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Thema: Lackwerk (Dispersionslack) vom 07.08.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Lackwerk (Dispersionslack)
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druckschlampe
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Verfasst Mo 07.08.2006 16:05
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Lackwerk (Dispersionslack)

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Hilfe...hilfe!!!...Vielleicht oder besser hoffentlich schwirrt hier ein Druckerkollge rum ,der mir helfen kann......ich drucke für gewöhnlich mit einem Kammerrakelsystem.........nun wurde es durch eine fällige Reinigung der Rasterwalze ungewöhnlich........mit dem Umbau auf Tauch-und Dosierwalze.Ich ziehe mir einen Rock an.......und gebe ehrlich zu ich bekomme kein Bein auf den Boden des Drucksaals....dafür aber einen tollen Quetschrand mit Tropfeneffekt.......Walzenspalt hin und her......Gummituch beschnitzt...keine Chance.....nach 20-30 Bogen trieft der Gegendruck........mit meinem beschränkten Latein am Ende........ * Ich geb auf... *

Meine "Kollegen" aus den Gegenschichten sind alle Einzelkämpfer mit scharfen teamfeindlichen Ellenbogen.........auf welchem Grat muss ich wandeln können wenn mich ein Dosierwalzensystem nicht in die Klapse bringen soll....Bei?holz wegleg.........ach ist eine Speedmaster........

Tausend Dank im voraus..........und grüße aus dem Norden!
* Keine Ahnung... *
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druckschlampe
Threadersteller

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Verfasst Mo 07.08.2006 23:52
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Hüüülfe...büüüdde!
Kennt keine(r) keine(n)????

Bleibe dran.....will es wissen............
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Benutzer 27313
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Verfasst Di 08.08.2006 01:02
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Ich bin kein Drucker und kenne die Speedmaster auch nicht so genau, deshalb kann ich nur raten.

Ich verstehe das Problem noch nicht so ganz. Bisher hast du mit einem Kammerrakelsystem gedruckt, wenn ich das richtig verstehe. Jetzt ist die Maschine auf Tauchwalzenlackwerk umgebaut worden. Die Frage ist jetzt: Wie kommt es, dass Lack auf dem Gegendruckzylinder landet? Schlägt der Lack durch? Zusätzlich sagst du, dass ein Tropfeneffekt und ein Quetschrand entsteht? Dubliert der Quetschrand oder steht er mittig? Ist der Tropfeneffekt eher ein "Draw-Back-Effekt" oder zieht sich der Lack in Tropfen zusammen? Wie siehts mit der Trockenstrecke aus?

Grundsätzlich: Ist die Rasterwalze ausgebaut worden? Tauch-/Dosierwalzensysteme arbeiten ohne Rasterwalze, kann ja immer mal nen Fehler gemacht werden...
Bei einem Tauchwalzenwerk kommte es aufgrund des hydrodynamischen Staudrucks leicht zu einer Durchbiegung bei höheren Maschinengeschwindigkeiten. Tritt das Problem bei allen Geschwindigkeiten auf? Wie hoch ist die metrische Pressung eingestellt? Wie sieht es mit den rheologischen Eigenschaften des Lackes aus? Ist die Differenzgeschwindikeit regelbar? Wie ist die Differenzgeschwindigkeit eingestellt? Du sagst, Du hast das Gummituch "beschnitzt"? Ich dachte eigentlich, dass diese Lackwerke ohne Gummituch arbeiten?

Ein Kammerrakelsystem arbeitet von Natur aus viel randschärfer als ein Tauch-/Dosierwalzensystem, die Erwartungen sind deshalb schon einmal niedriger anzusetzen.

Das Problem schein mir auf den ersten Blick ein deutlich zu hoher Lackauftrag zu sein, dieser müsste eigentlich durch die Differenzgeschwindigkeit von Tauch- und Dosierwalze einstellbar sein. Reißt der Film ab, wenn du den Lackauftrag runter fährst?
 
druckschlampe
Threadersteller

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Verfasst Do 10.08.2006 16:22
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das sind ja interessante ansätze....also erstmal danke.......es ist nun mehr so,dass der umbau schon richtig erfolgt ist......(kammerrakel und rasterwalze raus-sooo schön "idiotensicher".....) und chromwalze und dosierwalze rein..........was mich wahnsinnig gemacht hat.......dosierwalze bis anschlag "rangedreht" und trotzdem viel zu viel drauf an lack.....auch mit den geschwindigkeiten rungespielt.........der quetschrand bildet sich an der bogenhinterkante.....lackbild auf dem bogen ist nicht so pralle....unregelmässig.....habe auch von anderen gehört,dass das arbeiten ohne kammerakel was für geübte ist...........nochmals vielen dank...werde das mal drehen und wenden im kopf.......herstellerseitig....naja...wenn sie die eine maschine verkaufen wollen (...höher,schneller,weiter............aber praktisch....auch schon selbst erlebt in anderem bezug ...instrukteure an ihrem produkt........zur witzfigur werden....watt hepp wi lacht........)...naja ich gebe es ja wenigstens zu zu ,dass ich gescheitert bin....(ein glück die rasterwalze is home......),aber es juckt mich trotzdem...will mich belehren lassen...bitte lehrreiche ratschläge hinter die grünen ohren..........danxs

// ohh vergessen: beide formen des lackwerkes arbeiten mit gummituch (eine spur härter um besser den lack abspalten zu können....../ kammerrakel...dann rasterwalze....dann gummituch(oder lackform)....dann papier....oder die dosierwalze zur chromwalze.....gummituch(lackform??gott bewahre...)...papier...

und: lack schlägt nicht durch oder so...es bildet sich nach 20-30 bogen ein lacksaum (2-3mm) am ende des bogens.....führt zum verkleben im stapel.........schlecht für die weiterverarbeitung.......oder widerdruck wenn x/x-fabig und null wendung in der druckgurke......

hydrodynamisch......ist bekannt nur nicht da....aha.......aber was soll ich denn noch alles regeln und im auge behalten...dachte das ist heutzutage geschwindigkeitskompensiert.....hmmmmm

die trockenstrecke ist zweifach lang.....eigentlich sollte man die gurke tempomässig ausreizend können wenn papier mitspielt.............dachte das lackwerk bietet das........

ich denke es "klemmt woanders"..................grrrrrr brett vorm kopp



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Zuletzt bearbeitet von Cocktailkrabbe am Fr 11.08.2006 23:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Verfasst Fr 11.08.2006 14:13
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Schmieren an der Bogenhinterkante? Könnte falsche Abwicklung sein, eventuell auch ein Aufbauen auf der Platte. Anderseits deutet ein starker Quetschrand auf eine deutlich zu hohe Pressung hin.

Zu dem Problem Gummituch oder nicht: Das was Du dort siehst, ist wahrscheinlich nicht das Gummituch, sondern die Lackplatte. Die Lackplatte ist in diesem Fall vielleicht vollflächig und ich glaube immer aus Photopolymere, also einer Flexodruckplatte sehr ähnlich. Fühlt sich aber ähnlich an, wie ein Gummituch.
Also der Lack schlägt nicht durch, das hätte mich auch ziemlich gewundert. Das Verblocken des Stapels wirkt nur über diese schmale Kante oder ist das vollflächig?

Hydrodynamisch einfach erklärt? Naja schau mal, wenn man hohe Geschwindigkeiten fährt, hat die Farbe keine Zeit mehr sich wegdrücken zu lassen und bildet eine Kraft, die die Walze hochdrückt. Das ist wie im Wasser: Bis zu einer gewissen Geschwindigkeiten ist es relativ einfach, einen Arm schnell durch Wasser zu bewegen. Je schneller man das aber machen will, desto mehr Kraft musst du aufwenden. Wenn du genug Muskeln hättest, könntest du das so schnell machen, dass der Arm irgendwann bricht.

Hast du mal nicht nur die Druckgeschwindigkeit verstellt, sondern auch an der Geschwindigkeit der Abquetschwalze gedreht? Darüber wird glaube ich maßgeblich die Schichtdicke geregelt.
 
 
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