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Thema: Luther Bedingung ? vom 15.01.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Luther Bedingung ?
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AlpenPauli
Threadersteller

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Verfasst Do 15.01.2009 23:33
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Luther Bedingung ?

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Hallo zusammen,

kann mir bitte einer erklären was es mit der Luther- Bedingung auf sich hat?

Kann nirgends eine Erklärung finden? Hängt wohl mit Farbmessgeräten zusammen? Hä?


Vielen Dank Grüße Pauli
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Astro

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Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 15.01.2009 23:37
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In Google finden sich tausende Seiten mit einer Erklärung.
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AlpenPauli
Threadersteller

Dabei seit: 21.07.2008
Ort: Dreamland
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 15.01.2009 23:41
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Bitte nenne mir doch eine...

Ich lese immer nur das die Bedingung erfüllt ist . Aber keine genaue Erklärung.

Vielen Dank

p.s. in wikipedia ist auch nix zu finden


Zuletzt bearbeitet von AlpenPauli am Do 15.01.2009 23:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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ernie-f

Dabei seit: 25.06.2008
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Verfasst Fr 16.01.2009 00:57
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Hi, hab da was gefunden:

ROBERT LUTHER, einer der bedeutenden Schüler von Wilhelm Ostwald (1853-
1932) war nach einem an den Universitäten von Dorpat und St. Petersburg
absolvierten Chemiestudium 1891 nach Leipzig gekommen und wurde 1896
Assistent am Institut für Physikalische Chemie der Universität Leipzig bei Ostwald,
nachdem er bei ihm promoviert hatte. Die Stationen seiner wissenschaftlichen
Karriere folgten schnell aufeinander:
Er habilitierte sich 1899, wurde 1901 zum Subdirektor des Institutes ernannt und
übernahm 1906 die Leitung der photochemischen Abteilung.

1908 nahm er die Berufung auf eine von der fotografschen Industrie Dresdens
gestiftete Professur für wissenschaftliche Photografe an. Die von Hermann Krone
(1827-1896) während des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts hier begründete
wissenschaftliche Photografe wurde von Luther weitergeführt. Das von ihm
neu eingerichtete gleichnamige Institut erlangte schnell große internationale
Anerkennung. So war es Luthers Verdienst, dass 1931 der VIII. Internationale
Kongress für Photografe in Dresden stattfnden konnte.

In Dresden arbeitete Luther vor allem zur Theorie des latenten Bildes, auf
den Gebieten der Sensitometrie und der Farbenfotografe, befasste sich mit
der Anwendung der physiologischen Optik auf Lichttechnik und Photografe
sowie Untersuchungen zur Empfndlichkeitsmessung fotografscher Materalien.
Besondere Verdienste erwarb er sich beispielsweise im Zusammenhang mit
der Ausarbeitung des deutschen Normverfahrens für die Bestimmung der
Empfndlichkeit fotografscher Schichten.

Als Schüler Ostwalds war Luther auch früh mit Fragen der Ostwald‘schen
Farbenlehre in Berührung gekommen und hatte sich kritisch mit den Theorien
seines Lehrers auseinandergesetzt. Neben Versuchen zur Farbenfotografe
unter der Nutzung des Silberfarbbleichverfahrens beschäftigten Luther auch
farbenphysiologische und farbenpsychologische Fragestellungen.
Hervorzuheben ist Luthers Beitrag zu Farbreizmetrik. In seiner 1927
veröffentlichten Schrift ‚Aus dem Gebiete der Farbreizmetrik‘ beschreibt er
die sogen. ‚Luther - Bedingung‘, die festlegt, wie Filter für eine subjektive
trichromatische Farbenanalyse bzw. -messung beschaffen sein müssen.
Außerdem entwickelt er eine neue dreidimensionale Darstellungsart der
Pigmentfarben, indem er einen farbreizmetrisch begründeten Farbenkörper in
‚Doppelfeigenform‘ vorstellt, der 1928 unabhängig von seinen Forschungen auch
von N. D. Nyberg entwickelt wird (deshalb später auch ‚Luther - Nyberg‘scher
Farbkörper genannt).

Luther ging dabei von Ostwalds Defnition der optimalen Buntfarben (‚Vollfarben‘)
aus und von Kennzahlengruppen, die Ostwald vorgeschlagen hatte. Die
gefundene Körpergestalt - ein Parallelepipedon mit gewölbten Kanten und Ecken
- resultiert aus einer durch mathematische Berechnungen gestützten Konstruktion
im idealen Farbraum.

Luther erreicht mit der hohen Lage des Gelb- und der entsprechen niedrigen
Lage des Blaupunktes eine adäquate Aussage hinsichtlich der Eigenhelligkeiten
der Vollfarben, wie sie ähnlich von August KIRSCHMANNs Modell eines schiefen
Doppelkegels(1895) bekannt ist und im Gegensatz zu Ostwalds einfachem
Doppelkegel später von Hans PODESTA (1941) und Manfred ADAM (1966)
wieder eingebracht wurde.

hoffe konnte Dir damit helfen.

Servus!
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AlpenPauli
Threadersteller

Dabei seit: 21.07.2008
Ort: Dreamland
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.01.2009 05:56
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Hi ernie-f,

vielen Dank für deine Mühe, leider ist da nur ein brauchbarer Satz drin.

In seiner 1927
veröffentlichten Schrift ‚Aus dem Gebiete der Farbreizmetrik‘ beschreibt er
die sogen. ‚Luther - Bedingung‘, die festlegt, wie Filter für eine subjektive
trichromatische Farbenanalyse bzw. -messung beschaffen sein müssen.

Ist irgendwie komisch nix bei wiki und nix im Kipphan........ Menno!
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Fälix_Man

Dabei seit: 14.01.2009
Ort: Hannover
Alter: 43
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Verfasst Fr 16.01.2009 10:06
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Kann dir leider auch keine genaue Erklärung abliefern, aber hast du schon einmal in Google Books gestöbert?
Vielleicht ist hier ja etwas dabei, würde mich freuen: http://books.google.de/books?q=%22Aus+dem+Gebiete+der+Farbreizmetrik%22&btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen
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ernie-f

Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.01.2009 11:53
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Na denn, ich dachte Du würdest etwas Eigeninitiative entwickeln und Dich auf die Suche machen mit dem was Du nun weist! Aber ich will ja ein lieber Onkel sein, deshalb hier ein paar Links:

http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w5_farbe/w530_trichromatische_theorie.htm
http://farbe.wisotop.de/Trichromatische-Farbtheorie.shtml
http://books.google.de/books?id=1zesE66LpjwC&pg=PA28&lpg=PA28&dq=trichromatische&source=bl&ots=lkT09EjBfO&sig=0wSMwaJzunH-JCxllu7FY0YHLnc&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=2&ct=result#PPA28,M1

Servus!
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Fixfocus

Dabei seit: 02.04.2008
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Alter: -
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Verfasst Fr 16.01.2009 13:55
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Dreibereichsverfahren zur Körperfarbenbestimmung
(s. a. DIN 5033 Teil 6)

Bei der Farbmessung nach dem Dreibereichsverfahren werden die drei Farbwerte der zu messenden Farbvalenz durch photometrische Messungen bestimmt. Damit durch diese Messungen jedoch die Farbwerte erhalten werden können, muß die Empfindlichkeit des Strahlungsempfängers an bestimmte spektrale Bewertungsfunktionen angepaßt sein.
Die spektrale Empfindlichkeit des Strahlungsempfängers muß, z.B. durch Vorschaltung von Farbwert-Meßfiltern, den drei Spektralwertkurven des jeweiligen Normalbeobachters angepaßt werden. Sollen die Meßergebnisse unmittelbar die Normfarbwerte liefern, so müssen die spektralen Transmissionsgrade tx (l), ty (l) und tz (l) der Meßfilter die " Luther-Bedingung " erfüllen.

Darin bedeuten s(l) die spektralen Empfindlichkeiten der ungefilterten Strahlungsempfänger; c sind wellenlängenunabhängige Gerätekonstanten, die meist empirisch bestimmt werden.
Verwendet man nur einen Empfänger, bei dem die Filter ausgewechselt werden, so ist s1 (l) = s2 (l) = s3 (l) . Anstelle der Normspektralwert- Funktionen können beliebige lineare Transformationen dieser Funktion treten.
Bei der Messung von Körperfarben nach dem Dreibereichsverfahren muß neben dem Vorschalten geeigneter Farbmeßfilterkombinationen vor den Strahlungsempfänger, um spektrale Empfindlichkeiten gemäß der Luther-Bedingung zu erhalten, die Probe mit derjenigen Normlichtart beleuchtet werden, auf die sich die Farbmaßzahlen beziehen. In der Praxis ergeben sich aber Probleme bei der Realisation. Zum einen gibt es zwar Fotozellen mit recht unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit, man kann sie jedoch nicht auf eine vorgegebene Kurve genau abstimmen. Zum anderen ist es schwierig, die Normlichtarten mit der für ein Meßinstrument notwendigen guten Konstanz herzustellen. Man hilft sich nun so, daß man vor die Fotozelle geeignete Filter schaltet, und stimmt diese Filter bei der Messung von Körperfarben so ab, daß die Abweichung der tatsächlich verwendeten Lichtquelle von der Normlichtart gleich mit kompensiert wird. Es ist dann auch möglich mit einer einzigen Fotozelle auszukommen, der nacheinander die drei Filtersysteme vorgeschaltet werden.
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