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Thema: [PrePress] PDF oder PostScript? vom 27.10.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> [PrePress] PDF oder PostScript?
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Verfasst Mi 27.10.2004 23:19
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Ich bins nicht anders gewohnt und muss sagen, dass ich lange kein PDF mehr zerschossen hab.
Der Vorteil eines eigenen Druckertreibers ist einfach der, dass man mehr Einstellungsmöglichkeiten hat.
Man kann genau die TrueType-Ersetzungen regeln, kann bestimmen, ab wie Outline und wie Bitmap-Infor-
mationen der Fonts gehandelt werden, wie die Fontinclusion vonstatten zu gehen hat, kann unsäglich viele Standardpapierformate anlegen, die Auflösung schonmal einregeln, und, und, und.

Ich druck' einfach was, und habe hinterher eine Highend PDF-Einstellung, die ich jeder Druckerei an den Kopp
knallen kann. Ich hab seit Jahren keine andere PDF-Einstellung mehr bekommen (Mache aber auch, zugegeben,
viel S/W, da ist das nicht soo wichtig, ein Kollege betreut einen 4c-Verlag, da kommen - weil auch viel alte Software
verwendet wird - je nach Produkt schonmal 3 unterschiedliche Joboptions zum tragen. Das kann man aber auch
vermeiden.)

Es zahlt sich einfach aus, die halbe Stunde für die Druckereinrichtung zu investieren. Ich habe den PS-Writer vom
Destiller ein mal benutzt (für meine Konzeption - das einzige mal, wo ich auch das Programm mal benutzt hab), und
prompt hat er mich im Stich gelassen. Da bin ich wieder umgestiegen. Von Quark und PDF-Writer will ich erst gar nix hören, da schauerts mich schon jetzt und ich hab mitleid mit dem Drucker, der den Schrott verarbeiten muss *zwinker*

Zu den PPDs: Der Destiller verwendet gar keine Druckerbeschreibung, weil er faktisch kein Drucker ist. Im Acrobat Paket wird aber eine Standard-PPD mitgeliefert, die man fröhlich seinem Lieblingsdruckertreiber vorwerfen kann. Hat man die PPD nicht vorliegen, kann man auch mal Linotronic-PPDs benutzen, da musst du nur aufpassen, dass du (gerade bei Quark) verschiedene für separierte und composite-Jobs verwendest. Da ist aber auch viel rumprobiererei gefragt.

GANZ gefährlich ist - jedenfalls unter Windows - dass der Druckertreiber auch Einfluss auf die Schriftdarstellung nimmt. Wenn du also was setzt, kann es sein, dass sich der Umbruch ändert, wenn du willkürlich die Treiber und PPDs änderst. Sei also in Produktionsumgebungen höllig vorsichtig damit und teste erst ausgiebig. Aber wie gesagt: Unter Win2k und XP hat sich der AdobePS-Treiber + Destiller PPD durchaus bewährt. Und am Mac, tja, keine Ahnung *zwinker*


//
schulljung, dIstiller.


Zuletzt bearbeitet von am Mi 27.10.2004 23:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
 
stobe
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Verfasst Mi 27.10.2004 23:33
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Nun gut, danke einstweilen für die einleitende Hilfestellung * Applaus, Applaus *

Da mich das gesamte Prozedere der Druckunterlagenerstellung brennend interessiert, appeliere ich an alle PDF- und Print-Gurus da draußen, mir (bitte) einwenig unter die Arme zu greifen. Ich weiß, unter uns hier sind wahre Profis des Sektors PrePress ... also nicht verstecken *zwinker*

Ich zähl' auf euch, echt. * Ich bin unwürdig *


XSchinkenX hat geschrieben:
Der Destiller verwendet gar keine Druckerbeschreibung, weil er faktisch kein Drucker ist.

Aber immerhin wird das PDF an das Equipment der Vorstufe angepasst. Später steht dahinter dann ein Drucker/RIP/Belichter - also doch, oder? Wie kann ich nun die von der Druckerei zur Verfügung gestellte PPD miteinbinden?



// hat jemand was anderes außer Distiller gesagt? Ich seh nix.


Zuletzt bearbeitet von stobe am Do 28.10.2004 00:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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saucer

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Verfasst Do 28.10.2004 02:49
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nur würde ich unter indesign cs direkt eine pdf exportieren, denn die ist dann afaik gleich x3 standardisiert...
auf dass mich ein eingefleischter printler korrigieren möge Lächel
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Achim M.

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Verfasst Do 28.10.2004 07:37
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XSchinkenX hat geschrieben:
Der Destiller verwendet gar keine Druckerbeschreibung, weil er faktisch kein Drucker ist.

Das würde ich so nicht stehen lassen. Der Distiller ist ein PostScript-Interpreter und beinhaltet damit einen wesentlichen Bestandteil eines PostScript-Druckers. Softwaretechnisch unterscheidet ihn zunächst einmal nicht so viel von einem PostScript-Drucker. Im Gegensatz zu einem PostScript-Drucker unterliegt er aber keinen physikalischen Beschränkungen.

Wähernd ein PostScript-Ausgabegerät eben nur eine bestimmte Anzahl von Farben und Papiergrößen verarbeiten kann, stellt der Distiller einen Universaldrucker dar, der beliebig große Papierformate und das gesamte Spektrum an Farbräumen, die PostScript zu bieten hat, ausnutzen kann.

Damit die DTP-Anwendung weiß, was ein Drucker bzw. Distiller zu bieten hat bzw. unterstützt, benötigt sie eine PPD (PostScript Printer Description). Also eine Beschreibung über das Leistungsvermögen eines PostScript-Druckers.

Damit eine DTP-Anwendung nicht von sich aus, Einschränkungen oder Informationen über Papierkassetten in einen PostScript-Code einbaut, braucht man unbedingt die richtige PPD des Distillers. Nur sie gewährleistet, dass tatsächlich das gesamte Spektrum des Distillers nutzbar ist. Andere PPDs können zwar, je nachdem was man als Ausgangsdatei hat, auch zum gewünschten Ergebnis führen, aber warum sollte man hier unnötige Risiken eingehen? Deshalb: Immer die Distiller-PPD verwenden.

Gruß

Achim
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Achim M.

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Verfasst Do 28.10.2004 07:58
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Saucer hat geschrieben:
nur würde ich unter indesign cs direkt eine pdf exportieren, denn die ist dann afaik gleich x3 standardisiert...
auf dass mich ein eingefleischter printler korrigieren möge Lächel


Die Probleme liegen hier oft im Detail. InDesign generiert das PDF direkt ohne den Umweg über einen PostScript-Code. Das funktioniert in der Regel ganz gut. Allerdings hatte ich schon Fälle, wo Bilder oder Schriften von InDesign klaglos akzeptiert wurden, die der Distiller (zu Recht) ablehnte. Während der Distiller wie ein Filter wirkt, der nur akzeptiert, was auch tatsächlich interpretierbar ist, scheint InDesign hier weniger wählerisch zu sein. Darüberhinaus kann die Art der Schrifteinbettung von InDesign bei älteren PDF-Ausgabesystemen zu Problemen führen.

Einige Dinge funktionieren auch nur in Kombination mit dem Distiller. So kann man den Distiller über zusätzlichen PostScript-Code um Funktionen erweitern, die recht nützlich sein können. Eine andere Schwäche des PDF-Exports in InDesign ist die fehlende Überfüllungsfunktion. Die Überfüllungen von PDF-Dokumenten funktioniert derzeit aus InDesign nur über den Distiller.

Gruß

Achim
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Verfasst Do 28.10.2004 09:16
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Achim M. hat geschrieben:
XSchinkenX hat geschrieben:
Der Destiller verwendet gar keine Druckerbeschreibung, weil er faktisch kein Drucker ist.

Das würde ich so nicht stehen lassen. Der Distiller ist ein PostScript-Interpreter und beinhaltet damit einen wesentlichen Bestandteil eines PostScript-Druckers. Softwaretechnisch unterscheidet ihn zunächst einmal nicht so viel von einem PostScript-Drucker. Im Gegensatz zu einem PostScript-Drucker unterliegt er aber keinen physikalischen Beschränkungen.


Richtig ist natürlich: Der Destiller verwendet gar keine Druckerbeschreibung, weil er faktisch kein Druckertreiber ist.
 
Nimroy
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1. Distiller
2. Da frag ich mich doch, wofür es eine Distiller PPD gibt.
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Verfasst Do 28.10.2004 09:25
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Die DIstiller (sorry nochmal, siehe oben) PPD ist dazu da, um deinem Druckertreiber zu sagen, "was er alles kann". Siehe oben.
 
 
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