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Thema: Silberdruck auf Naturpapier vom 26.01.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Silberdruck auf Naturpapier
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CS
Threadersteller

Dabei seit: 16.02.2005
Ort: Aschaffenburg
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 26.01.2007 17:37
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Silberdruck auf Naturpapier

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Hi Leute,

habe mehrere Threads zum Thema gefunden, aber keiner lieferte eine befriedigende Antwort, deshalb folgende Fragestellung:

Silberdruck auf Bilderdruckpapier mit Folienkaschierung = 1A Ergebnis
Silberdruck auf Bilderdruckpapier ohne Folienkaschierung = Wirkt noch Silber, Glanzeffekt allerdings geschmälert

Silberdruck auf Naturpapier mit Drucklack wirkt eher wie ein Grauton als Silber.

Hat irgendjemand von euch einen Trick auf Lager wie man auf Naturpapier grafische Elemente silber bekommt?

Wäre echt dankbar Menno!

Ciao,

Chris
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EHST
Gesperrt

Dabei seit: 08.08.2006
Ort: Orbg.-Sachsenhausen
Alter: -
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Verfasst Fr 26.01.2007 18:46
Titel

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Öh, eigentlich wird Silber auch auf Naturpapier silber, wenn man ordentlich Farbe gibt. Und das glänzt dann auch noch. Und ich wüsste auch nicht, wieso Silber auf BD-Papier nicht mehr so knackig sein sollte. Alles schon gedruckt, sah immer gut aus.
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Noeppe6

Dabei seit: 25.01.2007
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Verfasst Sa 27.01.2007 10:01
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Da wir auch einmal dies Prob hatten haben wir uns bei der Farbenfabrik und FOGRA mal informiert.

Folgendes sollte dabei zu denken geben:

Metallpigmentfarben sind in der Regel nicht für ungestrichene Bedruckstoffe konzipiert->geeignet.
Unter Umständen ist dabei eine Verbesserung durch einen Firnisvordruck (der trocknen muss bevor silber drauf kommt!) zu erzielen.
Um einen optimalen Silbereffekt zu erzielen sollte unbedingt lackiert werden, am besten mit einem Inline-Lackwerk. Drucklack geht auch aber die Kombination Silberfarbe und Drucklack UNBEDINGT vorher mit dem Farbhersteller klären. Dies entspräche der von dir genannten Folienkaschierung.
Ohne Schutz, z.B. durch Lack, wird der Glanz auch sehr schnell verblassen da die Metallpigmente sehr gerne oxydieren. Dabei werden diese grau/schwarz, deshalb wohl der Eindruck. Auch ist der Kontrast weißes Papier (am besten hochweiß für den Laser *zwinker*) und silber nicht sinnvoll und kann vom Auge nur unzureichend erfasst werden.

Naturpapier/ungestrichenes Papier, besonders in weiß, kann nicht mal soeben sinnvoll mit silber bedruckt werden. Alternativ bietet sich eine Folienprägung an.

Ich hoffe ich konnte helfen.

MfG
Noeppe6

Anmerkung
Es gibt natürlich immer unkritische Geister die alles was selbst gedruckt wird einfach toll finden wie ich in der vorherigen Antwort lesen konnte. Aber ohne Hintergrundwissen, oder nach dem Motto 'et is noch imme jut jegannge...' kann man keine reproduzierbaren und guten Ergebnisse erzielen. Auch sollten die Basics auf einem akzeptablen Stand sein.
Mit 'mach mal' und ähnlichem ist wohl keinem geholfen, oder sehe ich das falsch?
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Kimberlo

Dabei seit: 12.10.2005
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 27.01.2007 11:52
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Also nach meiner Erfahrung, kann man silber auf Naturpapier drucken, es sieht dann auch nach silber aus.
Nur ist es wesentlich grauer und matter als auf Bilderdruckpapier, und hat nicht den strahlenden Glanzeffekt.
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EHST
Gesperrt

Dabei seit: 08.08.2006
Ort: Orbg.-Sachsenhausen
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Verfasst Sa 27.01.2007 12:27
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Noeppe6 hat geschrieben:

Es gibt natürlich immer unkritische Geister die alles was selbst gedruckt wird einfach toll finden wie ich in der vorherigen Antwort lesen konnte. Aber ohne Hintergrundwissen, oder nach dem Motto 'et is noch imme jut jegannge...' kann man keine reproduzierbaren und guten Ergebnisse erzielen. Auch sollten die Basics auf einem akzeptablen Stand sein.
Mit 'mach mal' und ähnlichem ist wohl keinem geholfen, oder sehe ich das falsch?


Ohne Hintergrundwissen? Ich bin Drucker. Und das Silber von Hartmann/Sun Chemical ist in dem Punkt gut. Ich habe hier noch einen Flyer rumliegen (1 Jahr alt) auf lederartigem Karton (also ungestrichen) und das Silber glänzt auch noch. Es ist aber auch völlig natürlich, dass ALLE Farben auf BD-Papier besser aussehen. Da kann Silber ja nicht plötzlich eine Ausnahme sein.

Wie gesagt, einfach ordentlich Farbe geben. *hehe*


Zuletzt bearbeitet von EHST am Sa 27.01.2007 12:29, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Noeppe6

Dabei seit: 25.01.2007
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Verfasst Sa 27.01.2007 14:07
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Nur mal so zum nachdenken:

Die Farbmenge, also die Farbschichtdicke, ist im Offsetdruck bei ca. (!) 2g/m² zu Ende. Danach kommt schmieren etc. Das dürfte bekannt sein. Also tüchtig Farbe geben bis das Logo etc. absäuft oder wie soll das verstanden werden?

Einen lederartigen Karton'?
Dann dürfte dir klar sein das dieser kalandriert/satiniert worden ist das einer Oberflächenvergütung entspricht die ähnlich zu sehen ist wie bei Bilderdruckpapier und höhstwahrscheinlich hat dieses Material einen leichten Oberflächenstrich erhalten.

Zusammengefasst "mach mal... es wird schon klappen..." ist der Frage wohl unangemessen. Da hat jemand Probleme bei denen ich und andere zu helfen versuchen.

Ergebnisse der FOGRA und Angaben von Farbherstellern zu bezweifeln ist dein gutes Recht aber von Zufallsprodukten auf eine Allgemeinverbindlichkeit konträr zu FOGRA und Farbherstellern zu schließen halte ich nun einmal für sehr gewagt.

Zu verschwärzlichen braucht es ein Reaktionsmittel. Z.B. Schweiß von Händen. Wenn der Flyer so lange herumgelegen hat und immer noch 'gut' ist so hast du ein schönes Farbmuster aber lass diesen mal durch hundert Hände gehen und warte mal ein paar Tage...

Und da ist noch die Sache mit dem Kontrast bzw. Simultankontrast also auf welches Papier gedruckt werden soll...

MfG
Noeppe6
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EHST
Gesperrt

Dabei seit: 08.08.2006
Ort: Orbg.-Sachsenhausen
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Verfasst Sa 27.01.2007 14:18
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Noeppe6 hat geschrieben:

Die Farbmenge, also die Farbschichtdicke, ist im Offsetdruck bei ca. (!) 2g/m² zu Ende. Danach kommt schmieren etc. Das dürfte bekannt sein. Also tüchtig Farbe geben bis das Logo etc. absäuft oder wie soll das verstanden werden?


Wieso sollte ich solch Tipp geben, hm? Aber be iSilber muss man eben ordentlich raufknallen, bis es gut ist. Mehr wollte ich gar nicht sagen.

Zitat:

Einen lederartigen Karton'?
Dann dürfte dir klar sein das dieser kalandriert/satiniert worden ist das einer Oberflächenvergütung entspricht die ähnlich zu sehen ist wie bei Bilderdruckpapier und höhstwahrscheinlich hat dieses Material einen leichten Oberflächenstrich erhalten.


Vorn ist klar, aber hinten ist der wohl naturbelassen, und da sieht es immer noch gut aus.

Zitat:

Und da ist noch die Sache mit dem Kontrast bzw. Simultankontrast also auf welches Papier gedruckt werden soll...


Und da geht es doch auch schon los. Auf weißem Papier ist es doch Quatsch, wenn das Silber richtig schön glänzt und nicht ein wenig grau/schwarz wird. Sonst kann man es doch gar nicht richtig erkennen.
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Noeppe6

Dabei seit: 25.01.2007
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Verfasst Sa 27.01.2007 14:35
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Gut, das mit der Farbmenge ist ja dann klar nur eben von mit eventuell falsch interpretiert.
Aber ein kleiner Denkfehler:
Wird das Papier kalandriert so werden zwangsläufig BEIDE Seiten quasi verdichtet, auch ohne Strich!

Und auf weißem Papier ist es , wie du schreibst, einfach Unsinn. Da wäre eine Folienprägung die Alternative.

Aber mal an den Fragesteller:

Auf welchem Papier (Papierfarbe?) willst du drucken?
Und, um mit EHST zu sprechen, der Glanz wird auch noch durch möglichst hohe Farbführung verbessert. Bei einer kleinen Auflage haben wir dies auch durch zweimaligen Maschinendurchlauf verbessern können. 1. vor der Mittagspause 2. danach.

MfG
Noeppe6
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