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Thema: SW-Laser rastert rein schwarze Flächen? vom 04.08.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> SW-Laser rastert rein schwarze Flächen?
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walter.jr
Threadersteller

Dabei seit: 07.06.2007
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Verfasst Sa 04.08.2007 15:58
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SW-Laser rastert rein schwarze Flächen?

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Hallo,

ich habe da eine Frage bezüglich dem Ausdruck von rein schwarzen Flächen auf einem HP SW-Lsserjet 1100.
Und zwar habe ich eine schwarze Vectorgrafik in Illustrator. Diese sollte dann auch rein schwarz, also ohne dass der Drucker die Fläche aufrastert gedruckt werden. Verwende ich den RGB Modus (Schwarz aus R, G, B jeweils 0) passt alles, der Drucker druckt rein schwarze Flächen. Geb ich das ganze aber als CMYK mit K=100 C, M, Y je 0 aus, rastert der Drucker die Fläche, obwohl beispielsweise die Separationsvorschau in Acrobat (wie gewollt) schwarz nur aus schwarz aufgebaut zeigt. Warum rastert der Drucker dann? Als CMYK-Profil war übrigens Euroscale coated v2 gewählt. Der Drucker ist glaub ich nicht wirklich PostScript-Fähig, emuliert aber Level2.
Nach einigen Versuchen hab ich dann ein eigenes CMYK Profil erstellt mit Schwarzaufbau Maximum und maximum Schwarz 100%. Da hats dann tatsächlich geklappt und der Drucker hat reines Schwarz gedruckt.
Was muss ich denn normalerweise, also wenn ich nicht für meinen Drucker sondern einen anderen PostScript-fähigen Farblaser eine Datei ausgeben möchte, in der z.B. schwarzer Text tatsächlich nur aus schwarz gedruckt werden soll, der Frabauftrag wegen entsprechendem Druckpunktzuwachs etc. für Schwarz nur 95% ist einstellen? Mit meinem Vorgehen schließt das eine das andere doch aus, oder?
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cyanamide
Moderator

Dabei seit: 09.12.2002
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Verfasst Sa 04.08.2007 16:06
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Hmm,
ggf. Tonersparmodus an ode rnicht die maximale
Auflösung des Druckers aktiviert?
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Benutzer 27313
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Ort: -

Verfasst Sa 04.08.2007 16:29
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Du hast das Problem schon richtig erkannt: Diese Art von Druckern werden häufig RGB-Drucker genannt, da sie nicht in der Lage sind PostSrcipt-Daten zu verarbeiten. HP arbeitet mit einer proprietären Seitenbeschreibungssprache namens PCL. PCL ist eine Sprache, welche kommandobasiert arbeitet und nicht stackorientiert arbeitet. Der Drucker ist in der Lager PostSricpt Level 3 zu emulieren, sprich nachzuahmen. Die Vorteile des interpreterbasierten PostScript gehen dabei allerdings verloren.

However. Auf das ICC-Colormanagement kann das nur vor dem Ripping Einfluss haben, da PostScript selbst nicht ICC-Colormanagement-fähig ist. Das Color Management Modul , welches ICC-Informationen verarbeitet, liegt tief im Betriebssystem und nimmt auch Einfluss auf die Farbumwandlung für die Ausgabe. Wahrscheinlich liegt hier das Problem: Das mitgelieferte generische Profil interpretiert eine K=100 Information als nicht dunkelste darstellbare Information. Das macht auch Sinn: Wie sollte es sonst möglich sein, ein Lowkey-Bild mit tiefen monochromen und tiefen polychromen Informationen kontrastreich darzustellen? Es würde die Differenzierung fehlen.

Abhängig davon, aus welchem Programm Du ausgibst werden die Daten über das GUI des Betriebssystems nach dem Verlassen des Anwendungstreibers über den Systemtreiber gerippt. Der RIP befindet sich in jedem Falle softwareseitig auf Deinem Rechner, nämlich im Druckausgabetreiber. Wähle doch mal "Graustufen" als Druckinformationen sag mal, was passiert. Wahrscheinlich ist damit das Problem behoben.

In einem "normalen" PostScript-Workflow passieren die Farbinformationen als CMYK den Druckertreiber und steuern die einzelnen Kanäle getrennt an. Zwar ist es auch möglich andere Modi zu wählen, bspw. DeviceRGB, allerdings wird dann dem Druckerseitigem RIP die Interpretation und Umwandlung überlassen. Diese Seperationsart wird in professionellen Systemen meist nicht angewendet.
 
walter.jr
Threadersteller

Dabei seit: 07.06.2007
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Verfasst Sa 04.08.2007 16:49
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Danke schon mal,
also, höchste Auflösung (600x600 dpi) ist eingestellt, Sparmodus oder ähnliches ist nicht der Fall. Er druckt ja auch reines schwarz, ich möcht nur nachvollziehen, warum das nur im RGB-Modus geht, oder bei entsprechend verändertem CMYK. Mit Schwarz/Weiß- Modus hab ichs nämlich schon versucht, als erstes sogar, da es ja ein Schwarz-Weiß Laser ist...hat er auch gerastert.
Im Prinzip kann ich das, was ich will ja mittlerweile drucken, interessant wäre halt zu wissen warum das so seltsam ist.

Mir gehts jetzt auch darum, wie ich meine Daten, also z.B. InDesign-Layout mit CMYK Bildern und schwarzem Text ausgeben muss, wenn ich sie z.B. in nem Copy-Shop auf 4c-Laser drucken lassen will, der Text aber rein mit schwarz und nicht durch zusammendruck aller 4 Farben gedruckt werden soll.
Was muss ich da einstellen, ohne dass die Ausgabe der Bilder leidet? Also welches Profil, mit welchen Separations-Optionen?
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Benutzer 27313
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Verfasst Sa 04.08.2007 17:04
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Das ist immer abhänigig vom Drucker. Sofern der Drucker nicht PS-fähig ist, hast Du kaum eine Chance, das Ergebnis vorher zu beeinflussen. Bei RGB-Druckern wird jede Farbe, egal woher sie kommt, zuerst in die proprietäre Farbbeschreibung des Betriebssystems gewandelt und danach über den Betriebssystem-Treiben ausgegeben. Hier gibt es höchstens noch die Möglichkeit die Farben über TRCs oder Druckkennlinien zu beeinflussen. Anders bei PS: Hier hat der Betriebssystem-Treiber nur eine "Durchreichfunktion". Die Farben werden mit dem im CMM gehandelten entsprechenden ICC-Profil verrechnet. Die Separation ist also besser kontrollierbar.
 
 
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