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Thema: PANTONE U/C – Unterschied vom 12.05.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> PANTONE U/C – Unterschied
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heav
Threadersteller

Dabei seit: 10.02.2004
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Verfasst Do 12.05.2011 09:40
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PANTONE U/C – Unterschied

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Hallo,

ich bräuchte mal den Rat bzw. die Erfahrung eines Druckers. Es geht um den Unterschied zwischen PANTONE U und C Farben. Ich habe Jahrelang geglaubt, es gäbe effektiv keinen Unterschied da es sich bei U und C nicht um verschiedene Farben handelt sondern nur um einen jeweils anderen Bedruckstoff, sprich Papier. Es gäbe also keine zwei verschiedenen Dosen mit Farbe auf denen jeweils U oder C steht. Das kann man auch hier im Forum immer wieder so nachlesen (EHST, type1).

Nur haben mir verschiedene Quellen, darunter ein Drucker und ein Reinzeichner eben erzählt es sei genau anders, das es eben für viele Pantone-Farben schon zwei effektiv unterschiedliche Farben gibt die wiederum das Ziel haben auf unterschiedlichen Papiersorten ein möglichst gleiches Ergebnis zu erzielen.

Was stimmt denn nun?
Danke schonmal & Grüße

hv
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Butzenfänger

Dabei seit: 31.03.2009
Ort: Bayern
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 10:06
Titel

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Bei Pantone unterscheidet sich C und U definitiv nur über den Bedruckstoff. Es werden die gleichen Grundfarben sowie Mischrezepte verwendet. In meinem Farblager steht auf den meisten Dosen nur Pantone XXX ohne C und U, oder es steht "C/U" dahinter.
Allerdings möchten viele Farbmischstationen inzwischen die Info ob gestrichenes oder ungestrichenes Papier, weil die angeblich irgendwas optimieren ...

Anders ist es dagegen bei HKS-Farben: Da sind K und N tatsächlich unterschiedliche Farbdosen (inkl. Grundfarben und Mischrezepten), die auf den unterschiedlichen Papiersorten den möglichst gleichen Farbeindruck ergeben sollen.
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 10:14
Titel

Re: PANTONE U/C – Unterschied

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heav hat geschrieben:
Nur haben mir verschiedene Quellen, darunter ein Drucker und ein Reinzeichner eben erzählt es sei genau anders, das es eben für viele Pantone-Farben schon zwei effektiv unterschiedliche Farben gibt die wiederum das Ziel haben auf unterschiedlichen Papiersorten ein möglichst gleiches Ergebnis zu erzielen.

Was stimmt denn nun?
Danke schonmal & Grüße
Das stimmt nicht. Lass die ein Dosenpärchen zeigen *zwinker*
Bei HKS stimmt es, da haben K, N, Z und E unterschiedliche Rezepturen (wer mal versucht hat, eine Bogenoffsetfarbe in einer Zeitungsrolle zu verdrucken, wird das bestätigen können), Da werden neben anderen Bindemitteln und sonstigen Ingredienzien, die Pigmentierung auch so angepasst, das der Farbeindruck möglichst Druckverfahrenübergreifend gleich bleibt. Bei Farben wo das nicht geht, fehlen die Z-Kandidaten zum Beispiel komplett.

Es kann natürlich sein, dass sich ein Drucker, der z.B. für einen Stammkunden regelmässig sowohl auf uncoated als auch auf Coated druckt, per PMS besser passende Rezepturen anmischt, (so einen Kunden (Hausdruckerei) habe ich auch, der hat P300C in der Hausfarbe und hat sich ein wesentlich türkiseres P300C angemischt, denn P300 ist ja nach Rezeptur (13Teile Pro Blue + 3 Teile Ref.Blue) gemischt, eher die Entsprechung von P285C).


Wenn die Pantone-Farben tatsächlich angepasst wären, müsste sich ja im PMS Fächer das ganze auch in anderen Mischungsverhältnissen auswirken.


Nachtrag: Zu spät…
Das kommt davon wenn man noch die konkreten Farben recherchiert *Schnief*


Edit2:

Butzenfänger hat geschrieben:
Allerdings möchten viele Farbmischstationen inzwischen die Info ob gestrichenes oder ungestrichenes Papier, weil die angeblich irgendwas optimieren ...
O-weia! Und wie soll dass dann zu den Fächern passen?

Zuletzt bearbeitet von Mialet am Do 12.05.2011 10:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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deliciious

Dabei seit: 15.11.2006
Ort: Essen
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 11:20
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Ich schließe meine Frage mal diesem Thread hier an.

Es gibt ja einige Pantone-Farben bei denen schon ein deutlicher Farbunterschied zwischen U und C zu sehen ist (wenn man die Farben aus dem uncoated-Fächer mit derselben Farbe aus dem coated-Fächer vergleicht). Wie geht ihr bei der Farbwahl hier vor? Sucht ihr euch eine ähnlichere Farbe aus dem uncoated Fächer, die dem "coated" Farbton entspricht/näher kommt? Oder schließt ihr die Farben, bei denen eine zu große Diskrepanz zwischen C und U herrscht, von vornerein aus? ...
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Butzenfänger

Dabei seit: 31.03.2009
Ort: Bayern
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 11:36
Titel

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deliciious hat geschrieben:
Ich schließe meine Frage mal diesem Thread hier an.

Es gibt ja einige Pantone-Farben bei denen schon ein deutlicher Farbunterschied zwischen U und C zu sehen ist (wenn man die Farben aus dem uncoated-Fächer mit derselben Farbe aus dem coated-Fächer vergleicht). Wie geht ihr bei der Farbwahl hier vor? Sucht ihr euch eine ähnlichere Farbe aus dem uncoated Fächer, die dem "coated" Farbton entspricht/näher kommt? Oder schließt ihr die Farben, bei denen eine zu große Diskrepanz zwischen C und U herrscht, von vornerein aus? ...


HKS-Farben verwenden *zwinker*

Es gibt genügend Kunden, denen der Unterschied von C zu U egal ist. Für die besonders heiklen Kunden kann man dann zueinanderpassende C- und U-Farben aussuchen oder (vorausgesetzt die benötigte Menge ist groß genug) extra anmischen lassen.

Kleine Anekdote zum Thema: Bei einem früheren Arbeitgeber von mir hat ein Kunde von HKS auf Pantone umgestellt (was ja schonmal qualitativ eine Verschlechterung ist), und dann reklamiert dass die Farbe nicht passt. Als verbindlichens Muster kam dann ein altes, mit HKS gedrucktes Produkt * Keine Ahnung... *
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 12:21
Titel

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Vom physikalischen Standpunkt aus betrachtet, würde ich annehmen, dass bei U-Farben (uncoated, also rauhere Oberfläche) ein höherer Pigmentanteil enthalten sein sollte, um die Farben etwas gesättigter zu machen. Eine rauhe Oberfläche remittiert mehr seitliches Fremdlicht, was optisch zu einer geringeren Sättigung des Farbreizes führen dürfte.
Im Gegensatz dazu wird bei glatten Oberflächen weniger diffuses Umgebungslicht in Richtung Betrachter remittiert ... in einem anderen Zusammenhang, aber aus dem geichen Grunde, wirken ja deshalb Laptop-Diaplays mit glatter Oberfläche ("Rasierspiegel") im ersten Moment auch deutlicher "knackiger" ...
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 13:03
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deliciious hat geschrieben:
Ich schließe meine Frage mal diesem Thread hier an.

Es gibt ja einige Pantone-Farben bei denen schon ein deutlicher Farbunterschied zwischen U und C zu sehen ist (wenn man die Farben aus dem uncoated-Fächer mit derselben Farbe aus dem coated-Fächer vergleicht). Wie geht ihr bei der Farbwahl hier vor? Sucht ihr euch eine ähnlichere Farbe aus dem uncoated Fächer, die dem "coated" Farbton entspricht/näher kommt? Oder schließt ihr die Farben, bei denen eine zu große Diskrepanz zwischen C und U herrscht, von vornerein aus? ...


Ich würde entweder der U Farbe ein entsprechendes C Äquivalent zuordnen, oder, wenn möglich, entsprechend "Druck nach C, bzw. Druck nach U" in Auftrag geben. Bei nicht-standardisierten Aufträgen ist das eine gute Lösung.
Dann obliegt die "Farbmessung" allerdings dem Drucker.
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heav
Threadersteller

Dabei seit: 10.02.2004
Ort: Heimat der Inspiration
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.05.2011 14:55
Titel

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Hallo,

mittlerweile haben mir neben zwei weiteren Druckereimitarbeitern und einer Drucktechnik-
Studentin mehrere große deutsche Druckereien unabhängig voneinander die Info bestätigt,
das es für C und U tatsächlich unterschiedliche Farben gibt.

Ehrlich gesagt weiß ich jetzt garnichtmehr, was ich glauben soll …

Grüße
hv


Zuletzt bearbeitet von heav am Do 12.05.2011 14:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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