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MCR
Threadersteller
Dabei seit: 01.08.2004
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Verfasst Sa 07.02.2009 18:38
Titel Raster-Technologie im Digitaldruck |
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Ich habe ein Verständnisproblem bei den Auflösung und Rasterangaben von Digitaldruckmaschinen (z.B. HP Indigo oder Xerox iGen).
Im Offsetdruck ist der Zusammenhang der Auflösung zu Rasterweite eindeutig.
Ein Belichter mit 2400 dpi hat bei 256 Graustufen 150 lpi. Ist klar, weil eine Rasterzelle 16x16 Dots groß sein muss um die 256 Zustände darstellen zu können.
Aber wie verhält sich das bei Digitaldruckmaschinen? Dort wird z.B. eine Auflösung von 812 dpi bei 8 bit und einer Rasterweite von 175 lpi angegeben. Heißt die Maschine hat eine Auflösung von 812 dpi, stellt 256 Grausstufen pro Farbe dar und erreicht dabei 175 lpi.
Das ist auch schon mein Problem. Wie erreichen die Digitaldruckmaschinen bei der geringern Auflösungen die hohen lpi-Werte, bei gleicher Anzahl von Grausstufen pro Farbe?
Ich geh mal davon aus, dass im Gegensatz zum normalen Belichter, die Digitaldruckmaschine mehr als zwei Zustände pro Dot erzeugen kann.
Wäre schon zufrieden, wenn ich wüsste wie die Technologie heißt, damit per Google Informationen finden könnte.
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ollikapp
Dabei seit: 06.02.2005
Ort: Lünen
Alter: 39
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Verfasst Sa 07.02.2009 19:40
Titel
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Nun ja, nicht jede Digitaldrucktechnologie arbeitet mit starren Rasterzellen, als Beispiel am Tintenstrahldrucker ist es so, dass dort auch häufig Techniken wie die Fehlerdiffusion oder das Dithering eingesetzt werden, um mehr Details abbilden zu können und ebenfalls viele Farbabstufungen erreichen zu können.
Das ist aber von Digitaldruckverfahren zu Digitaldruckverfahren unterschiedlich und kann je nach Gerät und Technologie (Tinte, Elektrofotografie, Magnetische Tonerpartikel...) anders sein.
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
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Verfasst Sa 07.02.2009 20:12
Titel
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es arbeitet sogar nicht nur jede digitaldrucktechnologie, sondern auch herkömliche verfahren können auf ein frequenzmoduliertes raster zurückgreifen. offsetdruck kann genauso per fehlerstrueeung (fm) erfolgen.
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MCR
Threadersteller
Dabei seit: 01.08.2004
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Sa 07.02.2009 21:26
Titel
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AM oder FM ändert aber nichts am Grundsatz, dass für 256 Graustufen je Farbe 16x16 Dots benötigt werden, was eine Mindestauflösung von 2400 dpi vorraussetzt. AM und FM unterscheiden sich grundsätzlich nur in der Anordnungen bzw. Streuung der Dots in der Rasterzelle.
Ich bin dem Thema aber schon näher gekommen. Scheinbar wird ein Contone-Verfahren eingesetzt. Im Gegensatz zum klassischen Belicher kann ein Dot nicht nur zwei Zustände haben, sondern halt bis zu 256.
Informationen dazu sind leider sehr rar.
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Silvergecko
Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
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Verfasst So 08.02.2009 00:18
Titel
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Oh ja das thema hier würd mich auch ma genauer interessieren *marker setz
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ernie-f
Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht:
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Verfasst So 08.02.2009 00:47
Titel
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Hi, habe folgendes im Internetz gefunden:
Raster
Aus den CMYK Werten erzeugtes Gitter aus Druckpunkten und weißem Zwischenraum. Wird benötigt, um weitere Farben (Halbtöne) außer den vier Volltönen (CMYK) darzustellen. Die einzelnen Punkte einer Farbe werden linienförmig, wie an einer Kette, angeordnet. Je dichter diese Punkte sind, umso höher ist die Rasterfrequenz, umso detailreicher die Darstellung. Im Offset meist mit Linien pro cm angegeben (70er Raster), im Digitaldruck meist mit Linien pro Zoll (175 lpi).
Die Grenzen werden durch die mechanische Auflösung der Digitaldruckmaschine (meist 600 dpi) oder des Plattenbelichters (meist 2.400 dpi) gesetzt. Hohe Rasterfrequenzen können zudem nur auf hochwertigen, glatten Papieren gedruckt werden (Bildbände). Auf rauen Naturpapieren verlaufen die Druckpunkte (Zeitung).
Contone
Die geringere Auflösung im Digitaldruck gegenüber Offsetdruck wird durch ein intelligentes Verfahren kompensiert. Im Offsetdruck wird jeder Druckpunkt immer mit der gleichen Intensität gedruckt, ein Cyan Punkt ist ein Cyan Punkt. Das Raster variiert nur die Größe des Punktes, nicht die Farbdichte.
Mit Lasertechnologie ist es möglich, die Intensität des Druckpunktes zu variieren, indem der Laserstrahl bis zu 256 verschiedene Helligkeitsstufen annehmen kann. Das verändert die Ladung auf dem Fotorezeptor und damit die Dichte des Tonerauftrags (Continuous Tone = Contone). In Verbindung mit hohen Rasterfrequenzen entsteht der Eindruck einer fotografischen Reproduktion, das Auge erkennt keine Druckpunkte mehr.
Alles klar, oder?
Servus!
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Silvergecko
Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst So 08.02.2009 00:50
Titel
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hast du mal den link dazu.. würd ich mir gerne in die Favoriten setzen wenn ich das nächste mal in Erklärungsnot gelange
Textdateien find ich eh nie wieder:)
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ernie-f
Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht:
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