederzugeben, weshalb Halbtöne durch geeigente Rasterverfahren simuliert werden müssen. Ziel dieser Rasterverfahren ist es, mit Hilfe von Rasterelementen in variabler Dichte oder Größe einen gewissen Prozentsatz der Papieroberfläche mit Druckfarbe zu bedecken. Die Größe der Rasterelemente liegt dabei unterhalb des Auflösungsvermögens des menschichen Auges, so dass der Betrachter meint, echte Halbtöne zu sehen.

In Europa ist es übrigens Standard, Rasterweiten in Linien/Zentimeter anzugeben, wir sind schließlich seit mehreren Jahrzehnten Mitglied im SI-System. Die immer wieder auftauchenden Angaben Lin/Inch sind Überbleibsel aus der amerikanischen Herkunft der verwendeten Software und keineswegs Ausdruck besonderer Modernität oder Coolness. Auf unserer Erde gibt es übrigens nur noch zwei Länder, die ein nicht-metrisches Maßsystem verwenden: USA und Liberia.

Die meisten professionellen Ausgabegeräte für den Druck (Druckplattenbelichter CTP, Digitaldrucker) werden heute noch über Dateien im PostScript-Format angesteuert. Wegen Problemen mit dem ICC-basierten Colormanagement und der Ausgabe von Transparenzen werden diese wohl in naher Zukunft von reinen PDF-Printengines abgelöst werden.

Eine Postscriptdatei ist ein Container, der im Falle von Pixel-Bilddaten den binären Datenstrom zusammen mit Angaben zur Position, Skalierung, Drehung, Rasterweite und Rasterwinkelung enthält. Durch den Postscript-Interpreter im RIP (raster image prozessor) wird wiederum eine hochauflösende monochrome Pixeldatei erzeugt ("gerendert"), die in ihrer Größe und Auflösung den Möglichkeiten des Ausgabegerätes entspricht.

Nochmal zu den Ausgabegeräten. Im Sinne der Drucktechnik unterscheidet mah hier Verfahren mit (fester) Druckform und (elektronische) Direktdruckverfahren. Bei den klassischen Druckverfahren (z.B Offset, Flexo, Tiefdruck) werden zunächst Druckformen (Platten oder Zylinder) "bebildert", von denen später gedruckt wird. Bei den Direktdruckverfahren wird dagegen direkt per Inkjet oder elektrofotografisch (Laserdruck) die Farbe aufs Papier gebracht.



Hey, ich hab grade erst deinen Beitrag gelesen und kann es gar nicht wirklich fassen das du dir so viel mühe gibst mir weiter zu helfen..Wenn ich so deinen Text lese fällt mir echt auf das meiner etwas unverständlich ausgedrückt ist und ich kann dir das nicht verübeln das du das ansprichst, im Gegenteil! Wir bekommen ziemlich oft gesagt das es in der Gestaltung sehr wichtig ist sich gut auszudrücken und die richtigen Fachbegriffe zu verwenden. Von daher bin ich froh das du mir das gesagt hast, ich werde daran arbeiten;) Du hast mir sehr sehr weitergeholfen und ich werde meinen ganzen Text nochmal überarbeiten und deine antworten auf jedenfall intigrieren, wenn das okay für dich ist..ich denke ich werde ihn morgen nochmal überarbeitet posten und hoffe dann das dieser mehr als befriedigend ist *zwinker* ich dank dir nochmal vielmals, gute nacht
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