Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Autor |
Nachricht |
out
Dabei seit: 14.11.2002
Ort: koblenz
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Di 21.02.2006 18:54
Titel
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fruchtende und lehrreiche diskussion. ernsthaft!
ich sehe in mir einen ganz passablen mediengestalter, aber vieles kommt bei der ausbildung zu kurz.
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cnk
Threadersteller
Dabei seit: 20.02.2006
Ort: Wien
Alter: -
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Verfasst So 26.02.2006 13:49
Titel
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naja wie in der edv man muss sich auf dem neuesten stand halten.
und da gibt es hier schon profis die wissen von was sie reden
cnK -> dankt!
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Subterranea
Dabei seit: 26.02.2006
Ort: -
Alter: 48
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Verfasst So 26.02.2006 14:23
Titel
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Hallo,
gebe hier auch mal meinen Sempf dazu:
Für den Printbereich würde ich immer wie folgt vorgehen:
Bilder komplett im RGB-Modus bearbeiten, da dann Zugriff auf alle Filter etc. besteht.
Wenn alles fertig ist in CMYK umwandeln. Das von Dir gewählte CMYK-Profil in PS ist ok, da es sich hierbei um ein „Standardprofil“ handelt, das eigentlich jede Druckerei ordentlich verarbeiten kann und wo es dabei nicht zu größeren Abweichungen kommen sollte.
Wichtiger ist eher die Einstellung des Monitors. Meiner Erfahrung nach nimmst Du am besten „Adobe RGB (1998)“. Ist ein gesunder Mittelwert und kommt (zumindest bei mir) der Darstellung des Druckergebnisses am nächsten.
Grüße
Subterranea
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst So 26.02.2006 14:50
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Subterranea hat geschrieben: | Hallo,
Wichtiger ist eher die Einstellung des Monitors. Meiner Erfahrung nach nimmst Du am besten „Adobe RGB (1998)“. Ist ein gesunder Mittelwert und kommt (zumindest bei mir) der Darstellung des Druckergebnisses am nächsten.
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Wichtig ist wohl die Farbeinstellung des Monitors, aber die Verwendung des Adobe RGB (1998) ist hier falsch. Nochmehr, einfach diese Empfehlung auf alle Monitore zu übertragen. Das Adobe RGB (1998) ist ein Farbprofil fürDateien, für Monitore braucht man Kalibrierungsprofile, die
1. für jeden Monitor anders sind,
2. die Hardwarekalibriert sein sollen, dazu gibt es entsprechende Messgeräte von Eye One, Pantone oder Monaco
3. die für jede Lichtbedingung angepasst sein sollen
4. die regelmäßig neu kalibriert werden müssen, weil sich die Hardware zeitabhängig verändert.
Das Monitorprofil verrechnet das im Bild gespeicherte Profil für eine zuverlässige Bildschirmausgabe. Da jeder Bildschirm - auch des gleichen Modells - ein anderes Profil besitzt, kann man nicht einfach sagen dieses oder jenes Profil ist das richtige.
Ich selbst messe regelmäßig meine Bildschirme und speichere die Daten dann als Monitor und Datum ab. Dieses Profil darf nie in eine Datei eingebettet werden - ebensowenig wie ein Scannerprofil, das in Zielprofil gewandelt wird. Eingebettet werde nur Ziel-Profile.
Wenn jemand eine Datei erhält und das Profil, das eingebettet ist, kann er am Mac im Apple-Script-Menü am rechten Monitorrand den Befehl "extract profile" aufrufen.
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dtprofi
Dabei seit: 16.02.2006
Ort: Neufünfland ziemlich oben
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst So 26.02.2006 18:51
Titel
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Genau richtig.
Wenn aber ein Farbmessgerät nicht zur Verfügung steht, ist die beste Näherung das vom Hersteller mit gelieferte oder im Internet zur Verfügung gestellte Profil.
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst So 26.02.2006 19:18
Titel
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Subterranea hat geschrieben: | Hallo,
gebe hier auch mal meinen Sempf dazu:
Für den Printbereich würde ich immer wie folgt vorgehen:
Bilder komplett im RGB-Modus bearbeiten, da dann Zugriff auf alle Filter etc. besteht.
Wenn alles fertig ist in CMYK umwandeln. Das von Dir gewählte CMYK-Profil in PS ist ok, da es sich hierbei um ein „Standardprofil“ handelt, das eigentlich jede Druckerei ordentlich verarbeiten kann und wo es dabei nicht zu größeren Abweichungen kommen sollte.
Wichtiger ist eher die Einstellung des Monitors. Meiner Erfahrung nach nimmst Du am besten „Adobe RGB (1998)“. Ist ein gesunder Mittelwert und kommt (zumindest bei mir) der Darstellung des Druckergebnisses am nächsten.
Grüße
Subterranea |
Tschuldigung, aber das ist nicht nur gefährliches, sondern auch falsches Halbwissen.
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Cusario
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mo 27.02.2006 14:23
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Ein weiterer, entscheidender Punkt warum man im RGB Modus arbeiten sollte ist das man nur in diesem Modus den neutralen Graupunkt bestimmen kann. Ich glaube in CMYK ist das nicht möglich.
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p3st
Dabei seit: 07.07.2005
Ort: Hessen
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Mo 27.02.2006 15:23
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Typografit hat geschrieben: | Für die Druckausgabe wird CMYK benötigt, aber das heißt noch lange nicht, dass man deshalb Dateien in CMYK wandeln muss. Diese Vorgehensweise war vor 10 Jahren richtig, ist es heute bei Verwendung von Adobe InDesign nicht mehr, bei Quark schon.
1. Dein (Raster)bild muss, wenn in es in RGB zum Druck gegeben wird, unbedingt ein gültiges Farbprofil besitzen, in Deutschland gelten dazu die Empfehlungen der ECI bzw. FOGRA. Auf den Seiten der European Color Intiative lassen sich die genormten ISO-Profile runterladen, dort ist auch das für den RGB-Farbraum empfohlene ECI-RGB dabei.
2. Dei Bildschirm und deine Ausgabegeräte sollten hardwarekalibriert sein, damit du in der Lage bist das Druckergebnis in etwa schon vorher betrachten zu können.
3. In Photoshop kannst und sollst du in der Druckenvorschau arbeiten, damit du den kleineren CMYK-Farbraum siehst, wie es im Druck ist.
4. BIlder sollen unbedingt möglichst lange im RGB verbleiben, damit möglichst viele Bearbeitungsfunktionen erhalten bleiben. Große Dateien werden auch schneller abgearbeitet, eigentlich alle, aber bei großen merkt mans, weil das Bild nicht 4 sondern nur 3 Kanäle zum Berechnen hat. Ebenso ist die Dateigröße um 25% kleiner.
5. Bei Verrwendung von InDesign brauchen nur Bilder mit einem speziellen Schwarzaufbau vor der Ausgabe in CMYK gewandelt werden, alles andere macht InDesign auch - exakt genau so wie Photoshop - bei der Ausgabe nach PDF oder Druck.
6. Es kann auch die Konvertierung nach RGB erst NACH der Erstellung des PDFs aus der Ausgabe aus dem PDF erfolgen. Im Moment sehen das die Druckereien nicht so gerne, aber das wird sich bald ändern.
7. Die Konvertierung von RGB nach CMYK erfolgt von einem Ursprungsprifl (etwa ECI-RGB) in ein maschninen-, druckfarben-, papier- und verfahrensabhängigen Ausgabeprofil. Dies ist bei unterschiedlichen Maschinen anders. Deshalb hat die im Workflow empfohlene Spätkonvertierung den Vorteil, dass man bei verschiedenen Ausgaben nicht eine eigene Datei anlegen muss.
8. Es gibt Druckmaschinen, im Digitaldruck, bei denen die interne Eingabe des Farbraums in RGB erfolgt. Würde eine CMYK-Datei kommen, würde die Druckmaschine die Datei von CMYK nach RGB und zurück auf CMYK konvertieren.
9. Jede Konvertierung ist mit Qualitätsverlusten verbunden, hin und her konvertieren ist zu vermeiden.
10. Jedes Programm, das mit RGB arbeitet muss mit Farbmanagement aktiviert sein, damit Konsistenz zwischen den Anwendungen besteht, müssen die Farbeinstellungen synchrinisiert werden.
11. RGB-Workflows bieten dort, wo sie möglich sind, größere Produktionssicherheit als CMYK-Workflows. Z.B. wandeln viele ein Bild zu früh nach CMYK um. Bei der Konvertierung beachtet das Farbmanagement die eingestellten Farbeistellungen. Zum Beispiel ist beim Ausgabeprofil der Wert des maximalen Farbauftrags festgelegt. Die Summe der verschiedenen Druckfarben darf den entsprechenden Wert nicht übersteigen. Wird hingegen nach der Konvertierung ein CMYK-Bild bearbeitet, kann durch entsprechende Bearbeitung durchaus dieser Überdruckenwert massiv überschritten werden.
12. Erklärungen zu diesem Thema sind sehr an einer Veeränderung unterworfen, da noch bis vor wenigen Jahren ein RGB-Workflow nicht möglich war, kommen immer wieder Meinungen vor, dass dies heute nicht geht. Leider wird das auch an manchen Ausbildungsstätten so gelehrt. Doch gerade was IT anbelangt - dazu zählt auch DTP - ist man massiven Veränderungen der Technologie unterworfen und was heute richtig ist, ist morgen falsch und was gestern falsch war ist heute richtig. Im Druck ist das Farbmanagement sicher davon betroffen. Das Farbmanagement wurde mit Photoshop 5 etwas eingeführt, mit 5.5 massiv verbessert und seither jedes Mal weiter entwickelt.
13. Arbeiten ohne Farbmanagement GEHT NICHT. Wenn das FM ausgeschaltet wurde, dann arbeiten die Programme mit einem FM, das der Benutzer nicht steuern kann, aber sie nehmen eben ein FM als Grundlage her. Anders geht das technisch nicht. Jeder Algorithmus, der Farben umrechnet hat eine Rechenbasis und ein Rechenmodel, das dahinter steht. Bei aktiviertem FM kann ich steuern welche Grundlage hergenommen wird.
14. Neben dem FM ist die Frage wie konvertiert wird. Wenn in Photoshop konvertiert wird, dann sollte nicht einfach Modus->CMYK gewählt werden, sondern Konvertieren nach Farbprofil und dann ein entsprechendes - eventuell auch "eigenes" CMYK angewählt werden. Ich verwende z.B. bei Screenshoots, die ich drucken lasse immer ein eigenes CMYK, bei dem der Schwarzaubau maximal eingestellt ist, dadurch wird das Bildschirmschwarz in ein reines Schwarz gewandelt, bei der Standardkonvertierung geht das immer auf ein Mischschwarz aus, was schlechter lesbar ist und etwas schmutziger wirkt.
15. Wenn es um Scannen geht, bleibe nicht nur in RGB. sondern bis nach der Bild- und Farbkorrektur im 16-Bit-Modus. Dadurch ist mehr Qualität möglich. Natürlich vor dem Speichern für Druck muss auf 8-Bit reduziert werden, da 16-Bit-Bilder in InDesign nur beschränkt verwendbar sind und auch nicht notwendig sind. Mach mal den Vergleich, ein kleines Bild vielleicht 200 x 300 pixel zu bearbeiten, einmal 16-Bit Ausgang, konvertieren auf 8 Bit, dann Tonwertkorrektur, das andere Mal 16 Bit, Tonwertkorrektur, dann Konvertieren auf 8 Bit. Vergleiche in beiden Fällen das Ausgangs- und Zielhistogramm, das überzeugt jeden Zweifler, was bessere Qualität hat.
OT.: An "Der Schnitter": Es könnte vielleicht jemand denken, dass der von Ihnen verfasste Text vielleicht etwas ein Licht auf Sie wirft, warum Sie niemand benötigt.
edit by saucer: {{WIKIFY}} |
Da kann man wirklich nur Klatschen. Bravo.
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