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Autor |
Nachricht |
Sidschei
Threadersteller
Dabei seit: 20.06.2003
Ort: Ponyhof
Alter: 115
Geschlecht:
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Verfasst Di 17.01.2006 10:32
Titel
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ulmer_hocker hat geschrieben: | „Herr Müller, würden Sie im pinkfarbenen Sakko mit gelben Socken und lila gefärbten Haaren zur Vorstandssitzung gehen, nur weil Ihrer Frau die Farben besser gefallen?“
„Herr Müller, auch wenn Ihre Frau das neue Logo gerne bunter hätte: soll es Ihrer Frau gefallen, oder potentiellen Kunden?“
„Ich habe gehört Porsche will nunmehr nur noch pinkfarbene 911er mit grünen Polstern ausliefern, weil Frau Wiedeking das hübsch findet“
„Herr Müller, wenn ein Architekt sagt da muss ein Stützpfeiler hin, und ihre Frau den ablehnt, lassen sie ihn dann weg? Das Gebäude würde einstürzen, und das ist mit Ihrem Logo und den Assoziationen die Betrachter mit Ihrem Logo verbinden nicht anders.“
Des weiteren habe ich für derartige Fälle eine Mappe mit Gestaltungsverbrechen, in denen jeweils in einem Bild alle Hinweise auf das Angebot, bzw. den Charakter versteckt sind, und dann die Enthüllung folgt.
Also z.B. knallbunte Seite mit gelben Buttons auf lila Grund, verschnörkelt usw.: „Herr Müller, um welche Branche handelt es sich? Nein, es ist kein Partyservice, da muss ich Sie enttäuschen: es ist eine Anwaltskanzlei“ |
Das is ja mal gut! Werde ich das nächste Mal auch ausprobieren. Obwohl der Typ so verbohrt war, das er wahrscheinlich geantwortet hätte: "Aber selbstverständlich würde ich mit pinkem Sakko und gelben Socken zum Vorstellungsgespräch gehen, wenn meine Frau das wünscht!"
Ich vermute mal, die hätte ihm am Abend den Gummiknebel verpasst, ihn in das Latexhöschen steigen lassen und hätte die Bullenpeitsche aus dem Schrank geholt, wenn er nicht das bunte Logo hätte anfertigen lassen...
Naja, manche Leute ->
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pRiMUS
Dabei seit: 09.09.2003
Ort: Vienna
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst Di 17.01.2006 11:02
Titel
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peppy hat geschrieben: | ulmer_hocker hat geschrieben: | „Herr Müller, würden Sie im pinkfarbenen Sakko mit gelben Socken und lila gefärbten Haaren zur Vorstandssitzung gehen, nur weil Ihrer Frau die Farben besser gefallen?“
„Herr Müller, auch wenn Ihre Frau das neue Logo gerne bunter hätte: soll es Ihrer Frau gefallen, oder potentiellen Kunden?“
„Ich habe gehört Porsche will nunmehr nur noch pinkfarbene 911er mit grünen Polstern ausliefern, weil Frau Wiedeking das hübsch findet“
„Herr Müller, wenn ein Architekt sagt da muss ein Stützpfeiler hin, und ihre Frau den ablehnt, lassen sie ihn dann weg? Das Gebäude würde einstürzen, und das ist mit Ihrem Logo und den Assoziationen die Betrachter mit Ihrem Logo verbinden nicht anders.“
Des weiteren habe ich für derartige Fälle eine Mappe mit Gestaltungsverbrechen, in denen jeweils in einem Bild alle Hinweise auf das Angebot, bzw. den Charakter versteckt sind, und dann die Enthüllung folgt.
Also z.B. knallbunte Seite mit gelben Buttons auf lila Grund, verschnörkelt usw.: „Herr Müller, um welche Branche handelt es sich? Nein, es ist kein Partyservice, da muss ich Sie enttäuschen: es ist eine Anwaltskanzlei“ |
Haha, sehr geil!
Ich würde beim Kunden erst gar nicht auf Diskussionen eingehen.
Wahrscheinlich war es zu dem Zeitpunkt schon zu spät. Aber oft
merkt man schon bei ersten Gesprächen, dass Kunden diskutieren
möchten. Am besten schon da direkt den Wind aus den Segeln
nehmen und direkt zeigen, dass man vom Fach ist (und der Kunde
eigentlich keine Ahnung hat). |
die ansätze vom hocker sind schön, hab ich alles probiert in meinem fall manchmal gehts, manchmal jedoch nicht. und das design war anfangs so schön, war ja auch von einem dienstleister
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frank
Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 17.01.2006 11:24
Titel
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Sidschei hat geschrieben: | ...
Ich vermute mal, die hätte ihm am Abend den Gummiknebel verpasst, ihn in das Latexhöschen steigen lassen und hätte die Bullenpeitsche aus dem Schrank geholt, wenn er nicht das bunte Logo hätte anfertigen lassen...
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Der Gedankenansatz ist schon OK, aber wahrscheinlich anders rum...
Aber Spaß beiseite:
Wenn Kunden mit den Worten "...meine Frau sagt aber,..." kommen,
kannst Du als normaler Dienstleister kaum noch ein fruchtendes
Argument in die Waagschale werfen.
Da helfen dir auch meistens keine logischen und/oder gestalterischen
Einwände mehr - das Thema ist dann schon auf einer anderen Ebene.
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Benutzer 3558
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 17.01.2006 12:34
Titel
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>
frank hat geschrieben: | Wenn Kunden mit den Worten "...meine Frau sagt aber,..." kommen,
kannst Du als normaler Dienstleister kaum noch ein fruchtendes
Argument in die Waagschale werfen.
Da helfen dir auch meistens keine logischen und/oder gestalterischen
Einwände mehr - das Thema ist dann schon auf einer anderen Ebene. |
dann musst du mit der frau "reden".
ist die von nun an dein auftraggeber!
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stollentroll
Dabei seit: 24.06.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Di 17.01.2006 12:56
Titel
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Das Problem ist, dass viele Kunden nicht glauben wollen, das es in Gestaltungsfragen auch ein "falsch" geben kann und dass viele glauben, Gestaltung hätte eben nur mit dem guten Geschmack zu tun. Und wer will schon den guten Geschmack von Frau Gemahlin anzweifeln? Es soll halt "schön" sein.
Wenn der Hinweis auf das nicht mehr funktionieren des Logos/der Internetseite ... nicht fruchtet, dann kannst du ja immer noch selbst ins gleiche Register greifen:
"Meine Frau/Mutter findet das grüne aber besser"
Überzeugen geht aber manchmal einfach nicht.
Ach ja: Für Internetseiten, aber warum eigentlich nicht auch für Printprodukte biete ich den Leuten einen Mini-Usability-Test an. Der ist nicht statistisch representativ aber hat enorme Aussagekraft. Erstaunlich (auch für die eigene Arbeit) , was da manchmal rauskommt. Vielleicht glauben die Kunden anderen Usern mehr als dem Gestalter, dem man immer gerne Desigenerhirnfürze und dergleichen in die Schuhe schieben möchte. (Man sollte eben nicht Fau Gattin zum Test einladen)
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kemalzhang
Dabei seit: 22.06.2005
Ort: Hanau
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Di 17.01.2006 23:03
Titel
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Bei mir hilft da oft: "Aber gerne Herr Kunde, das ändere ich sofort für Sie und schicke es Ihnen nochmal. Das kostet dann nochmal ca. xyz Euro, das wissen Sie ja."
Kunde: "Ach so, na, dann lassen wir es doch so wie es ist."
Die belehrenden Hinweise beleidigen den Kunden meist, weil man ja dann den Geschmack seiner Frau anzweifelt. Ungut.
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