[accessoire]

Vor kurzem hatte ich eine Weihnachtskarte gestaltet auf der unter anderem grunge-ähnlichen Konturen platziert waren. Mein Ausbilder meinte, dass ich das in ein Bitmap umwandeln solle, damit es zu keinen Problemen beim Belichten kommt, da ältere Belichter damit Probleme haben könnten.

Heute habe ich im Buch "PDF in der Druckvorstufe" unter PostScript Level 1 gelesen, dass dieses nur eine begrenzte Punktzahl pro Pfad ermöglicht. Ist das das Belichterproblem, dass angesprochen wurde?

Wenn ja, bedeutet dass, dass PS Level 2 oder 3 dieses Problem nicht mehr haben? Und wenn dann nochmal ja (), wie weit sind dann PS 2/3 fähige Belichter verbreitet? Sollte man grundlegend noch so vorgehen, dass man komplexe Pfade in Pixelgrafiken umwandelt, oder sollte man eher jeweils beim Drucker anfragen, ob es da zu Problemen kommen kann?

[Frank Münschke]

Hallo accessoire
Die Limitierung der Bezierpunkte und Stützungspunkte auf Postscript-Kurven war mal bei 8.000 (achttausend). Da musste man schon ganz schön zulangen, um dahin zu kommen. (Ich habs aber trotzdem das eine oder andere mal geschafft.)
Das Problem ist aber ein Grundlegenderes: Du diskutierst hier über einen Workflow, der seit dem Ende des vergangenen Jahrtausends von Adobe (dem Besitzer dieser Technologie) nicht mehr weiterentwickelt wird. Lediglich 2001 gab es mal eine sicherheitsrelevante Anpassung eines Belichtertreibers.
Da sich inzwischen PDF als Standard im Dokumentenaustausch (auch und gerade im Printbereich) durchgesetzt hat, wird Postscript immer seltener eingesetzt, wobei aber Level 2 und 3 heute Standard sein müssten.
Im PDF-Bereich sind mit keine solchen Limitierungen bekannst ...
Gruß Frank

[Mac]

Ich glaube auch, dass der Ausbilder ein Update vertragen könnte..

Damals, als alles noch aus Holz war, war das Nadelöhr der RAM der RIPs, die komplexe
Postscrip-Dateien zu verarbeiten hatten. Was da nach Berechnung nicht reinpasste,
gab einen Jobabbruch.

Heuzutage praktisch nicht mehr relevant.

[accessoire]

Alles klar, danke !